- Kreis Detmold
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Wappen Deutschlandkarte 51.9333338.883333Koordinaten: 51° 56′ N, 8° 53′ OBasisdaten (Stand 1972) Bestandszeitraum: 1932–1972 Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Detmold Landschaftsverband: Westfalen-Lippe Verwaltungssitz: Detmold Fläche: 658,18 km² Einwohner: 156.716 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte: 238 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: DT Kreisgliederung: 8 Gemeinden Lage des Kreises Detmold in Nordrhein-Westfalen Der Kreis Detmold (1939–1969: Landkreis Detmold) war ein von 1932 bis 1972 bestehender Kreis. Der Kreis war zunächst Teil des Freistaates Lippe und ab 1947 Teil des nordrhein-westfälischen Regierungsbezirks Detmold. Kreisstadt war Detmold, das Kfz-Kennzeichen war DT.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Kreis Detmold entstand aufgrund der Kommunalreform 1932 im Freistaat Lippe. Er wurde aus einer Vereinigung der vormaligen Landratsämter Detmold und Blomberg mit den bis dahin amtsfreien Städten Blomberg, Horn und Schwalenberg gebildet. Die Verwaltung des neuen Kreises wurde in der Stadt Detmold gebildet, die vorerst als kreisfreie Stadt noch nicht zum Kreisgebiet gehörte. 1934 folgte auch die Eingliederung Detmolds in den Kreis.
Der Freistaat Lippe ging zum 1. April 1947 aufgrund der britischen Militärverordnung Nr. 77 vom 21. Januar 1947 im Land Nordrhein-Westfalen auf, so dass auch der Kreis Detmold zu Nordrhein-Westfalen kam. Zum 1. Oktober 1949 erfolgte die Umgemeindung der ehemaligen lippischen Exklaven Cappel und Lipperode vom Landkreis Detmold in den Landkreis Lippstadt (Regierungsbezirk Arnsberg).
Bis zur Gemeindereform gliederte sich der Kreis in 93 Gemeinden, von denen fünf das Stadtrecht besaßen, und fünf unbewohnte Forstbezirke. Im Zuge der Neugliederung der Kreise Detmold und Höxter zum 1. Januar 1970, geregelt durch das „Gesetz zur Neugliederung des Kreises Detmold“ und das „Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter“ vom 2. Dezember 1969, wurden die Stadt Lügde und die Gemeinden Harzberg und Kempenfeldrom in den Kreis Detmold eingegliedert und die lippische Exklave Grevenhagen an den Kreis Höxter abgegeben. Die Gemeinden des Kreises Detmold wurden zu acht neuen Städten und Gemeinden zusammengeschlossen: Augustdorf, Bad Meinberg-Horn (wenige Monate später umbenannt in Horn-Bad Meinberg), Blomberg, Detmold, Lage, Lügde, Schieder-Schwalenberg und Schlangen.
Der Kreis ging zum 1. Januar 1973 im Zuge der nordrhein-westfälischen Kreisreform im Rahmen des Bielefeld-Gesetzes durch Vereinigung mit dem Kreis Lemgo im heutigen Kreis Lippe auf. Die Kreisverwaltung verblieb in Detmold.
Politik
Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946
In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben:
Jahr CDU SPD FDP BHE1 19462 49,6 41,2 3,4 1948 1952 25,7 41,5 17,9 12,4 1956 20,6 50,4 21,0 7,3 1961 27,5 47,1 18,9 6,5 1964 28,6 51,0 17,2 3,2 1970 39,1 51,0 9,9 1 BHE: 1952 und 1956: BHE, 1961: GB/BHE, 1964: GDP
2 1946: zusätzlich: KPD: 5,6%Quelle: Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes (LDS NRW), Mauerstr. 51, Düsseldorf, mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene. Die Zahlen von 1948 liegen nicht vor.
Landräte
- 1945–????: Wilhelm Mellies, SPD
- 22. Oktober 1946 bis 8. Dezember 1952: Gustav Johanning CDU
- 8. Dezember 1952 bis 17. November 1956: Fritz Böning CDU
- 17. November 1956 bis 16. Mai 1964: August Linne SPD
- 26. Juni 1964 bis 3. April 1970: Paul Pankoke SPD
- 4. April 1970 bis 31. Dezember 1972: Heinz Wegener SPD
Weblinks
- Gesetz zur Neugliederung des Kreises Detmold vom 2. Dezember 1969
- Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter vom 2. Dezember 1969
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