Nicholas Kim Coppola

Nicholas Kim Coppola
Nicolas Cage (2006)

Nicolas Cage (* 7. Januar 1964 in Long Beach, Kalifornien; eigentlich Nicholas Kim Coppola) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Er ist der Neffe des Filmregisseurs und -produzenten Francis Ford Coppola und der Schauspielerin Talia Shire.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sein Vater ist der Italo-Amerikaner August Coppola. Seine Mutter, die Tänzerin und Choreographin Joy Vogelsang, stammt aus Cochem an der Mosel. Nicolas Cage interessierte sich schon in seiner frühesten Kindheit für das Filmgeschäft. Mit 15 Jahren nahm er professionellen Schauspielunterricht. Zwei Jahre später brach er die High School ab, um sich auf seine Karriere zu konzentrieren.

Sein Leinwanddebüt gab er 1982 in der Komödie Ich glaub’, ich steh’ im Wald. Kurze Zeit später änderte er seinen Nachnamen in Cage (nach der Comic-Figur Luke Cage bzw. dem Musiker John Cage), um nicht im Schatten seines berühmten Onkels Francis Ford Coppola zu stehen. Dieser verschaffte ihm 1983 eine Rolle in Rumble Fish.

Nicolas Cage (2006)

Nach dem Abschluss der UCLA School of Theater, Film and Television war er u. a. in den Filmen Cotton Club, Valley Girl, Peggy Sue hat geheiratet und Arizona Junior zu sehen. Der Durchbruch gelang ihm Ende der 1980er mit der Oscar-prämierten Komödie Mondsüchtig und in David Lynchs Wild at Heart, der als bester Film der Filmfestspiele von Cannes 1990 ausgezeichnet wurde.

1996 erhielt Cage für Leaving Las Vegas den Oscar als Bester Hauptdarsteller und heiratete die Schauspielerin Patricia Arquette.

Die Filme The Rock – Fels der Entscheidung, Con Air, Face/Off – Im Körper des Feindes und Nur noch 60 Sekunden bescherten ihm in den Folgejahren vier seiner größten Erfolge an der Kinokasse. 1998 spielte er neben Meg Ryan in Stadt der Engel, einer Neuverfilmung des Wim Wenders-Films Der Himmel über Berlin.

2001 ließ er sich von Patricia Arquette scheiden. 2002 heiratete er Lisa Marie Presley, die Tochter von Elvis Presley, von der er sich vier Monate später wieder trennte.

Ebenfalls 2002 erhielt er für Adaption. erneut eine Oscar-Nominierung. Zu sehen war er auch in dem Abenteuerfilm Das Vermächtnis der Tempelritter. Im Jahr 2006 kamen die Filme Lord of War und World Trade Center in die deutschen Kinos.

Nicolas Cage ist in dritter Ehe mit Alice Kim verheiratet. Aus einer Beziehung mit dem Model Kristina Fulton hat er einen Sohn. Seine derzeitige Frau hat am 3. Oktober 2005 seinen zweiten Sohn Kal El geboren, benannt nach dem kryptonischen Namen von Superman. Cage ist ein bekennender Comic-Fan. In einigen Filmen, in denen Cage mitspielt, übernahm Alice Kim einen Cameo-Auftritt, so zum Beispiel in Next, in dem sie bei einem Zaubertrick eine Frau aus dem Publikum spielt.

Im Jahr 2006 übernahm Nicolas Cage den Herrschaftssitz der Freiherren von Brand, Schloss Neidstein in Etzelwang bei Amberg (Oberpfalz). Jedoch verkaufte er das Anwesen Anfang 2009 angeblich aus Geldnot.[1] Außerdem besitzt er noch eine Bahamainsel. Seine deutsche Synchronstimme wird ihm überwiegend von Martin Kessler verliehen, im Film Wild at Heart allerdings von Rolf Zacher, in Adaption. von Ronald Nitschke und in Leaving Las Vegas von Michael Christian.

Immer noch zählt Cage laut dem amerikanischen Forbes Magazine zu den am besten verdienenden männlichen Schauspielern in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt er Gagen in Höhe von 38 Mio. US-Dollar und rangiert hinter Will Smith, Johnny Depp, Eddie Murphy, Mike Myers, Leonardo DiCaprio, Bruce Willis und Ben Stiller auf Platz acht.[2]

Filmographie

Auszeichnungen

Oscars

  • 1996: Bester Hauptdarsteller (Leaving Las Vegas)
  • 2003: Nominierung bester Hauptdarsteller (Adaption)

Golden Globe

  • 1996: Bester Hauptdarsteller - Drama (Leaving Las Vegas)

Goldene Kamera

  • 2007: Film International

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Spiegel Online, vom 31.03.09: http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,616640,00.html
  2. vgl. Johnson, Wesley: Hollywood's Top Earners. Press Association Newsfile, 23. Juli 2008, 4:38 PM BST

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