Nike (Sportartikelhersteller)

Nike (Sportartikelhersteller)
NIKE, Inc.
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1972
Unternehmenssitz Beaverton
Mitarbeiter 26.700 (2006)
Umsatz 18,6 Mrd. US-Dollar (2008)[1]
Produkte

Sportartikel

Website

www.nike.com

Typische Nike-Schuhe
Air Max Classic BW

Nike [ˈnaɪki] ist ein international tätiger US-amerikanischer Sportartikelanbieter. Firmensitz ist Beaverton, Oregon.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmen

Gegründet wurde das Unternehmen im Juni 1964 von Bill Bowerman, der zuvor Sporttrainer an der "University of Oregon" in Eugene war, und Phil Knight. Die Grafikdesign-Studentin Carolyn Davidson entwarf für rund 35 US-Dollar das Logo, den sog. Swoosh; heute ist dieser "Nike-Haken" eines der bekanntesten Markenzeichen der Welt. Die Firma vertrieb zunächst Sportschuhe der Marke Onitsuka Tiger (heute Asics), ehe sie selbst Schuhe herstellte.

Zunächst hieß die Firma Blue Ribbon Sports, 1972 wurde sie in Anlehnung an die griechische Siegesgöttin in Nike umbenannt.

1978 begann Nike mit dem Verkauf von Schuhen in Europa.

1995 übernahm Nike den kanadischen Eishockeyausrüster Canstar für 395 Millionen US-Dollar, darunter die Marke Bauer.[2]

2003 übernimmt Nike die Marke "Converse" für 305 Millionen Dollar.

2004 trat Knight als Vorstand ab, sein Nachfolger wurde William D. Perez. Im Januar 2006 wurde Perez von Mark Parker abgelöst.

Mit der Kampagne „Stand up, Speak up“ (deutsch: Steht auf, erhebt eure Stimme) wirbt Nike seit Februar 2005 gegen Rassismus und setzt sich für mehr Toleranz und Akzeptanz in europäischen Fußballstadien ein.

Im April 2008 wurde die Eishockeysparte Nikebauer an eine Investorengruppe aus Kohlberg & Company und dem kanadischen Geschäftsmann W. Graeme Roustan verkauft. Der Verkaufspreis wurde mit 200 Millionen US-Dollar angegeben. [3]

Kaufhaus

Unter dem Namen Niketown eröffnete Nike 14 Kaufhäuser in den USA, in England und in Deutschland. Das erste Niketown wurde 1990 in Portland eröffnet. Das 1996 in Manhattan eröffnete Niketown ist das Aushängeschild von Nike. Seit 1999 gibt es in Berlin-Charlottenburg das erste deutsche Niketown.

Kritik

Das Unternehmen wird u.a. im Schwarzbuch Markenfirmen der Ausbeutung, Kinderarbeit und anderer Missstände in Zulieferbetrieben bezichtigt. [4] Auch der US-amerikanische Filmemacher Michael Moore kritisiert das Unternehmen im Dokumentarfilm Der große Macher. Höhepunkt ist das sehr an Moores früheren Film "Roger & Me" erinnernde Gespräch zwischen Michael Moore und dem Nike-Vorstandsvorsitzenden Phil Knight über die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland. Phil Knight behauptet, dass in den USA keiner mehr Schuhe für Nike nähen wolle, er aber über die Errichtung neuer Werke in Amerika nachdenken würde, fänden sich genug Arbeitswillige. Daraufhin präsentiert Moore ihm hunderte Leute, die sofort bei Nike genau diesen Job übernehmen würden. Trotzdem lenkt Knight nicht ein und am Ende einigen sich Moore und Knight auf eine Spende für einen guten Zweck. Nike hatte zuvor einen Großteil seiner Schuhproduktion nach Indonesien ausgelagert, die dort teilweise von Kindern für 19 US-Cents pro Stunde Arbeitslohn gefertigt werden. [5][6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nike Company News[1]
  2. http://www.answers.com/topic/canstar-sports-inc?cat=biz-fin
  3. Nike Completes Sale of Bauer Hockey! (April 17, 2008)[2]
  4. Klaus Werner/Hans Weiss: Schwarzbuch Markenfirmen - Die Machenschaften der Weltkonzerne [3]
  5. SCORE ONE FOR 'THE BIG ONE'! (May 12, 1998)[4]
  6. (June 30, 2008)[5]

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