- Kleinheppach
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Kleinheppach im Remstal ist heute ein Ortsteil von Korb in Baden-Württemberg mit circa 1.600 Einwohnern. Die Orte Großheppach und Kleinheppach liegen am Heppach, einem kleinen Bach, welcher in die Rems mündet. Der Hausberg Kleinheppachs ist der Kleinheppacher Kopf, der ein Ausläufer der Buocher Höhen ist. Auf diesem findet alljährlich das traditionelle Bergfest statt, welches über die Grenzen des Remstals hinaus bekannt ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
- Ausbauort des 9. Jahrhunderts (bei der Gründung galt noch die Fronhofverfassung)[1]
- Bis 1972 eigenständige Gemeinde
Herkunft des Namens
Kleinheppach hat seinen Namen von dem Bach, der schon vor tausend und mehr Jahren Heckebach oder Heggebach hieß. Der Name des Heckebachs bedeutet Bach zwischen den Hecken; das Dorf- und Flurbild des Mittelalters war geprägt durch die vielen Hecken, die als Zäune dienten. Kleinheppach hieß ursprünglich Obernheckebach.[2] Ältere Schreibweisen[3] des Orts waren
- Hegnesbach (1236)
- Hegbach (1365)
Sport[4]
- Im Jahr 1911 gründeten eine Anzahl junger Männer aus Kleinheppach den Kraftsportverein Kleinheppach.
- Als damaliger Trainingsraum diente die Scheuer des Gasthauses Krone.
- Während des 1. Weltkrieges ruhte die Vereinstätigkeit. Nach Kriegsende wurde mit 15 Mitgliedern eine Neugründung beschlossen.
- Von 1925 bis 1930 wurde der SV Kleinheppach fünf mal Deutscher Meister im Tauziehen.
- Die „Bärenstarken Männer“ des Sportvereins wurden 1924 in Köln Europameister im Tauziehen.
- Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung schlief die sportliche Tätigkeit immer mehr ein. Am 22. November 1935 wurde die Auflösung des Vereins beschlossen.
- Seit 1935 existiert kein Sportverein mehr in Kleinheppach. Jedoch bieten der SC Korb und der TSV Großheppach auch für Kleinheppacher genügend Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen.
Sehenswürdigkeiten
- evangelische Kirche im Ortskern
- Im ehemaligen Rathaus ist das Steinzeitmuseum Kleinheppach untergebracht. Dort sind Gegenstände aus einer vorgeschichtlichen und volkskundlichen Privatsammlung ausgestellt.[5]
- historische Kelter
Quellen
- ↑ Albert Ritter: Geschichte des Weinorts Kleinheppach, Verlag H.Walter, Ludwigsburg 1967, S. 123
- ↑ Albert Ritter: Geschichte des Weinorts Kleinheppach, Verlag H.Walter, Ludwigsburg 1967, S. 126
- ↑ Albert Ritter: Geschichte des Weinorts Kleinheppach, Verlag H.Walter, Ludwigsburg 1967, S. 124
- ↑ Albert Ritter: Geschichte des Weinorts Kleinheppach, Verlag H.Walter, Ludwigsburg 1967, S. 217-218
- ↑ Steinzeitmuseum Kleinheppach auf der amtlichen Website von Korb, abgerufen am 30. April 2010
48.82959.3749Koordinaten: 48° 50′ N, 9° 22′ OKategorien:- Ort im Rems-Murr-Kreis
- Ehemalige Gemeinde (Rems-Murr-Kreis)
- Weinort im Weinbaugebiet Württemberg
- Korb (Württemberg)
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