- Arpa Ke'un
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Arpa Ke'un auch Arpa Khan, Arpā Kaʾon oder Gāvon († 15. Mai 1336) war der zehnte Herrscher der Ilchane während des Zerfalles des mongolischen Reiches in Persien. Er war ein Mitglied des Hauses von Tolui. Seine Familie konnte man bis auf Arigkbugha Khan, der der jüngste Bruder von Möngke Khan, Kublai Khan und Hülegü war, zurückverfolgen. Somit war er nicht wie die anderen Herrscher ein Nachfahre Hülegüs, sondern dessen Bruders.
Arpa Ke'un kam nach dem Tod Abu Sa'ids 1335 an die Macht und wurde am 5. Dezember 1335 in Karabach zum Ilchan gekrönt. Rasch hatte er gegen eine Invasion Usbek Khans von der Goldenen Horde zu kämpfen. Er siegte gegen die Invasoren und richtete als nächstes die Witwe Abu Sa'ids Bagdad Khatun hin, um seine Macht zu festigen. Danach heiratete er Sati Beg, die Schwester Abu Sa'ids und Witwe des Amir Chupans. 1336 hatte er es mit einem Angriff des Gouverneurs von Bagdad dem Oiraten ʿAlī Padšāh, der Onkel des ehemaligen Herrscher Abu Sa'id, zu tun. Dieser besiegte den Ilchan am 9. Mai in der Nähe von Maragha, und kurz darauf wurde Arpa Ke'un in Soltanije gefangen genommen und nach Ujan gebracht. Dort wurde er hingerichtet. Ihm folgte als neuer Ilchan Musa, der aber eine Marionette anderer Kräfte war.
Weblink
- Arpa Ke'un. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica (englisch, inkl. Literaturangaben)
Vorgänger Amt Nachfolger Abu Sa'id Ilchan von Persien
5. Dezember 1335–1336Musa
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