- News Bias
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Die News-Bias-Forschung versucht die Ursachen von Einseitigkeiten und politischen Tendenzen in der Medienberichterstattung zu ermitteln. Im Vordergrund steht dabei der Zusammenhang zwischen den Einstellungen von Kommunikatoren und deren Nachrichtenauswahl. Sie hat ihre Wurzeln in Amerika in den 1930er und 1940er Jahren. Es wird zwischen unpolitischen und politischen News Bias unterschieden. Zu den unpolitischen gehören u.a.
- Accuracy Bias (Sorgfalt)
- Sexist Bias: Die Berichterstattung verzerrt das Geschlechterverhältnis. So fand Junetta Davis (1982) heraus, dass Frauen in der Berichterstattung deutlich unterrepräsentiert sind[1].
- Racial Bias
- Crime Bias
Eine der ersten Studien zum politischen Bias kam von Malcolm W. Klein und Nathan Maccobby[2], die die Berichterstattung im US-Präsidentenwahlkampf 1952 untersuchten. Sie konnten einen deutlichen Zusammenhang zwischen der redaktionellen Linie einzelner Blätter und der Berichterstattung über die beiden Kandidaten feststellen. Pro-republikanische Medien publizierten mehr Artikel über Eisenhower, während pro-demokratische Blätter deren Kandidat Stevenson in den Vordergrund rückten. Es gab jeweils Unterschiede in der Aufmachung, der Platzierung von Artikeln und der Größe von Überschriften, aber auch die Auswahl von Argumenten orientierte sich am favorisierten Kandidat.
Der News-Bias-Ansatz ist eine Erklärungstheorie der Kommunikationswissenschaft im Zusammenhang mit Massenkommunikations-Untersuchungen. Siehe hierzu auch: Nachrichtenwert, Gatekeeper-Modell und Framing.
Quellen
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