Neger (Fototechnik)

Neger (Fototechnik)

Vor allem in der Studiofotografie ist Neger die übliche Bezeichnung für einen beliebigen dunklen Schirm, der zwischen einem Motiv und den umgebenden Lichtquellen positioniert wird, um den Lichteinfall auf das Motiv oder lokale Reflexionen auf der Motivoberfläche zu steuern [1]. Auch störender Fremdlichteinfall auf das Objektiv kann durch solches „Abnegern“ unterbunden werden. Zur Verwendung als Neger ist prinzipiell jedes Material geeignet, das lichtundurchlässig, nicht reflektierend, vorzugsweise leicht und in die jeweils erforderliche Form zu bringen ist. Üblicherweise werden schwarze Karton- oder Schaumstofftafeln verwendet, für größere Flächen auch schwarze Stoffbahnen.

Insbesondere die Kontrolle von Reflexionen auf spiegelnden Motivoberflächen (beispielsweise Autolack) erfordert häufig große Präzision bei der Anwendung von Negern, die auf das jeweilige Motiv individuell zugeschnitten und exakt positioniert werden müssen.

Als Gegenstück zum Neger kann der Aufheller gelten, eine helle Fläche, die das Aufnahmelicht auf ansonsten unzureichend beleuchtete Motivpartien reflektiert.

Da der Begriff "Neger" diskriminierend wahrgenommen werden kann, sollte man stattdessen in der Fotografie die Begriffe „Abdunkler“ oder „Lichtschlucker“ verwenden.

Einzelnachweise

  1. Thomas Maschke: Digitale Aufnahmetechnik: Digitale Fotografie in der Praxis, Springer Verlag, 2004, S. 155-156, ISBN 978-3540402428

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Neger – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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