Oberscheden

Oberscheden
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Scheden
Scheden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Scheden hervorgehoben
51.459.7330555555556222Koordinaten: 51° 27′ N, 9° 44′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Göttingen
Samtgemeinde: Dransfeld
Höhe: 222 m ü. NN
Fläche: 26,69 km²
Einwohner: 2051 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner je km²
Postleitzahl: 37127
Vorwahl: 05546
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 03 1 52 023
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schulstr. 2-4
37127 Scheden
Webpräsenz:
Bürgermeister: Ingrid Rüngeling
Blick vom Gaußturm nach Scheden

Scheden ist eine Gemeinde im Landkreis Göttingen in Niedersachsen (Deutschland).

Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Dransfeld an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Dransfeld hat. Der Ort Scheden entstand aus den Orten Nieder- und Oberscheden.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Scheden liegt im Naturpark Münden am Südwestfuß des Hohen Hagens und wird vom östlichen Weser-Zufluss Schede durchflossen. Im Südostteil der Gemeinde befindet sich Meensen und das Quellgebiet des westlichen Leine-Zuflusses Dramme. Bei Meensen erhebt sich der Brackenberg, auf dem sich die Reste der Burgruine Brackenburg befinden.

Gemeindegliederung

Zu dem Ort Scheden gehören außerdem die Ortsteile Dankelshausen und Meensen.

Politik

Bürgermeister

Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Ingrid Rüngeling wurde am 9. September 2001 gewählt.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Scheden aus dem Jahr 1973 ist im Wesentlichen viergeteilt. Es zeigt Elemente aus den Wappen der Ortsteile. Oben links, in schwarz auf goldenem Grund, ist ein mit Kleestengeln belegtes Kreuz zu sehen. Dieses Symbol ist dem Ortswappen von Dankelshausen entlehnt. Das Kreuz hält die kirchliche Bedeutung des Ortes als Parochiezentrum fest, die Kleestengel versinnbildlichen die zur Parochie gehörenden Nachbargemeinden. Unten rechts, ebenfalls in schwarz auf goldenem Grund, ist eine Geweih, das alte Cheruskerzeichen, mit Sternenspitzen, ein seltenes Symbol in der Heraldik, aus dem Siegel des Dietrich von Meensen von 1352 zu sehen. Unten links und oben rechts ist auf blauem Hintergrund ein silberner Wellenbalken dargestellt. Dieser versinnbildlicht die Schede, ein Bach der den Ortsteil Scheden durchfließt, die blauen Bereiche stehen für die ehemaligen Ortsteile Ober- und Niederscheden die sich 1964 unter dem Namen Scheden zusammengeschlossen haben. Im Vordergrund liegt verbindend über den vier Bereichen ein kleineres Wappen. Dies zeigt auf blauem Hintergrund ein goldenes Dreieck, welches oben mit einem Kreuz gekrönt ist. Diese goldene Hausmarke stand einst im Siegel des Henning von Scheden, Schultheiß zu Münden. Der Wellenbalken und die Hausmarke waren auf blauem Hintergrund in dem alten Ortswappen von Scheden zu sehen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wüstung

Rund 1,5 km östlich des Ortes liegt die Wüstung Wetenborn (51° 27′ 51,4″ N, 9° 45′ 30,8″ O51.4642777777789.75855555555557).

Museen

  • Quantz-Ausstellung in der St. Markuskirche.
  • Mariannes Heimatmuseum[1]

Sport

Der Weser-Harz-Heide-Radfernweg sowie der Durchgangswanderweg Studentenpfad berühren den Ort.

Wirtschaft und Infrastruktur

VT 085 als FDt „Roland“ 1953 durchfährt Oberscheden

Es existiert eine Arztpraxis für Allgemeinmedizin, Betriebsmedizin, Kinderheilkunde und Rettungsmedizin.

Verkehr

Scheden liegt direkt an der Bundesstraße 3, die von Hann. Münden nach Göttingen führt. Der nächste Anschluss zur A 7 ist Hann. Münden/Werratal in ca. 10 km Entfernung.

Von 1876 bis 1980 war Scheden an die schon 1856 eröffnete Hannöversche Südbahn angebunden, einst zweigleisige Hauptstrecke, danach wurde der Personenverkehr auf dem Dransfelder Abschnitt eingestellt. Die bis Dransfeld schon abgebaute Strecke wurde bis 1995 als Güteranschlussgleis für einen ansässigen Futtermittelhersteller genutzt.

Persönlichkeiten

Johann Joachim Quantz-Denkmal in Scheden
  • Johann Joachim Quantz wurde 1697 in Scheden geboren und war Musiker, Komponist sowie Flötenlehrer Friedrichs des Großen.
  • Der Göttinger Senator Justus Christoph Grünewald wurde 1764 in Niederscheden geboren. Auf seine Initiative hin wurde am 22. Juni 1801 die „Spar- und Leih-Casse“ in Göttingen als erste kommunale Sparkasse Deutschlands gegründet.
  • Otto Feick baute im Niederschedener Zieh- und Stanzwerk in den Jahren 1925 bis 1926 das erste Rhönrad der Welt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. wiki-goettingen.de: Mariannes Heimatmuseum

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