- Nitrobenzoylchlorid
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Nitrobenzoylchloride Name 2-Nitrobenzoylchlorid 3-Nitrobenzoylchlorid 4-Nitrobenzoylchlorid Andere Namen o-Nitrobenzoylchlorid m-Nitrobenzoylchlorid p-Nitrobenzoylchlorid Strukturformel CAS-Nummer 610-14-0 121-90-4 122-04-3 PubChem 11875 8495 8502 Summenformel C7H4NO3Cl Molare Masse 185,57 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig fest fest Kurzbeschreibung gelbliche Flüssigkeit gelbliches kristallines Pulver gelbes kristallines Pulver Schmelzpunkt 17–20 °C[1] 29 °C[2] 72–74 °C[3] Siedepunkt 148–149 °C (9 mmHg)[1] 278 °C[2] 155 °C (20 mbar)[3] Gefahrstoff-
kennzeichnung
[1][2][3]Ätzend (C) R-Sätze 5-34 21-34 34 S-Sätze 26-36/37/39-45 26-36/37/39-45 26-36/37/39-45 Die Nitrobenzoylchloride bilden eine Stoffgruppe, die sich sowohl vom Benzoylchlorid als auch vom Nitrobenzol ableitet. Die Struktur besteht aus einem Benzolring mit angefügter –COCl-Gruppe und Nitrogruppe (–NO2). Durch deren unterschiedliche Anordnung ergeben sich drei Konstitutionsisomere. Je nach Position spricht man von ortho-, meta- oder para-Nitrobenzoylchlorid.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
Die Nitrobenzoylchloride erhält man aus den Nitrobenzoesäuren durch Umsetzung mit Phosphortrichlorid (PCl3) oder Thionylchlorid (SOCl2).[4]
Eigenschaften
Die Nitrobenzoylchloride sind gelbliche Flüssigkeiten bzw. kristalline Feststoffe mit stechendem Geruch. Das 4-Nitrobenzoylchlorid, das die höchste Symmetrie aufweist, besitzt den höchsten Schmelzpunkt.
Verwendung
Das 4-Nitrobenzoylchlorid findet vor allem Verwendung in der Analyse organischer Substanzen durch Derivatisierung. Es wird den Fällen eingesetzt, wenn ein fraglicher Stoff empfindlicher ist und eine direkte Veresterung mit 4-Nitrobenzoesäure in Gegenwart von Schwefelsäure nicht möglich ist.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Daten der Firma Sigma-Aldrich; abgerufen am 21. Januar 2009.
- ↑ a b c Eintrag zu m-Nitrobenzoylchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 21. Januar 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c Eintrag zu p-Nitrobenzoylchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 21. Januar 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Autorengemeinschaft: Organikum, 19. Auflage, Johann Ambrosius Barth, Leipzig · Berlin · Heidelberg 1993, ISBN 3-335-00343-8, S. 440.
Siehe auch
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