- Oberwallis
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Kanton Wallis Basisdaten Hauptort: Sitten/Sion Fläche: 5'224 km²
(Rang 3)Einwohner: 298'580 (2007)
(Rang 9)Bevölkerungsdichte: 57 Einw./km²
(Rang 24)Beitritt zur Eidgenossenschaft: 1815 Abkürzung: VS (ISO:CH-VS) Sprachen: Französisch, Deutsch Website: Kanton Wallis Karte Lage des Kantons Der Kanton Wallis ist ein Kanton im Südwesten der Schweiz.
Deutsch: Wallis; Französisch: Valais; Italienisch: Vallese; Rätoromanisch: Vallais; Arpitanisch: Valês
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lage und Landschaft
Das Wallis besteht (mit Ausnahme eines kleinen Gebiets jenseits des Simplonpasses) aus dem Tal der Rhone (Rotten) vom Rhonegletscher bis zum Genfersee und den Seitentälern. Im Norden liegen die Berner und Waadtländer Alpen, im Süden die Walliser Alpen mit den höchsten Bergen der Schweiz (Mischabel- und Monte-Rosa-Massiv). Die höchsten Berge der Walliser Alpen sind die Dufourspitze mit 4634 m.ü.M. (höchster Berg der Schweiz), Dom 4545 m.ü.M. (höchster ganz auf Schweizer Staatsgebiet liegender Berg), Liskamm 4527 m.ü.M., Weisshorn 4505 m.ü.M., Täschhorn 4490 m.ü.M. und das Matterhorn 4478 m.ü.M. Mit dem Aletschgletscher, dem Gornergletscher und dem Walliser Fieschergletscher befinden sich im Wallis die drei grössten Gletscher der Alpen.
Durch den Schutz der umliegenden Berge ist das Haupttal des oberen Wallis, aber auch das untere Vispertal ausgesprochen trocken und warm (Steppenklima). Die Wasserversorgung wird vielerorts durch schon im Mittelalter angelegte Wasserleitungen (Suonen, Bisse) gewährleistet.
- Höchster Punkt: die Dufourspitze mit 4.634 Metern auch bekannt als höchster Berg der Schweiz.
- Tiefster Punkt: 372 m.ü.M. am Genfersee
Wichtige Seitentäler
Nördlich der Rhône: Südlich der Rhône: Fieschertal Binntal Nanztal Lötschental Saastal Dalatal (Leukerbad) Mattertal (auch Nikolaital genannt) Turtmanntal Val d'Anniviers (Eifischtal) Val d'Hérens (Eringertal) Val de Bagnes (Baniental) Val d'Entremont Val d'Illiez Städte und Orte
Wichtige Zentren sind:
- Sion (dt. Sitten), Hauptstadt
- Brig
- Martigny (dt. Martinach)
- Monthey
- Naters
- Saint-Maurice
- Sierre (dt. Siders)
- Visp (fr. Viège)
Fremdenverkehrsorte:
- Crans-Montana
- Belalp
- Fiesch
- Grächen
- Grimentz
- Leukerbad
- Lötschental
- Moosalp
- Nendaz
- Riederalp
- Saas-Fee
- Saas-Grund
- Saint-Luc und Chandolin
- Verbier
- Zermatt
Grösste Gemeinden nach Einwohnerzahlen (Stand Dez. 2007):
- Sion 28'871 Einwohner
- Monthey 15'991 Einwohner
- Sierre 15'405 Einwohner
- Martigny 15'374 Einwohner
- Brig-Glis 11'902 Einwohner
Siehe auch: Gemeinden des Kantons Wallis
Bezirke mit Hauptort
Das Wallis besitzt 14 Bezirke. Sie sind aus den 13 Zehnden hervorgegangen, welche auf dem Kantonswappen durch 13 Sterne repräsentiert werden. Die Bezirke Westlich Raron und Östlich Raron bildeten gemeinsam einen Zehnden.
- Bezirk Goms (fr. Conches) mit Hauptort Münster
- Bezirk Östlich Raron (fr. Rarogne oriental) mit Hauptort Mörel
- Bezirk Brig (fr. Brigue) mit Hauptort Brig-Glis
- Bezirk Visp (fr. Viège) mit Hauptort Visp
- Bezirk Westlich Raron (fr. Rarogne occidental) mit Hauptort Raron
- Bezirk Leuk (fr. Loèche) mit Hauptort Leuk
- District de Sierre (dt. Siders) mit Hauptort Sierre
- District de Sion (dt. Sitten) mit Hauptort Sion
- District de Conthey (dt. Gundis) mit Hauptort Conthey
- District d'Hérens (dt. Ering) mit Hauptort Evolène
- District d'Entremont mit Hauptort Bagnes
- District de Martigny (dt. Martinach) mit Hauptort Martigny
- District de Saint-Maurice mit Hauptort Saint-Maurice
- District de Monthey mit Hauptort Monthey
Siehe auch: Bezirke der Schweiz
Klima
Obwohl in der feucht-kühlen gemässigten Klimazone der Nordhalbkugel gelegen, zählt besonders das untere Wallis zu den trockensten Tälern Europas. Grund dafür ist seine Lage zwischen Gebirgsmassiven der Walliser Alpen im Süden und der Berner Alpen im Norden. Beide Gebirgsgruppen reichen bis auf über 4000 Meter. Durch ihre Höhe fangen sie einen Großteil der Niederschläge ab, die von Norden oder vom Mittelmeer her gegen die Alpen strömen. Durchschnittlich gibt es daher nur 85 Regentage pro Jahr.
Bevölkerung
Sprachen
Im Oberwallis (östlich von Sierre, deutsch Siders) wird deutsch bzw. ein höchstalemannischer Dialekt gesprochen (siehe auch Walliserdeutsch), im Unterwallis (westlich von Sierre) spricht man französisch bzw. teilweise noch frankoprovenzalische Mundart. Die natürliche Sprachgrenze bildet nördlich der Rhône der kleine Bach Raspille zwischen Sierre und Salgesch. Südlich der Rhône wird die Sprachgrenze durch den Pfynwald markiert. Im Bereich des Simplonpasses wurde die Grenze zum italienischen Sprachraum durch die vollständige Germanisierung Gondos von der Passhöhe zur Landesgrenze verschoben.
- Französisch: 60%
- Deutsch: 30%
- Italienisch: 3%
- Andere: 7%
Kantonale Amtssprachen sind das Französische und das Deutsche, kommunale Amtssprache entweder französisch oder deutsch.
Religionen - Konfessionen
Die folgenden Zahlen gemäss Volkszählung 2000 (in Klammern gemäss Volkszählung 1990):
- Katholisch: 81.2% (89%)
- Evangelisch: 6.3% (5%)
- Andere/Keine: 12.5% (6%)
Die römisch-katholische und die evangelisch-reformierte Kirche sind beide öffentlich-rechtlich anerkannt.
Abwanderung
Viele Menschen[1][2][3] aus den Alpenkantonen zieht es, zumindest vorübergehend, in die städtischen Ballungszentren des schweizerischen Mittellandes. Auch das Wallis ist von dieser Wanderungsbewegung betroffen. Jedes Jahr verlassen zahlreiche, vorwiegend junge Leute das Tal, um woanders zu arbeiten oder an einer Universität, Berufsschule oder in einem Lehrbetrieb eine Ausbildung zu absolvieren. Die meisten von ihnen tun dies, weil die Möglichkeiten dazu im Wallis beschränkt sind. Sie finden keine ihnen entsprechende Anstellung oder die angestrebte Ausbildung wird nicht angeboten. Viele wollen aber auch „einfach einmal raus aus dem Wallis“ um etwas von der Welt zu sehen.
Auch im Exil halten viele Walliser aber engen Kontakt zur Heimat. Vor allem in den ersten Jahren sind viele Wochenaufenthalter und fahren oft ins Rhonetal. Andere, die schon länger ausserhalb wohnen, fahren zumindest in den Ferien regelmässig zum Wandern oder Skifahren ins Wallis, wo sie zu diesem Zweck oft auch eigene Ferienhäuser besitzen. Ein Teil der Ausgewanderten kehrt nach ein paar Jahren oder dem Abschluss ihrer Ausbildung wieder ins Wallis zurück.
Gerade für Hochschulabgänger ist es oft schwierig, im Wallis eine ihrer Ausbildung entsprechende Stelle zu finden. Erhebungen von 2004 zufolge arbeiten tatsächlich rund 2 von 3 Wallisern mit einer höheren Ausbildung nach deren Abschluss nicht im Heimatkanton. Damit verliert dieser jährlich viele hochqualifizierte Arbeitskräfte und es geht ihm wertvolles „menschliches“ wie auch ganz reales Kapital verloren (Brain Drain). Der Kanton investiert jedes Jahr rund 50 Millionen CHF in die höhere Ausbildung von Personen, die später ausserhalb des Kantons arbeiten und leben.
Verfassung und Politik
Die gegenwärtige Kantonsverfassung datiert von 1907 (mit zahlreichen Änderungen).
Hymne ist die Walliserhymne.
Legislative
Gesetzgebende Behörde ist der Grosse Rat (Grand Conseil) mit 130 vom Volk fest auf vier Jahre gewählten Abgeordneten und 130 Stellvertretern (Suppleanten). Bei den Wahlen erreichten die Parteien folgende Sitzzahlen:
Partei 2001 2005 2009 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 61 58 54 Christlichsoziale Partei Oberwallis (CSPO) 14 15 14 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 32 28 – FDP. Die Liberalen (FDP) – – 28 Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP) 18 21 17 Liberale Partei der Schweiz (PLV) 3 2 – Schweizerische Volkspartei (SVP) 1 6 12 Christlich-soziale Partei (Schweiz) (CSP) 0 0 3 Grüne Partei der Schweiz (GPS) 0 0 2 Parteilose 1 0 0 Vom Grossen Rat erlassene Gesetze unterliegen der Volksabstimmung. Das Volk hat überdies das Recht, mittels Volksinitiative selbst Verfassungs- und Gesetzesänderungen vorzuschlagen; nötig sind hierzu 8000 Unterschriften.
Exekutive
Oberste verwaltende und vollziehende Behörde ist der Staatsrat (Conseil d'Etat) mit 5 direkt vom Volk fest auf vier Jahre gewählten Mitgliedern (3 CVP, 1 FDP, 1 SP); ihm beigeordnet ist der Staatskanzler. Das Ober-, Mittel- und Unterwallis müssen je mit mindestens einem Mitglied vertreten sein.
Judikative
Oberstes kantonales Gericht ist das Kantonsgericht mit Sitz in Sitten. Es ist für Zivil- und Straffälle sowie für das Sozialversicherungsrecht und für das Verwaltungsrecht zuständig. Für Zivil- und Straffälle bestehen neun Bezirksgerichte. Auf Ebene der Gemeinden bestehen ein Gemeinderichteramt sowie ein Polizeigericht.
Gemeinden
Öffentlichrechtliche Gemeindearten sind die Einwohnergemeinden. Sie sind die Träger der lokalen Selbstverwaltung (siehe: Gemeinden des Kantons Wallis). Weiter gibt es die Burgergemeinden (Erteilung des Gemeindebürgerrechts und Verwaltung der burgerlichen Güter) und die römisch-katholischen sowie evangelisch-reformierten Kirchgemeinden.
Parteiensystem
Im Kanton Wallis hat die CVP (inklusive der – der nationalen CVP angeschlossen – CSP) eine dominante Stellung inne. Sie hält im (nach dem Verhältniswahlrecht gewählten) Parlament und in der (nach dem Mehrheitswahlreicht gewählten) Regierung die absolute Mehrheit, was schweizweit eine Ausnahme darstellt. Nicht nur die CVP, sondern auch die CSP, die FDP, die SP und die SVP gliedern sich in autonome deutsch- und französischsprachige Parteien.
Wirtschaft
Der ursprünglich landwirtschaftlich geprägte Kanton erlebte ab Mitte des 20. Jahrhunderts durch den Ausbau der Elektrizitätswirtschaft und nachgelagerter Industriebetriebe, später auch durch das Aufkommen des Fremdenverkehrs, einen tiefgreifenden Wandel.
Stauseen
- Lac des Dix
- Lac de Mauvoisin
- Lac de Tseuzier
- Lac de Moiry
- Lac d'Emosson
- Sanetschsee
- Mattmarksee
- Griessee
- Stausee Ferden
- Stausee Gibidum
Fremdenverkehr
Der Tourismus gilt als Schlüsselbranche der Walliser Wirtschaft.[4] Der Aufschwung dieser traditionsreichen Branche begann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in heute weltbekannten „Bergdörfern“ wie Zermatt (am Fusse des Matterhorns) oder Saas-Fee. In der Zwischen- und Nachkriegszeit entstanden moderne Fremdenverkehrszentren für den Massentourismus wie etwa Crans-Montana. Neueste Entwicklungen orientieren sich, vor allem im wirtschaftlich bisher eher zurückgebliebenen Mittel- und Obergoms, am Modell des sanften Tourismus.
Das Wallis zählt mehr als 120 Winter- und Sommerorte, wie:
- Goms: Fiesch-Eggishorn, Bellwald, Binn, Ernen, FObergoms, Oberwald VS
- Aletsch, UNESCO-Welterbe: Bettmeralp, Fiescheralp, Riederalp
- Brig und Umgebung: Rosswald, Termen, Blatten bei Naters, Belalp, Mund, Birgisch
- Visp und Umgebung: Staldenried, Visperterminen, Bürchen VS, Eischoll, Stalden VS, Törbel, Unterbäch, Grächen
- Zermatt
- Saastal: Saas-Fee, Saas-Almagell, Saas-Grund
- Lötschental: Lauchernalp
- Leukerbad
- Sierre, Salgesch und Val d'Anniviers: Chandolin, Saint-Luc VS, Grimentz, Vercorin, Zinal
- Crans-Montana
- Sion und Region: Anzère, Savièse, Conthey, Ardon VS, Vétroz, Val d'Hérens (Arolla, Euseigne, Evolène, Hérémence, Mase, Saint-Martin VS)
- 4 Vallées Skigebiet: Nendaz, Verbier, Veysonnaz, Thyon-Les Collons, Mayens-de-Riddes/La Tzoumaz
- Walliser Chablais und Portes du Soleil: Champéry, Champoussin, Morgins, Les Crosets, Torgon, Val-d'Illiez, Le Bouveret, Saint-Maurice VS, Monthey, Evionnaz, Saint-Gingolph VS
Einige der Walliser Stationen geniessen internationale Bekanntheit. Die meisten der Stationen sind oberhalb von 1'500 Höhenmeter und 9 Skigebiete befinden sich sogar oberhalb von 3'000 Höhenmetern, diese garantieren Schneehöhe während der ganzen Wintersaison.
Wellness-, Schönheits- und Fitnesskuren wurden im Wallis nicht erst heute erfunden. Schon die alten Römer wussten um die wohltuende Wirkung der "heilenden Walliser Wasser": Die Thermalbäder von Leukerbad (das grösste Thermalbadezentrum der Alpen schlechthin), Ovronnaz, Saillon-les-Bains, Brigerbad, und Val-d'Illiez sowie das Soleheilbad in Breiten bei Mörel verfügen über eine hochmoderne Infrastruktur und ein breites Angebot an Wellnessangeboten.
Das Wallis ist für Familien sehr geeignet: 13 Ferienorte (Bellwald, Bettmeralp, Crans-Montana, Ernen, Fiesch, Grächen, Grimentz, Leukerbad, Nendaz, Saas-Fee, Saas-Grund, Zinal) zeichnen sich durch das Gütesiegel "Familien willkommen" aus. Hier und an vielen Orten gibt es Kletterparks, Feuerstellen, Erlebniswege, Streicheltiere, Abenteuerparks oder Animationsprogramme. Die Unterkünfte bieten familiengerechten Preisen mit Kinderbetreuung, kleinen Zusatzbetten, Ausleihservice, Extra-Menüs.
Das Wallis bietet 9 Golfplätze: Crans-Montana, Leukerbad, Obergesteln, Riederalp, Sierre, Sion, Verbier, Zermatt, Leuk
Landwirtschaft
Am Südhang des Rhonetals herrscht im Unterwallis (flächendeckend) und im Mittelwallis (teilweise) Rebbau vor, stellenweise auch in den Seitentälern. Neben der Leitsorte Fendant wird in neuerer Zeit wieder vermehrt auf alte, ortstypische Sorten wie Humagne (weiss und rot), Arvine oder Malvoisie zurückgegriffen. In Visperterminen befindet sich der höchste Weinberg nördlich des Alpenhauptkamms. Im Unterwallis werden in der Rhonetalebene in grossem Stil Früchte angebaut, im Goms und in höheren Lagen (traditionellerweise, heute eher als Nischenprodukt) Getreide wie etwa Roggen. In Mund werden seit dem Mittelalter die nördlichsten Safrankulturen Europas gepflegt. In der Viehzucht geniesst neben klassischer Milchwirtschaft die Schaf- und Ziegenhaltung einen bedeutenden Stellenwert. Auch hier werden die hochalpinen Rahmenbedingungen zunehmend als Gelegenheit wahrgenommen, seltenen und bedrohten Arten eine Chance zum Überleben zu bieten (z.B. Walliser Schwarzhalsziege und Kupferhalsziege). Allerdings bestehen zwischen Viehzucht und Artenschutz auch Konflikte, etwa im Zusammenhang mit der Wiederansiedlung des Wolfes.
Industrie
Im Talboden des Mittel- und Unterwallis haben sich verschiedene industrielle Grossbetriebe angesiedelt, vornehmlich in energieintensiven Produktionsbereichen (Aluminium- und Chemiewerke in Monthey, Chippis, Steg VS und Visp).
Verkehr
Bahn
- Schnellzug-/Normalspurstrecken:
- Lausanne - Simplon
- Bern - Lötschberg - Simplon
- Martigny - Orsières - Le Châble
- St. Maurice - St. Gingolph
- Schmalspurbahnen:
- Zermatt - Visp - Brig - Urserental - Oberalp - Chur (Matterhorn-Gotthard-Bahn)
- Sierre - Montana VS
- Martigny - Le Châtelard VS - Chamonix (Martigny-Châtelard-Bahn)
- Monthey - Champéry (Teil der Chemin de fer Aigle-Ollon-Monthey-Champéry)
- Zermatt - Gornergrat (Gornergratbahn)
Daneben gibt es unzählige Postautolinien und Bergbahnen.
Strassen
- Autobahn
- Die Rhônetal-Autobahn (A9) führt talaufwärts bis Brig (Teilstrecken noch im Bau oder Planung).
- Passstrassen:
- von Italien: Simplon, Grosser St. Bernhard
- von Frankreich: Pas de Morgins, Col de la Forclaz
- vom Tessin: Nufenen
- von Uri: Furka
- von Bern: Grimsel, Sanetschpass (nur von der Walliserseite her befahrbar)
Bildung
Ab 5 Jahren kann der fakultative Kindergarten besucht werden. Er dauert im Normalfall 2 Jahre.
Die obligatorische Schulzeit besteht aus:
- 6 Jahren Primarschule (ab 7 Jahren)
- 2/3 Jahren Orientierungsschule (ab 13 Jahren)
Die Orientierungschule ist gegliedert in die Sekundar -und Realstufe bzw. Niveau A und Niveau B. Nach drei Jahren hat man die obligatorische Schulzeit hinter sich. Nach vier weiteren Jahren kann man die Matura absolvieren.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte des Wallis
Das um 25 v. Chr. von den Römern eroberte und danach zur Provinz Rätien gehörende Gebiet wurde im 5. Jahrhundert im Bereich des Unterwallis von Burgundern besetzt, während sich im heutigen Oberwallis Alemannen niederliessen. 999 kam die Grafschaft Wallis an den Bischof von Sitten. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts eroberten die bäuerlichen Gemeindeorganisationen („die 7 Zenden”) des Oberwallis das inzwischen zu Savoyen gehörende Unterwallis und unterstellten es bis 1798 ihrer Verwaltung. Im 16. Jahrhundert erzwang das Wallis die Unabhängigkeit von bischöflicher Herrschaft. 1802 erklärte Napoleon I. das Gebiet zur unabhängigen Republik und 1810 zum französischen Département du Simplon. 1815 trat das Wallis als 22. Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei. Eine Verfassung wurde 1907 verabschiedet, die Frauen des Kantons sind seit 1970 stimmberechtigt.
Weblinks
- www.vs.ch, offizielle Website des Kantons Wallis
- Statistik Wallis, bfs.admin.ch
- Bisses und Suonen im Wallis: "Heilige Wasser", www.vsch-khe.de – Bauwerke für die künstliche Bewässerung.
- Links zum Thema Kanton Wallis im Open Directory Project
Einzelnachweise
- ↑ Arbeitsmarktbeobachtung Kanton Wallis: Wegziehen - Bleiben - Zurückkehren, Sitten 2004
- ↑ www.vs-link.ch - VS-link: ein vom Kanton Wallis lanciertes Projekt gegen den brain drain
- ↑ Institut für Sprachwissenschaft, Universität Bern: Studie zu Lebenssituation und Sprachverhalten von Oberwalliser Migranten in Bern, Bern 2006.
- ↑ Wallis - ein Ganzes oder Teil des Ganzen? Referat von Karin Schefer. HEVs - Haute école Valaisanne/Hochschule Wallis, Institut Wirtschaft & Tourismus: 1. Public Management Forum
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