- Nordstaaten
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Mit Nordstaaten werden jene Staaten der USA bezeichnet, die sich zur Union bekannten, als sich 1860/1861 elf Staaten des Südens abspalteten, um die Konföderierten Staaten von Amerika zu gründen. Unentschlossene bzw. neutrale Staaten wie Maryland oder Kentucky wurden von beiden Parteien unter Druck gesetzt, sich der einen oder der anderen Seite anzuschließen. Nach dem Einmarsch konföderierter Truppen in Maryland schloss sich dieser Staat im Interesse der Selbstverteidigung seiner eigenstaatlichen Rechte den Nordstaaten an, obwohl man in vielerlei Hinsicht mit dem Süden sympathisierte – eine Loslösung von der Union kam für Maryland jedoch nicht in Frage.
Die Einteilung in Nord- und Südstaaten hat sich bis heute gehalten und begründet einen sozio-kulturellen Gegensatz, der sich durch alle Gesellschaftsschichten und Parteien zieht und seit der Phase der Reconstruction unausgesprochen jede Politik zwischen den Einzelstaaten und dem Bund polarisiert. Nur im Westen der USA, der im Amerikanischen Bürgerkrieg kaum eine Rolle spielte, ist diese Einteilung nicht anwendbar.
Die Mason-Dixon-Linie, die nach dem Astronomen Charles Mason und dem Vermesser Jeremiah Dixon benannt wurde, bildet im allgemeinen Sprachgebrauch traditionell die Grenze zwischen den Nord- und den Südstaaten, obwohl ein Staat der Nordstaaten (Maryland) und sogar der District of Columbia inklusive der Stadt Washington südlich dieser Linie liegen.
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