Nordisches Gambit

Nordisches Gambit
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8 a8 b8 c8 d8 e8 f8 g8 h8 8
7 a7 b7 c7 d7 e7 f7 g7 h7 7
6 a6 b6 c6 d6 e6 f6 g6 h6 6
5 a5 b5 c5 d5 e5 f5 g5 h5 5
4 a4 b4 c4 d4 e4 f4 g4 h4 4
3 a3 b3 c3 d3 e3 f3 g3 h3 3
2 a2 b2 c2 d2 e2 f2 g2 h2 2
1 a1 b1 c1 d1 e1 f1 g1 h1 1
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Das Nordische Gambit nach 4. Lf1-c4

Das Nordische Gambit ist eine Eröffnung des Schachspiels und zählt zu den Offenen Spielen. In der älteren Schachliteratur wurde es auch Dänisches Gambit genannt. Klassifiziert ist es in den ECO-Codes unter dem Schlüssel C21 k.

Das Nordische Gambit beginnt mit den Zügen (siehe auch Schachnotation):

1. e2-e4 e7-e5
2. d2-d4 e5xd4 (nach 3. Dd1xd4 ginge das Spiel nun in das so genannte Mittelgambit über)
3. c2-c3 d4xc3 (d7-d5 ist die Ablehnung)
4. Lf1-c4 (4. Sb1xc3 entspricht dem Göring-Gambit)

Die Idee zu dieser Eröffnung stammt von den drei Kopenhagener Spielern Orla Herman Krause, Vilhelm Nielsen und Arne Sörensen. Sie besteht darin, dass Weiß durch das doppelte Gambit zu einer schnellen Figurenentwicklung und zu offenen, zentralen Linien für seine Schwerfiguren gelangt.

In der modernen Eröffnungstheorie wird das Nordische Gambit als minderwertig angesehen, da Schwarz bei adäquater Verteidigung den weißen Anzugsvorteil neutralisieren und damit Ausgleich erlangen kann.

Nyholm - Tartakower, Baden-Baden 1914
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8 Chess rdl44.png Chess ndd44.png Chess bdl44.png Chess qdd44.png Chess kdl44.png Chess bdd44.png Chess l44.png Chess rdd44.png 8
7 Chess pdd44.png Chess pdl44.png Chess pdd44.png Chess l44.png Chess d44.png Chess bll44.png Chess pdd44.png Chess pdl44.png 7
6 Chess l44.png Chess d44.png Chess l44.png Chess d44.png Chess l44.png Chess ndd44.png Chess l44.png Chess d44.png 6
5 Chess d44.png Chess l44.png Chess d44.png Chess l44.png Chess d44.png Chess l44.png Chess d44.png Chess l44.png 5
4 Chess l44.png Chess d44.png Chess l44.png Chess d44.png Chess pll44.png Chess d44.png Chess l44.png Chess d44.png 4
3 Chess d44.png Chess l44.png Chess d44.png Chess l44.png Chess d44.png Chess l44.png Chess d44.png Chess l44.png 3
2 Chess pll44.png Chess bld44.png Chess l44.png Chess d44.png Chess l44.png Chess pld44.png Chess pll44.png Chess pld44.png 2
1 Chess rld44.png Chess nll44.png Chess d44.png Chess qll44.png Chess kld44.png Chess l44.png Chess nld44.png Chess rll44.png 1
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Stellung nach 7. Ld5xf7+

Eine solche Ausgleichsvariante, die heute als die geläufigste und beste für Schwarzspieler angesehen wird, wurde zum ersten Mal 1914 im Turnier von Baden-Baden jeweils von Richard Réti und Savielly Tartakower gespielt. Die Hauptidee besteht im Rückopfer der beiden Mehrbauern, eingeleitet durch d7-d5.
Die Partie Nyholm – Tartakower verlief wie folgt:

4. ... c3xb2
5. Lc1xb2 d7-d5! (Réti spielte gegen Nyholm und Opocensky d7-d5 bereits im vierten Zug, erst danach c3xb2)
6. Lc4xd5 Sg8-f6!
7. Ld5xf7+ (siehe Diagramm) Ke8xf7
8. Dd1xd8 Lf8-b4+
9. Dd8-d2 Lb4xd2
10. Sb1xd2

Als Resultat der beidseitigen „Damenopfer“ bzw. Rückopfer entsteht eine ausgeglichene Stellung mit Chancen für beide Seiten. Die Bauernstruktur der Stellung prägt dabei das komplizierte Endspiel, das dadurch letztlich als unbefriedigendes Eröffnungsergebnis für Weiß angesehen wird.

Literatur


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