- Narbensalbe
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Eine Narbencreme, medizinisch oft als topisches Narbenpräparat bezeichnet, ist eine Hautcreme, die die Narbenbildung nach einer Hautverletzung verringern soll. Da sie äußerlich (topisch) angewendet wird, kann sie erst nach dem Ausheilen einer Verletzung aufgetragen werden. Bei einer genähten Wunde ist der frühestmögliche Zeitpunkt der, nachdem die Fadenlöcher verheilt sind – typischerweise der Folgetag nach dem Ziehen der Fäden.
Auswahl einiger Salben:
- Melkfett und andere Hautcremes: Erhöhen der Geschmeidigkeit der Haut.
- Nivea-Creme und Bepanthen: Wundheilsalbe mit dem Wirkstoff Dexpanthenol.
- Kelofibrase: Heparin, Harnstoff, Campher.
- Merz Contractubex® Gel: Bestandteile sind Heparin, Allantoin, Zwiebelextrakt.
Die Pflege und das Einreiben beschleunigen den Heilungsprozess der Haut. Die Wirkung der Salben selbst scheint begrenzt. Möglicherweise unterdrücken heparinhaltige Cremes die Narbenbildung und unterstützen unter Umständen die Ausheilung von hypertropen Narben. Weniger wahrscheinlich eignen sie sich zur Behandlung von Keloiden[1], da Heparin aufgrund seiner hohen Molmasse die Haut nicht durchdringt. Falls sich hypertrope Narben nicht spontan zurückbilden, wird sich der Narbenwulst über die Jahre zurückentwickeln.
Einzelnachweise
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