Nordheim v.d.Rhön

Nordheim v.d.Rhön
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Nordheim v.d.Rhön
Nordheim vor der Rhön
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Nordheim v.d.Rhön hervorgehoben
50.48333333333310.183333333333340Koordinaten: 50° 29′ N, 10° 11′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Rhön-Grabfeld
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Fladungen
Höhe: 340 m ü. NN
Fläche: 16,56 km²
Einwohner: 1149 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km²
Postleitzahl: 97647
Vorwahl: 09779
Kfz-Kennzeichen: NES
Gemeindeschlüssel: 09 6 73 147
Adresse der Gemeindeverwaltung: Marktplatz 1
97650 Fladungen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Thomas Fischer (CSU/Bürgerblock)

Nordheim vor der Rhön (amtlich: Nordheim v.d.Rhön) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Fladungen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Nordheim v.d. Rhön liegt in der Region Main-Rhön (Bayerische Planungsregion 3).

Es existieren folgende Gemarkungen: Neustädtles, Nordheim v.d.Rhön.

Geschichte

Die fränkische Siedlung Nordheim v.d.Rhön wurde um 525 gegründet und gelangte im Jahr 1000 an das Hochstift Würzburg. Das Amt des Hochstiftes wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Mindestens seit dem 19. Jahrhundert waren im Ort jüdische Familien ansässig, die eine Jüdische Gemeinde bildeten, sich in der Unteren Torgasse 7 eine Schule errichteten und in der Judengasse 4 eine Synagoge erbauten. Diese Gebäude wurden beim Novemberpogrom 1938 von SA-Männern z.T. schwer verwüstet, und bis heute erinnert nichts an dieses Geschehen.[1]

1972 wurde Neustädtles im Zuge der Gebietsreform in Bayern eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.308, 1987 dann 1.176 und im Jahr 2000 1.262 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2008 Thomas Fischer (CSU/Bürgerblock).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 578 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 180 T€.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 105 und im Bereich Handel und Verkehr 44 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 37 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 379. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 13 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 714 ha, davon waren 588 ha Ackerfläche und 120 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 62 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 13 Lehrern und 227 Schülern

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
  • Kirchenfestung
  • Kirchaufgang
  • Kellergaden
  • Johannisbrücke
  • St. Sebastians-Kapelle

Einzelnachweise

  1. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 179

Weblinks


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