- Meyton Elektronik
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Meyton Elektronik GmbH Rechtsform GmbH Gründung Mai 1991 Sitz Melle-Bruchmühlen, Deutschland Leitung Udo Witte, Geschäftsführer Branche Elektronische Messsysteme für den Schießsport Website www.meyton.de Die Meyton Elektronik GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Melle-Bruchmühlen und führender Hersteller von elektronischen Messsystemen für den Schießsport. Meyton war der erste Hersteller, der die Messung mittels Lichtschranken durchgeführt hat.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die theoretische Idee, den Schusswert mittels einer LED-Lichtschranke zu ermitteln, wurde von Ewald Etgeton bereits in den 1980ern entwickelt. Der Elektroniker Paul Meyer half bei der Umsetzung dieser Idee und kurz darauf wurde ein erster Prototyp in einem örtlichen Schützenverein getestet. Daraufhin wurde 1991 von Meyer und Etgeton die Meyton Elektronik GmbH in Mettingen gegründet. Kurz darauf kam Udo Witte als Informatiker und dritter Mann hinzu.
2000 bildete das Unternehmen für alle drei die hauptberufliche Basis und die beiden Gründer, Meyer und Etgeton zogen sich aus dem Unternehmen zurück. Udo Witte übernahm den Posten als Geschäftsführer. 2002 wurde der Sitz nach Melle-Bruchmühlen verlegt.
Produkte
Meyton stellt elektronische Messsysteme für den Schießsport her.
Aufbau
Die Anlage besteht aus mindestens zwei Grundkomponenten:
- Messrahmen und
- Steuer PC
Meyton setzt bei den Betriebssystemen aller Steuer PCs und Hauptrechner auf Linux, zum einen um Lizenzkosten zu sparen und zum anderen wegen der leichten Anpassbarkeit. Auf diese Weise kommen die Steuer PCs mit einem 300 MHz CPU aus.
Werden mehrere Stände zu einer Anlage verbunden, können weitere Komponenten hinzukommen:
- Hauptrechner (mit openSUSE als Betriebssystem),
- Netzwerk und
- ein oder mehrere Netzwerkswitches (abhängig von der Anzahl der Stände)
Messverfahren
Die Messung um den Schusswert zu ermitteln läuft folgendermaßen ab:
- Das von einer Waffe abgefeuerte Geschoss durchfliegt den Messrahmen.
- Dabei unterbricht es die Lichtschranken der X- und Y-Achse. Der Nullpunkt dieses Koordinatensystems liegt in der Mitte des Messrahmens und damit auch im absoluten Scheibenmittelpunkt.
- Die ermittelten Koordinaten werden an den Steuer PC weitergeleitet.
- Der Steuer PC errechnet aus den erhaltenen Daten den Schusswert und stellt es dem Schützen graphisch dar.
- Weiterhin sendet der Steuer PC diese Information an den Hauptrechner, dass dieser später daraus Ergebnislisten erstellen kann.
Viele Schützen kritisierten, dass die Ringe der Scheibe aufgrund der digitalen Technik nicht rund sondern eckig sei. Tatsächlich kann es vorkommen, dass bei der graphischen Darstellung die Ringe auf dem Bildschirm nicht rund erscheinen. Aber die Ermittlung des genauen Schusswertes erfolgt über den Abstand des Schusses zum Scheibenzentrum. Dieser Abstand wird mittels des Satz des Pythagoras ermittelt. Auf diese Weise wird immer der direkte Abstand des Schusses zum Scheibenmittelpunkt gerechnet. Von der ISSF und dem Deutschen Schützenbund gibt es Tabellen, bei welchem Abstand des Schusses, welcher Schusswert vorliegt. So wird gewährleistet, dass für alle Schützen die gleichen Bedingungen gelten.
Verbreitung
Die Meyton Messanlage wird in den meisten Landesleistungszentren der Schützenverbände eingesetzt:
- Bad Kreuznach vom Landesleistungszentrum Sportschießen RLP (getragen vom Fachverband Sportschießen Rheinland, Fachverband Sportschießen Rheinhessen und dem Pfälzischer Sportschützenbund)
- Berlin vom Schützenverband Berlin-Brandenburg
- Dortmund vom Westfälischen Schützenbund
- Frankfurt am Main vom Hessischen Schützenverband
- Hannover vom Niedersächsischen Sportschützenverband
- Pforzheim vom Landesleistungszentrum Sportschießen BW (getragen vom Badischen Sportschützenverband, Württembergischen Schützenverband und Südbadischen Sportschützenverband)
- Pfreimd vom Oberpfälzer Schützenbund
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