OM (Auto)

OM (Auto)
OM Superba 665 von 1929

Officine Meccaniche (OM) war ein italienischer Automobilhersteller, der für seine robusten Sportwagen bekannt wurde.

Geschichte

Das Unternehmen wurde um 1914 in Brescia gegründet. War das erste eigenständige Fahrzeug der Officine Meccaniche SA 1918 eine unverhohlene Kopie der übernommenen Marke Züst, so baute es in den 1920er und 1930er Jahren hervorragende Sport- und Tourenwagen, die für ihre Schnelligkeit und Standfestigkeit bekannt wurden.

Grund für diesen Ruhm war das Ergebnis bei der 1927 erstmals ausgetragenen Mille Miglia, bei der die ersten drei Plätze allesamt OM-Piloten belegten. Der siegreiche 2-Liter-OM-Sechszylinder wurde von Ferdinando Minoia und G. Morandi gefahren. Dieser Wagen stammte aus der Feder des Konstrukteurs Lucien Barratouché, der auch für die "zivileren" Vierzylinder des Werkes verantwortlich zeichnete. Insbesondere die präzise Verarbeitung war Kennzeichen der OM.

OM-Lkw mit Hubarbeitsbühne

Mitte der 1930er Jahre jedoch holten die großen nationalen Konkurrenten, Alfa Romeo, Ferrari, Lancia und Maserati auf sportlichem Gebiet auf. 1934 stellte OM die Pkw-Produktion ein, um zur Lkw-Fertigung überzugehen.

ursprünglich von OM konstruierter Leicht-Lkw als Magirus-Deutz

Im Laufe der Jahre ging die Marke im Fiat-Konzern auf. 1975 wurde sie als Sparte der IVECO-Gruppe (in der der Fiat-Konzern unter Einbeziehung der französischen Marke UNIC und der deutschen Marke Magirus-Deutz seine Nutzfahrzeugaktivitäten bündelte) zur Fiat Carrelli Elevatori umbenannt. Innerhalb der IVECO firmierte OM bis Mitte der 1980er Jahre als eigene Lkw-Marke. Konstruktionen von OM wurden konzernweit auch unter anderen Markennamen vermarktet, in Deutschland z.B. als Magirus-Deutz und in Frankreich als UNIC. Mitte der 1980er Jahre verschwanden die in IVECO aufgegangen Einzelmarken, darunter auch OM, und wurden durch den einheitlichen Namen IVECO ersetzt.

1992 erwarb die deutsche Linde AG von Fiat einen ersten Teil der Firma Carrelli Elevatori und baute in den Folgejahren ihre Beteiligung weiter aus. Seit 2002 gehört sie komplett zum Linde-Konzern, ist heute Teil der Unternehmensgruppe Kion Group und stellt Gabelstapler her.

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