- Neunkirchner Allee
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Die Wiener Neustädter Straße (B 17) ist eine Landesstraße in Österreich und verläuft vom Wiener Matzleinsdorferplatz über Mödling und Wiener Neustadt nach Gloggnitz. Bis in die 1970er-Jahre führte sie weiter über den Semmering, Leoben, den Perchauer Sattel und Villach bis an die italienische Grenze.
Die Wiener Neustädter Straße ist heute neben der Süd Autobahn eine der wichtigsten Südausfahrten von Wien. Da sie auch an der Shopping City Süd vorbei führt, kommt es regelmäßig zu Überlastungen.
Geschichte
Die Wiener Neustädter Straße ging aus Triester Reichsstraße hervor, die zur Zeit des österreichischen Kaiserreiches zur Verbindung Wiens mit der bedeutendsten österreichischen Hafenstadt Triest errichtet wurde. Noch heute tragen lokale Straßennamen in den Orten, die von der Straße passiert werden, die Bezeichnung Triester Straße – auch in der Bundeshauptstadt Wien. Im Bereich zwischen den beiden Städten Wiener Neustadt und Neunkirchen (47° 45′ 50″ N, 16° 9′ 50″ O47.76388888888916.163888888889 ), wo sie durch die Föhrenwälder des Steinfeldes führt, wurde 1762/70 von Joseph Liesganig mit der ersten Basisvermessung Österreich-Ungarns begonnen. Dort wird die Wiener Neustädter Straße auch Neunkirchner Allee genannt. An den beiden Enden dieser Teilstrecke stehen jeweils ein Denkmal.
Die Triester Straße gehört zu den Bundesstraßen, die durch das Bundesgesetz vom 8. Juli 1921 eingerichtet wurden. Bis 1938 wurde diese Strecke zwischen Wien und Villach als B 10 bezeichnet, nach dem Anschluss Österreichs wurde sie bis 1945 als Teil der Reichsstraße 116 geführt. Von 1949 bis 1971 wurde die Triester Straße auf ihrer gesamten Länge als B 17 bezeichnet.
Im aufkommenden Badetourismus an der oberen Adria und wegen der steigenden Mobilität der Bevölkerung stand die B 17 in den 1950er- und 1960er-Jahren als Symbol für die individuelle Freiheit.
Gemäß Bundesstraßengesetz von 1971 sollte die Semmering Schnellstraße S 6 die Triester Straße ersetzen. Die B 17 endete fortan in Gloggnitz, während der südliche Streckenabschnitt der Triester Straße fortan als Kärntner Straße (B 83) bezeichnet wurde.
Im Winter 2007/2008 wurde der Abschnitt zwischen Mödling-Viaduktstraße und Guntramsdorf von ehemals zwei extrem breiten Fahrspuren auf zwei normal breite verengt, da es trotz der Breite häufig zu Unfällen kam. Die abgetrennten Bereiche sind als Radweg ausgewiesen und durch Betonleitwände abgetrennt. Durch die Verengung kommt es hier immer wieder zu Staus.
Die Wiener Neustädter Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.
A: Wiener Ringstraße | Wiener Höhenstraße | Wiener Vororte Straße | Zweierlinie
B: B1 Wiener Straße | B3 Donau Straße | B3b Abzweigung Kaisermühlen | B7 Brünner Straße | B8 Angerner Straße | B10 Brucker Straße | B12 Brunner Straße | B12b Abzweigung Altmannsdorf | B13 Laaber Straße | B13a Liesingtal Straße | B14 Klosterneuburger Straße | B14a Brigittenauer Brücke | B14b Abzweigung Schwechat | B16 Ödenburger Straße | B17 Wiener Neustädter Straße | B221 Wiener Gürtel Straße | B223 Flötzersteig Straße | B224 Altmannsdorfer Straße | B225 Wienerberg Straße | B226 Floridsdorfer Straße | B227 Donaukanal Straße | B228 Simmeringer Straße | B229 Groß Jedlersdorfer Straße | B230 Laxenburger Straße
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