- Oberquartiermeister
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Der Oberquartiermeister war in der preußischen Armee und in der Wehrmacht ein General, der in Friedenszeiten den Chef des Generalstabs der Armee (im Verhinderungsfall) sowie in weniger wichtigen Dienstangelegenheiten vertreten hat.
Die Einführung der Stellung war nötig, um den Chef des Generalstabes von den Aufgaben der Überwachung der Arbeit der sich immer weiter vermehrenden Abteilungen des Generalstabs zu entlasten. In Friedenszeiten waren jeweils mehrere dieser Abteilungen je einem Oberquartiermeister unterstellt. Gleichzeitig sollten sich die Oberquartiermeister auf die Verwendung im Krieg als Chef des Generalstabs beim Oberkommando einer Armee vorbereiten. Der rangälteste Oberquartiermeister wurde als Generalquartiermeister bezeichnet. Eine frühere Bezeichnung der Oberquartiermeister war Generalquartiermeister-Leutnants.
Neben diesen Oberquartiermeistern im Generalstab existierte in den einzelnen Truppenkörpern die Stelle des Quartiermeisters bzw. Zweiten Generalstabsoffiziers.
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