Nächstebrecker Wasserturm

Nächstebrecker Wasserturm
Der Nächstebrecker Wasserturm

Der Wasserturm Nächstebreck ist ein Wasserturm auf den Nordhöhen der bergischen Großstadt Wuppertal-Nächstebreck in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Turm steht im äußersten Nordosten der Stadt Wuppertal nahe der Stadtgrenze zu Sprockhövel im Stadtbezirk Oberbarmen (Wohnquartier Nächstebreck-Ost) an der Haßlinghauser Straße. Er befindet sich in der Nähe des Autobahnkreuzes Wuppertal-Nord, wo die drei Bundesautobahnen A 1, A 43 und A 46 aufeinander treffen, bzw. der Autobahnanschlußstelle Wuppertal-Oberbarmen. Der Turm steht auf einer Höhe von etwa 310 Metern über Normalnull.[1]

Entstehung und Beschreibung

Der annähernd runde Turm wurde in den Jahren 1974/1975 in Betonbauweise errichtet. Die Höhe beträgt 53,15 Meter (ohne Antennen) und ist eine weithin sichtbare Landmarke, die die Silhouette des nördlichen Wuppertaler Stadtgebiets prägt. Der Turmschaft besitzt einen Durchmesser von gut 5 m, der des Wasserbehälters beträgt 28,70 m. Er besitzt ein Fassungsvermögen von insgesamt 1540 m³ und besteht aus zwei unterschiedlich großen Kammern (sogenannten „Tassen“) mit einem Inhalt von 1250 m³ bzw. 290 m³. Für den Fall, dass an einer Kammer Wartungsarbeiten durchgeführt werden, steht weiterhin die andere Kammer für die Wasserversorgung zur Verfügung.

Bei der Erbauung des Turmes wurde der Wasserbehälter am Boden erstellt und danach durch ein sog. „ziehendes Heben“, d.h. mittels eines Krans an dem Turmschaft hinaufgezogen.[2]

Er ist praktisch entstehungs- und baugleich mit den Lichtscheider Wasserturm, der 1975 auf dem Lichtscheid, der höchsten Erhebung der Südhöhen in Wuppertal erbaut wurde und leicht mit diesem verwechselt wird. Lediglich der untere Turmschaft weist - im Gegensatz zu dem Zwillingsturm auf Lichtscheid- eine deutliche Verstärkung auf.

Heutige Nutzung

Der Wasserturm befindet sich nach wie vor in Betrieb und stellt heute (neben weiteren Anlagen im Wasserversorgungsnetz) die Wuppertaler Trinkwasserversorgung insbesondere im Nordosten des Stadtteils Barmen sicher. Er wird von den Wuppertaler Stadtwerken, die auch für das Wasserver- und Entsorgungsnetz in Wuppertal zuständig sind, unterhalten. Das Wasser stammt in erster Linie aus der Herbringhauser Talsperre und wird im dortigen Wasserwerk aufbereitet sowie ergänzungsweise auch aus der Dhünntalsperre.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Nächstebrecker Wasserturm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nachweis bei tim-Online NRW
  2. Trinkwasserbehälter, Gerhard Merkl, Oldenbourg Industrieverlag, 2004, ISBN 3-8356-3064-4, 978-3-8356-3064-2
51.3083333333337.2488888888889

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