- Oberpahlen
-
Dieser Artikel behandelt die Stadt Põltsamaa (Põltsamaa linn'). Für die Landgemeinde Põltsamaa (Põltsamaa vald) siehe Põltsamaa (Gemeinde).
Põltsamaa (deutsch veraltet auch Oberpahlen) ist eine am gleichnamigen Fluss gelegene Stadt im estnischen Kreis Jõgeva mit etwa 4750 Einwohnern (Stand:2004). Sie liegt an der Hauptstraße Tallinn-Tartu (Tallinn-Tartu maantee), der Hauptverkehrsstraße Estlands. Põltsamaa gilt als Weinhauptstadt Estlands. Das Schloss Põltsamaa ist das einzige Königsschloss Estlands.
Geschichte
Am 30. Juni 1926 wurden Põltsamaa die Stadtrechte verliehen. Während des 2. Weltkriegs wurden 75 % der Stadt zerstört. Põltsamaa war von 1950 bis 1965 Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks.
Schloss Oberpahlen
Erstmals erwähnt wurde die Kirche Moche (estnisch Mõhu) in einem Brief vom Papst im Jahre 1234. 1272 begann Otto von Rodenstein am Fluss Põltsamaa eine Festung für den Deutschen Orden zu bauen, die im Laufe des 14. Jahrhunderts zu einer Burg ausgebaut wurde. Kirche dieser Burg wurde Moche.
Während des Livländischen Krieges 1570 wurde Herzog Magnus, Bischof von Ösel und Wiek (heute Saaremaa und Muhu) livländischer König. Er sollte im Auftrag des russischen Zaren Ivan des Schrecklichen das zu der Zeit schwedische Reval (heute Tallinn) erobern und bezog das Schloss Oberpahlen. Die Eroberung Revals misslang aber. Magnus war der einzige König, der je von Estland aus regierte.
1750 ging das Schloss in den Besitz von Woldemar Johann von Lauw über, der es in einen Palast im Rokoko-Stil umbaute und um es herum einen großen Park anlegte.
Am 14. Juni 1941 brannte das Schloss ab. Der Kirchenvorsteher Herbert Kuurme bekam von der sowjetischen Besatzungsmacht aber eine Erlaubnis, die Kirche Mõhu wieder aufzubauen. Das Material hierzu kam aus der Kirche der Universität Tartu.
Weblink
Städte: Jõgeva | Mustvee | Põltsamaa
Gemeinden: Jõgeva (Gemeinde) | Kasepää | Pajusi | Pala | Palamuse | Puurmani | Põltsamaa (Gemeinde) | Saare | Tabivere | Torma
58.652525.970555555556Koordinaten: 58° 39′ N, 25° 58′ O
Wikimedia Foundation.