- Nationalpark Nordostgrönland
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Der Nordost-Grönland-Nationalpark ist der größte Nationalpark der Welt. Er erstreckt sich über eine Fläche von 972.000 km². Er ist der einzige Nationalpark Grönlands. Der Nationalpark wurde am 22. Mai 1974 eingerichtet und 1988 auf seine jetzige Größe erweitert. Er umfasst die gesamte nordöstliche Küstenlinie Grönlands und große innere Teile der Insel. Im Januar 1977 wurde er zum internationalen Biosphärenreservat erklärt.
Inhaltsverzeichnis
Bevölkerung
Derzeit wohnen 31 Menschen dauerhaft in vier Siedlungen im Nationalpark:
- Daneborg (12), Hauptquartier der Sirius-Patrouille, die für die innere Sicherheit der Region zuständig ist
- Danmarkshavn (8), zivile Wetterstation
- Station Nord (5), Militärstützpunkt mit Landebahn
- Mestersvig (2), militärischer Außenposten mit Landebahn
- Zackenberg (0), Forschungsstation, nur im Sommer besetzt
- Summit Camp (4), Forschungsstation auf dem Inlandeis
Fauna
Zwischen 5000 und 15.000 Moschusochsen leben im Gebiet des Nationalparks, etwa 40% Prozent des weltweiten Bestandes. Darüber hinaus trifft man in den Küstengebieten auf zahlreiche Eisbären und Walrosse. Andere Säugetiere sind Polarfuchs, Hermelin und Polarhase. Seit 1900 sind Rentiere und seit 1934 Wölfe als dauerhafte Bewohner verschwunden, sollen jedoch in den 1980er Jahren wieder in kleinen Gruppen gesehen worden sein.
Meeressäuger sind Ringelrobbe, Bartrobbe, Sattelrobbe, Klappmütze, Narwal und Weißwal. An Vögel kommen vor allem Eistaucher, Weißwangengans, Kurzschnabelgans, Eiderente, Prachteiderente, Gerfalke, Schnee-Eule, Sanderling, Alpenschneehuhn und Kolkrabe vor.
siehe auch
Weblinks
- Offizielle Internetseiten des Nationalparks (englisch)
- Bilder
- Webseite der Vereinten Nationen zum Nationalpark (englisch)
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