Natalja Konstantinowna Matwejewa

Natalja Konstantinowna Matwejewa

Natalja Konstantinowna Matwejewa (* 23. Mai 1986 in Moskau) ist eine russische Skilangläuferin.

Natalja Matwejewa wurde in einer Militärschule ausgebildet. Die Polizistin lebt in Moskau und startet für Dynamo Moskau. Matwejewa gab ihr internationales Debüt bei einem 10-Kilometer-FIS-Rennen im November 2004 als 47. in Muonio. Schon einen Monat später gewann sie in St. Gallen ein Rennen über diese Distanz. Daraufhin gab sie in einer gemischten Nationenstaffel wenige Tage später in Lago di Tesero ihr Weltcupdebüt. Höhepunkt der ersten Saison wurden die Juniorenweltmeisterschaften in Rovaniemi, wo sie Sprint-Vierte wurde. Beim ersten Saisonrennen der Saison 2005/06, einem Sprint in Düsseldorf startete Matwejewa erstmals in einem Einzelweltcup. Sowohl in diesem Einzel wie auch im folgenden Team-Sprint kam sie auf dritte Plätze. In der Folgezeit spezialisierte sich die junge Russin auf Sprintrennen und trat nur selten in Distanzrennen an. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2006 in Kranj gewann sie hinter Astrid Jacobsen Silber im Sprintrennen. Zu Beginn der Olympischen Spielen in Turin wurde sie aufgrund erhöhter Hämoglobinwerte mit einer fünftägigen Schutzsperre belegt.[1] Nach Ablauf der Sperre startete sie im Sprintwettbewerb, wo sie den 30. Platz belegte. In der Folgesaison erreichte sie beim Saisonauftakt in Düsseldorf erneut als Zweitplatzierte im Sprint eine Top-Platzierung. Im Januar 2007 gewann sie in Syktywkar als Sprintsiegerin ihren ersten Titel bei russischen Meisterschaften. Im Sprint-Gesamtweltcup der Saison 2006/07 belegte sie hinter Virpi Kuitunen und Petra Majdič den dritten Platz. Zu Beginn der Saison 2007/08 startete sie wieder sehr erfolgreich in Düsseldorf in die Saison. Sie gewann mit dem Sprintrennen ihren ersten Weltcup und wurde mit Natalja Korosteljowa Zweite im Teamsprint. In bislang 20 Weltcuprennen kam sie 13-mal unter die besten 10, viermal auf das Podium (Stand 1. November 2007).

Am 8. April 2009 gab die FIS bekannt, dass Matwejewa während des Weltcups im Januar im kanadischen Whistler bei einer Dopingkontrolle positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden ist.[2] Im Dezember 2009 wurde Matwejewa rückwirkend ab Januar 2009 für zwei Jahre wegen Dopings gesperrt.[3] Der russische Skiverband kündigte darauf hin an, gegen diese Entscheidung Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof CAS einzureichen.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "Wir machen das, um den Ruf zu verbessern". www.berlinonline.de (22. Februar 2006). Abgerufen am 23. Dezember 2009.
  2. Natalia Matveeva (RUS) tests positive for rEPO. FIS (8. April 2009). Abgerufen am 16. Oktober 2009.
  3. Decisions of the FIS doping panel. FIS (23. Dezember 2009). Abgerufen am 23. Dezember 2009.
  4. Auch Natalia Matwejewa gesperrt. www.kleinezeitung.at (23. Dezember 2009). Abgerufen am 23. Dezember 2009.

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