- Netzwerk (Elektronik)
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In der Elektrotechnik versteht man unter einem Netzwerk eine Zusammenschaltung von elektrischen Bauelementen mit Hilfe von idealen Verbindungsleitungen.
Die Grundregeln zur Berechnung solcher Netzwerke (Netzwerkanalyse) sind die kirchhoffschen Regeln (Maschenregel und Knotenregel) und die Strom-Spannungs-Beziehungen (Kennlinien) der verwendeten Bauelemente. Sind diese Strom-Spannungs-Beziehungen linear, so spricht man von linearen (elektrischen) Netzwerken. Der dann gültige Überlagerungssatz ermöglicht weitere systematische Methoden zur Analyse linearer elektrischer Netzwerke, wie das Maschenstromverfahren und das Knotenpotentialverfahren.
Kompliziertere Fälle sind zum einen die Verwendung von nichtlinearen Bauelementen und zum anderen die Verwendung von Kondensatoren und Spulen und der Übergang zu Wechselspannung, impulsförmigen oder noch unregelmäßigeren Spannungsverläufen.
Beispiele
- R2R-Netzwerke (Spannungsteiler) in integrierten Digital-Analog-Wandlern
- Dünnschicht-Widerstände (Netzwerke, Spannungsteiler, Arrays) z. B. als Eingangs-Teiler in Multimetern oder als Alternative für mehrere Einzelwiderstände
- Anpassungs-Netzwerke (z. B. Impedanzanpassung Sender/Kabel/Antenne)
- Filter-Netzwerke (z. B. Netzfilter, RC-Glieder, Entstörfilter, siehe auch Filter (Elektronik))
Siehe auch
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