- Niemöl
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Neemöl (oder Niemöl) ist ein pflanzliches Öl, das aus den Samen des Niembaumes gewonnen wird.
Inhaltsverzeichnis
Anwendungsbereiche
Eingesetzt wird es aufgrund seiner insektiziden Wirkung unter anderem als wässrige Emulsion zur Bekämpfung von Schädlingen auf Pflanzen sowie Parasiten auf Mensch und Tier. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist derzeit kein Neem-haltiges Pflanzenschutzmittel zugelassen.[1] Auch Körperpflegemittel wie Seife oder Shampoos mit Niemextrakten sind auf dem Markt. Ein Produkt zur Bekämpfung von Kopfläusen ist Niemolind. Der Rückstand beim Pressen (Niempresskuchen) wird als milder Dünger mit insektizider Wirkung und sogar als Viehfutter verwendet.
Neemöl wird zwar meist als für Warmblüter gesundheitlich unbedenklich beschrieben, jedoch sollte man die Möglichkeit von Nebenwirkungen nicht ganz außer Acht lassen, insbesondere, da durch unsachgemäße Ölgewinnung und Lagerung auch Giftstoffe, beispielsweise Schimmelpilze in das Produkt gelangen können.
Der Einsatz im Zusammenhang von Hausstaubmilbenallergie ist umstritten.
Wirkung als Insektizid
Das Öl wirkt auf den Hormonhaushalt der Schädlinge und macht diese unfruchtbar. Bereits gelegten Eiern kann das Öl nichts anhaben.
Einzelnachweise
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 25. Januar 2009
Literatur
- Schmidt, Sabine: Eine neue effektive Therapie der Hausstaubmilbenallergie auf dem Markt?, in: Pädiatrische Allergologie 5/3 (2002), 31–34.
- Schmidt, Sabine / in Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Wissenschaftlichen Forums der DISA: Neembaumöl – Wundermittel gegen Hausstaubmilben?, Pädiatrische Allergologie, 2/2 (1999), 20–23.
- Schmidt, Sabine: Effektivität von mit Neembaumöl ”versiegelten” Bettwaren bei der Hausstaubmilbensanierung, Arznei, Therapie-Kritik 32 (2000), 377–382.
Weblinks
- Gesundheitliche Risiken bei der Anwendung von Neemöl gegen Spinnmilben – Eine Stellungnahme des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin
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