Neusimmeringer Pfarrkirche

Neusimmeringer Pfarrkirche

Die Neusimmeringer Pfarrkirche (Maria, Unbefleckte Empfängnis) ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im 11. Wiener Gemeindebezirk Simmering. Sie wurde von 1907 bis 1910 nach Entwürfen des Architekten Johann Schneider errichtet.

Geschichte

Neusimmeringer Pfarrkirche

Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen Simmerings die Altsimmeringer Pfarrkirche zu klein wurde und ab 1872 der Bau einer neuen Kirche diskutiert wurde, stellte 1886 die Gemeinde Simmering das Areal des damaligen Marktplatzes am Enkplatz für dieses Vorhaben zur Verfügung. Die Grundsteinlegung, der der Wiener Bürgermeister Karl Lueger und Erzherzog Franz Ferdinand beiwohnten, erfolgte jedoch erst am 26. Oktober 1907.

Nach rund drei Jahren Bauzeit wurde die Kirche am 7. Dezember 1910 in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. eingesegnet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Sakristei durch einen Bombentreffer zerstört, dabei kamen 14 Menschen ums Leben. Das Hochaltarbild Geburt Mariens des Biedermeiermalers Leopold Kupelwieser wurde 1958 von der Klosterneuburger Stiftskirche hierher verlegt. Ab 1999 wurden umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt.

Die neuromanische Kirche mit ihren rund 56 Meter hohen Türmen ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen Simmerings. Das dreischiffige Kircheninnere bietet 2800 Menschen Platz.

Literatur

  • Hans Havelka: Simmering. Geschichte des 11. Wiener Gemeindebezirkes und seiner alten Orte. Jugend und Volk, Wien 1983, ISBN 3-7141-6230-5.

Weblinks

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