- Nullor
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Als Nullor bezeichnet man in der Systemtheorie einen Vierpol, der aus einem Nullator am Eingang und einem Norator am Ausgang besteht. Die Bezeichnung wurde von H.J. Carlin 1965 geprägt. [1]
Der Nullor ist das Modell für einen idealen Operationsverstärker, d. h. mit unendlicher Verstärkung, unendlichem Eingangswiderstand und keinen Ausgangswiderstand. Als Zweitor beschrieben sind die Übertragungsparameter der Kettenmatrix A null:
In Schaltungen mit negativer Rückkopplung wird die Ausgangsspannung Ua bzw. der Ausgangsstrom Ia durch den Nullor so bestimmt, dass durch das externe Rückkopplungsnetzwerk die Eingangsspannung Ue bzw. der Eingangsstrom Ie sich zu 0 ergeben.
Einzelnachweise
- ↑ H.J. Carlin: Singular network elements, IEEE Trans. Circuit Theory, März 1965, Ausgabe CT-11, Seiten 67 bis 72
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