- Arnold von Hückeswagen
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Arnold von Hückeswagen (regierte 1208 bis 1240) war Graf von Hückeswagen.
Arnold von Hückeswagen war wahrscheinlich ein Sohn des Heinrich von Hückeswagen. Erstmals wird er in den Urkunden von 1208 erwähnt, zuletzt 1240. Er ist aber nicht der erstgeborene Sohn des Heinrich von Hückeswagen, der hatte seinen Sohn Theodorich zu seinem Nachfolger bestimmt. Dieser Theodorich taucht später in den Urkunden nicht mehr auf.
Arnold hatte auch noch einen Bruder namens Albert, der Kanoniker am Kölner Gereonsstift war. Die erste Ehe Arnolds war mit Adheleidis, seine zweite Frau (Urkunde aus dem Jahr 1209) hieß Adela. Die Kinder von Arnold und Adela hießen Heinrich, Eberhard, Adela. Aleidis und Agnes. 1240 wird erstmals ein Sohn namens Franco genannt.
Zwischen 1210 und 1218 ist Graf Arnold mit einem Streit beschäftigt, in dessen Verlauf er ein Gut in Oberkassel mit Waffengewalt besetzt. Hintergrund ist ein Erbstreit, Arnold erhebt Anspruch auf das Gut. Trotz eines gegenteiligen Schiedsspruch des Papstes hält Arnold das Gut besetzt.
Um 1228 fungiert Arnold als Bote und Vermittler zwischen dem englischen und dem böhmischen Königshof. Dadurch entstehen erste Kontakte nach Böhmen, den späteren Sitz der Hückeswagener Grafen. 1230 tritt er zum letzten Mal als Zeuge im Rheinland auf, ab 1234 dann in Böhmen und Mähren. Dort baut er unter anderem die Burgen Alt Titschein und Hochwald.
Das Todesdatum von Arnold steht nicht fest. Im Jahr 1260 gilt er als verstorben.
Literatur
- Lutz Jahr (Hrsg.): 900 Jahre Hückeswagen 1085-1985. Hückeswagen 1984.
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