Oberste Bergbehörde der DDR

Oberste Bergbehörde der DDR

Die Oberste Bergbehörde beim Ministerrat der DDR (OB) war ein zentrales Organ des Ministerrats der DDR zur Ausübung der staatlichen Bergaufsicht, sowie für die Regelung bestimmter grundsätzlicher Fragen des Bergbaus und der damit verbundenen öffentlichen Sicherheit.

Die OB wurde mit Wirkung vom 1. September 1959 aus der Technischen Bergbauinspektion der DDR mit Sitz in Leipzig gebildet. Die Bergbaubetriebe unterlagen der Aufsicht der Bergbehörden in technischer und sicherheitsmäßiger Hinsicht.

Die OB kontrollierte die planmäßige Entwicklung der Bergbausicherheit und des Grubenrettungs- und Gasschutzwesens und legte die Schwerpunktaufgaben der Forschung und Entwicklung fest. Sie sollte darauf Einfluss nehmen, dass die Beeinträchtigung der Territorien durch die bergbaulichen Arbeiten auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben sollten und kontrollierte die planmäßige Entwicklung der Wiederurbarmachung.

Die OB untersuchte Vorkommnisse wie Brände, Explosionen u.a. im Bergbau und wertete sie aus, wobei sie erforderliche Maßnahmen einleiten sollte. Sie genehmigte die Anwendung der Markscheider sowie Sprengmittel und Zubehör in der Volkswirtschaft. Sie führte die amtliche Sprengmittelliste, das Register über die Bergbauschutzgebiete und die Grundübersichten über bergschadengefährdete Gebiete.

Der OB waren die Bergbehörden, als Organe für die unmittelbare staatliche Bergaufsicht, sowie die Zentralstelle für das Grubenrettungs- und Gasschutzwesen und das Institut für Bergbausicherheit unterstellt. Die Aufgaben, Rechte und Pflichten der OB waren in der ersten und zweiten VO (1) über das Statut der OB geregelt.

Hinweise

  • (1) Erste VO : GBl II 1970 Nr. 70, zweite VO : GBl I 1974 Nr. 2

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Oberste Bergbehörde beim Ministerrat der DDR — Die Oberste Bergbehörde beim Ministerrat der DDR (OB) war ein zentrales Organ des Ministerrats der DDR zur Ausübung der staatlichen Bergaufsicht, sowie für die Regelung bestimmter grundsätzlicher Fragen des Bergbaus und der damit verbundenen… …   Deutsch Wikipedia

  • Lagerstätten — Lagerstätte ist ein Begriff aus Angewandter Geologie und Bergbau für bestimmte Bereiche der Erdkruste, in denen sich natürliche Konzentrationen von festen, flüssigen oder gasförmigen Rohstoffen befinden, deren Abbau sich wirtschaftlich lohnt… …   Deutsch Wikipedia

  • Braunkohlentiefbaugrube Schacht Dölitz — Schacht Dölitz, Ansicht 1999 Die Braunkohlentiefbaugrube Schacht Dölitz war ein Braunkohle Bergwerk im Leipziger Stadtteil Dölitz und ist das letzte für die Öffentlichkeit zugängliche Zeugnis des Braunkohlentiefbaus in Mitteldeutschland. Als… …   Deutsch Wikipedia

  • Torfgewinnung in West-Mecklenburg — Hochmoortorf Lagerstätte Breesen Weißtorf Aufhaldung im Drispether Moor Abbau von Abbau von Weiß und Schwarztorf Abbautechnik …   Deutsch Wikipedia

  • Lagerstätte — ist ein Begriff aus der angewandten Geologie und dem Bergbau für bestimmte Bereiche der Erdkruste, in denen sich natürliche Konzentrationen von festen, flüssigen oder gasförmigen Rohstoffen befinden, deren Abbau sich wirtschaftlich lohnt… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”