- Nemeshaube
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Das Nemes-Kopftuch ist ein Kopftuch, das die Könige (Pharaonen) im Alten Ägypten trugen. Es gehörte zum Königsornat und wurde entweder allein oder mit Krone getragen. Die älteste bekannte Darstellung eines Königs mit Nemes-Kopftuch stammt von Djoser[1] und es sind Abbildungen auf Wandmalereien, Papyri und Büsten bis in die Ptolemäerzeit nachgewiesen.
Das dreieckige und gestreifte Tuch war etwa dreimal so lang wie breit. Das Nemes-Kopftuch lag auf dem Kopf, bedeckte die Stirn und fiel beidseitig über die Ohren zur Brust herab. Der am Hinterkopf liegende Teil des Tuches wurde im Nacken in Form eines zopfartigen Wulstes zusammengedreht. Die beiden Streifen über der Brust waren gefältet. Als Königssymbol befand sich auf der Stirn oft die Uräusschlange.
Königsdarstellungen mit Nemes-KopftuchSitz-Statue des Djoser (Ägyptisches Museum Kairo)
Totenmaske des Tutanchamun mit Geier und Uräus (Ägyptisches Museum Kairo)
Statue von Ramses II. mit Doppelkrone und Uräus (Großer Tempel von Abu Simbel)
Literatur
- Wolfgang Helck, Eberhard Otto: Kleines Lexikon der Ägyptologie. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1999, S. 155, ISBN 3-447-04027-0
Einzelnachweise
- ↑ Toby A. H. Wilkinson: Early Dynastic Egypt. Routledge, 1999, ISBN 0415260116. Seite 196
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