- Odenwälder
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Der Odenwald ist ein Mittelgebirge in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Lage Der Odenwald liegt zwischen der Oberrheinischen Tiefebene mit der Bergstraße und dem Ried im Westen, dem Main und dem Bauland im Osten, der Rhein-Main-Ebene des Rheintalgrabens bei Darmstadt im Norden und dem Kraichgau im Süden. Der Teil südlich des Neckartals wird auch Kleiner Odenwald genannt.
Der Norden und der Westen des Odenwaldes gehören zum südlichen Hessen, im Süden erstreckt er sich nach Baden hinein. Im Nordosten liegt ein kleiner Teil in Unterfranken, in Bayern.
Geologie
Der Odenwald gehört mit vielen Mittelgebirgen Deutschlands zum Variszischen Gebirge, das sich vor mehr als 300 Millionen Jahren im Devon durch große Teile Europas zog. Auslöser der Gebirgsbildung war die Kollision der beiden Kontinente Ur-Europa und Ur-Afrika.
In der Trias vor ca. 200 Millionen Jahren senkte sich das Land wieder, und es bildete sich das so genannte Germanische Becken, in dem sich meterdicke Schichten des roten Buntsandsteins ablagern konnten. Diese wurden später durch die Muschelkalkablagerungen eines großen Binnenmeers überdeckt, gefolgt von den Sedimenten der Keuperzeit. Es bildete sich das süddeutsche Schichtstufenland.
Als sich das Land im Bereich des heutigen Odenwaldes vor etwa 180 Millionen Jahren wieder hob, wurden mehrere 100 m der Sedimentschicht z. T. bis auf das Grundgebirge wieder abgetragen, wie es im Westen des Odenwaldes noch zu sehen ist. Das Grundgebirge ist hier aus bemerkenswert vielen unterschiedlichen Gesteinen aufgebaut, darunter Gneise, Granite, Diorite, dem Gabbro des Frankenbergplutons usw. Im östlichen Odenwald ist von den Sedimentpaketen nur der rote Buntsandstein übrig geblieben. Weiter östlich im Bauland bestehen noch die Muschelkalkablagerungen über dem Buntsandstein. Im Süden bei Heidelberg ist unter dem Buntsandstein auch noch Zechstein erhalten.
Vor ungefähr 60 bis 50 Millionen Jahren bildeten sich Vulkane entlang der großen geologischen Störungszonen. Davon zeugen noch der Otzberg, der Daumberg und der Katzenbuckel. Von Vulkanismus mit sauren Gesteinen zeugen die Rhyolithe bei Dossenheim. Entlang der Störungen haben sich die Flüsschen Gersprenz und Weschnitz teilweise ihr Flussbett gegraben.
Etwa zur gleichen Zeit begann die mitteleuropäische Platte aufzureißen, so dass der Rheintalgraben einbrach und die Hessische Senke entstand. Während sich der Rheintalgraben heute noch mit knapp einem Millimeter pro Jahr absenkt, wurde der Odenwald relativ dazu in seine heutige Höhe emporgehoben.
Der Rheintalgraben ist Teil eines Grabenbruchs, der vom Mittelmeer bis nach Norwegen reicht. Direkt am Odenwaldrand ist er ca. 2.500 m tief, aber bis auf die heutige Höhe aufgefüllt mit jungen Fluss- und Meeressedimenten, denn noch vor etwa 20 Millionen Jahren reichte die Nordsee über die Wetterau-Senke bis herunter in das Rheintal.
Geschichte
Historie
Steinzeit
- Um 2500 v. Chr.: Nachweis erster bandkeramischer Siedlungsspuren in den nördlichen (Gersprenz) und südlichen (Neckartal) Randbereichen des Odenwaldes.
- Um 2000 v. Chr.: Hockergräber auf dem Gelände der späteren römischen Villa Haselburg bei Hummetroth und, sowie Werkzeugfunde in der Gegend des Kinzigtals.
Bronzezeit
- Um 1500 v. Chr.: Hünengrab zwischen Bad König und Nieder-Kinzig sowie Bronzebeilfund in Kirch-Brombach.
Eisenzeit
- Um 800 - 500 v. Chr.: hallstadtzeitliche Grabbeigabenfunde in Hügelgräbern bei Mittel-Kinzig.
- Um 400 v. Chr.: Kelten (Gallier) besiedeln fast ganz Süddeutschland. Keltische Gräber wurden auf dem Gelände der römischen Villa Haselburg gefunden, sowie ein keltischer Schalenstein bei Nieder-Kinzig. Germanen verdrängen die Kelten westwärts über den Rhein nach Frankreich.
Römische Kaiserzeit
- Um 100: Die ältere Odenwaldlinie des Neckar-Odenwald-Limes wird unter dem römischen Kaiser Trajan (98-117) errichtet. Dieser Limesabschnitt verläuft vom Kastell Wimpfen im Tal nach Norden über die Kastelle von Neckarburken, die Kleinkastelle von Trienz und Robern bei Fahrenbach, das Kastell Oberscheidental, Kastell Schloßau, Kastell Hesselbach, Kastell Würzberg, Kastell Eulbach, Kastell Hainhaus und das Kastell Hesselbach zum Kastell Wörth am Main. Teile des Odenwaldes liegen nun im römisch beherrschten Obergermanien.
- Um 159: Der Limes wird um ungefähr 30 km nach Osten auf die Linie Miltenberg–Walldürn–Buchen-Osterburken vorverlegt. 10 km vom Limes entfernt befand sich die Villa rustica Haselburg.
Völkerwanderung und Frühmittelalter
- 260: Zerfall der römischen Macht. Die Alemannen drängen auch in den Odenwald und besiedeln das Land zwischen Main und Neckar, danach kommen die Franken.
- 5. Jahrhundert: Die Franken unter Chlodwig I. teilen das Land in Gaue ein.
- 7./8. Jahrhundert: Es erfolgt die Christianisierung durch iro-schottische Mönche (Pirminius, Bonifatius). Auf den für die Landwirtschaft günstigen Muschelkalkböden des heutigen Baulandes entsteht ein weitmaschiges Siedlungsnetz. Der Hintere Odenwald mit seinen kargen Buntsandsteinböden bleibt im Gegensatz dazu noch siedlungsfrei. Vier Benediktinerklöstern war von der fränkischen Zentralgewalt (Karolinger) die Aufgabe zugewiesen das unbesiedelte Waldgebiet Odenwald zu erschließen. Das Kloster Lorsch von Westen her, das Kloster Fulda von Norden, das Kloster Amorbach von Osten und das Kloster Mosbach von Süden. Das Kloster Amorbach hatte die größte Bedeutung für die kirchliche, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung im östlichen Odenwald.
- 9. Jahrhundert: Im südöstlichen Odenwald nahe dem inzwischen dichter besiedelten Bauland werden Siedlungen angelegt, die Gesteinsgrenze vom Muschelkalk zum Buntsandstein wird überschritten.
Name
Die Herkunft des Namens Odenwald ist offen und wird weiterhin kontrovers diskutiert:
- Der Name wird von Ode (Mehrzahl: Oden) abgeleitet, was soviel wie Sage bedeutet. D.h. Odenwald bedeutet der Wald der Sagen (Nibelungensage).
- Der Name könnte von Odins Wald abgeleitet sein. Hauptproblem dieser Deutung ist, dass Odin im süddeutschen Raum lange Zeit oder gar ausschließlich als Wotan verehrt wurde (In altdeutscher Sprache Uuodan, vgl. Merseburger Zaubersprüche). Allerdings gibt es 80 km westlich im Nordpfälzer Bergland eine Gemeinde Odenbach, die im Mittelalter nachweislich Odinbach hieß.
- Eine weitere Namensdeutung sieht einen Zusammenhang zwischen dem Odenwald und der Bezeichnung der ehemaligen römischen Verwaltungseinheit Civitas Auderiensium, die unter anderem den Norden des Gebirges umfasste und nach einem Volksstamm der Auderienser benannt sein könnte.
- Postuliert wird ein Zusammenhang mit dem Namen des „Euterbaches“, also etwa Waldgebirge des Euterbaches. Diese Erklärung wirft allerdings unmittelbar die Frage nach der Herkunft des Wortes „Euterbach“ auf.
- Es soll eine Verwandtschaft mit dem Wort öde bestehen - nicht im heutigen Sinne einer Wüstenlandschaft, sondern mit der Bedeutung „dünn besiedelt“.
- Die Herkunft von Odem (für Atem) soll auf Winde hindeuten, die irgendwelchen Göttern als Atem zugeordnet waren. Dies lässt indessen die Frage offen, wie im allgemeinen Sprachgebrauch zwar Odem zu Atem, Odemwald jedoch zu Odenwald wird.
Legende und Mythologie
Im Nibelungenlied (siehe auch Nibelungensage) wird der Drachentöter Siegfried bei einem Jagdzug (anstelle eines ausgefallenen Feldzugs), der von der Burgundenstadt Worms in den Odenwald führt, von Hagen von Tronje ermordet. Da kein genauer Ort überliefert ist, streiten sich zahlreiche Gemeinden vor allem des hessischen Odenwaldes um das Recht, sich Mordstätte Siegfrieds nennen zu dürfen. Auch Odenheim, eine Gemeinde südlich des Odenwalds, beansprucht dieses Recht, und rechnet sich so schon dem Odenwald zu.
Topographie
Berge
Über 600 m:- Katzenbuckel (626 m; Aussichtsturm), Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg
- Neunkircher Höhe (605 m; Kaiserturm), Kreis Bergstraße, Hessen
Über 450 m:
- Hardberg (593 m), Kreis Bergstraße, Hessen
- Stiefelhöhe (589 m), Grenze Hessen/Baden-Württemberg
- Tromm (577 m; Aussichtsturm), Kreis Bergstraße, Hessen
- Krehberg (576 m; mit Sender Krehberg), Kreis Bergstraße, Hessen
- Königstuhl (567,8 m; Sternwarte, Standseilbahn), Stadt Heidelberg, Baden-Württemberg
- Krähberg (555 m), Odenwaldkreis, Hessen
- Kinzert (554 m), Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg
- Weißer Stein (550 m; Aussichtsturm), Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg
- Hohe Warte (548 m), Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg
- Spessartskopf (547 m), Kreis Bergstraße, Hessen
- Falkenberg (546 m), Odenwaldkreis, Hessen
- Waldskopf (538 m), Gorxheimertal - Trösel, Kreis Bergstraße, Hessen
- Das Buch (Berg) (535,30 m; bei Lindenfels), Kreis Bergstraße, Hessen
- Wagenberg (535 m), Kreis Bergstraße, Hessen
- Eichelberg (526 m; Aussichtsturm), Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg
- Götzenstein (522 m), Kreis Bergstraße, Hessen
- Melibokus („Malschen“) (517,40 m), Kreis Bergstraße, Hessen
- Morsberg (517 m), Odenwaldkreis, Hessen
- Felsberg (514 m; mit Felsenmeer), Kreis Bergstraße, Hessen
- Knodener Kopf (511,20 m), Kreis Bergstraße, Hessen
- Wannenberg (482 m), Kreis Miltenberg, Bayern
- Daumberg (462 m), Gorxheimertal - Trösel, Kreis Bergstraße, Hessen
Über 300 m:
- Heiligenberg (445 m), Stadt Heidelberg, Baden-Württemberg
- Knorz (404 m; bei Lautern (Odenwald)), Kreis Bergstraße, Hessen
- Otzberg (367 m; mit Veste Otzberg), Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen
- Auerberg (339,70 m; mit Schloss Auerbach), Kreis Bergstraße, Hessen
- Goldkopf (324 m), Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg
- Breuberg (306 m; mit Burg Breuberg), Odenwaldkreis, Hessen
Gewässer
Fließgewässer
Im Odenwald entspringen zahlreiche Fließgewässer, davon sind die längsten:
- Weschnitz (60 km), ein Zufluss des Rheins
- Mümling (50 km), ein Zufluss des Mains
- Gersprenz (47 km), ein Zufluss des Mains
- Lauter (43 km), ein Zufluss des Rheins
- Modau (42 km), ein Zufluss des Rheins
- Erf (40 km), ein Zufluss des Mains
- Elz (Elzbach) (34 km), ein Zufluss des Neckars
- Finkenbach (20,5 km), Zusammenfluss in Hirschhorn mit dem Ulfenbach zum Laxbach, einem kurzen Zufluss des Neckars
- Ulfenbach (19,1 km), Zusammenfluss in Hirschhorn mit dem Finkenbach zum Laxbach, einem kurzen Zufluss des Neckars
- Gammelsbach (15 km), fließt von Beerfelden durch Gammelsbach nach Eberbach (Zufluss des Neckars)
- Grundelbach, (die) (10 km), fließt von Trösel nach Weinheim
- Mud (24 km), ein Zufluss des Mains
- Steinach (22 km), ein Zufluss des Neckars
Stillgewässer
Im Odenwald gibt es auch einige Stillgewässer, dazu gehören:
- Marbach-Stausee mit 49 - 22 ha Wasserfläche (je nach Staustand)
- Der „Große See“ und der „Kleine See“ im Kurpark in Bad König mit 3,3 bzw. 1,1 ha Wasserfläche
- Eutersee mit 0,9 ha Wasserfläche
Politische Gliederung
Landkreise (mit Kreisstädten)
- Kreis Bergstraße (Heppenheim)
- Landkreis Darmstadt-Dieburg (Dieburg, Verwaltung in Darmstadt-Kranichstein)
- Main-Tauber-Kreis (Tauberbischofsheim)
- Landkreis Miltenberg (Miltenberg)
- Neckar-Odenwald-Kreis (Mosbach)
- Odenwaldkreis (Erbach)
- Rhein-Neckar-Kreis (Heidelberg)
Kreisfreie Städte
Verkehr und Tourismus
Straßen
Der geplante Weiterbau der Odenwaldautobahn (A 45) wurde nie verwirklicht. Durch den Odenwald laufen mehrere Bundesstraßen:
- B 27: Mosbach - Buchen - Tauberbischofsheim
- B 38: Reinheim - Groß-Bieberau - Brensbach - Reichelsheim - Fürth - Mörlenbach - Birkenau - Weinheim
- B 45: Groß-Umstadt - Höchst - Bad König - Michelstadt - Erbach - Beerfelden - Eberbach
- B 47: Bensheim - Lindenfels - Reichelsheim - Michelstadt - Amorbach
- B 426: Darmstadt - Mühltal - Ober-Ramstadt - Reinheim - Otzberg - Groß-Umstadt - Höchst - Breuberg - Obernburg
- B 460: Heppenheim - Fürth - Mossautal - Hüttenthal - Marbach
Außerdem führen durch den Odenwald die Nibelungen- und die Siegfriedstraße, die teils entlang der vorgenannten Straßen verlaufen.
Eisenbahnen
- Odenwaldbahn von Darmstadt oder Hanau über Wiebelsbach-Heubach nach Eberbach, 1882 eröffnet, seit Dezember 2005 mit modernen Itino-Zügen befahren
- Weschnitztalbahn von Weinheim nach Fürth, 1895 eröffnet
- Überwaldbahn von Mörlenbach über Wald-Michelbach nach Wahlen, 1901 eröffnet, 1996 stillgelegt
- Schellekattel von Hetzbach nach Beerfelden, 1904 eröffnet, 1954 stillgelegt
- Odenwaldexpress (im Volksmund "Entenmörder" genannt) von Mosbach nach Mudau, ehemalige 1000-mm-Schmalspurbahn, 1905 eröffnet, 1973 stillgelegt, seit 1980 Trasse als (Rad-)Wanderweg ausgebaut
- Neckartalbahn von Heidelberg über Eberbach und Mosbach nach Bad Friedrichshall-Jagstfeld, 1879 eröffnet
- Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken, 1866 als Teil der Badischen Odenwaldbahn eröffnet
- Madonnenlandbahn von Seckach nach Miltenberg
- Gersprenztalbahn von Reinheim nach Reichelsheim, 1887 eröffnet und ab 1963 stillgelegt
Sehenswürdigkeiten
Im Odenwald liegt eine große Zahl von historischen Burgen und Schlössern.
Hirschhorn mit Burg Hirschhorn
Burgen und Schlösser im OdenwaldSchloss Alsbach | Schloss Auerbach | Burg Breuberg | Schloss Birkenau | Burg Dauchstein | Burganlage Dieburg | Bergfeste Dilsberg | Burg Eberbach | Eulbacher Park | Schloss Fechenbach | Burg Frankenstein | Burg Freienstein | Burg Freudenberg | Staatspark Fürstenlager | Harfenburg | Burg Guttenberg | Heidelberger Schloss | Schloss Heiligenberg | Heppenheimer Stadtschloss | Hinterburg | Hirschburg | Burg Hirschhorn | Burg Hornberg | Burg Hundheim | Burg Jossa | Kurmainzer Amtshof | Kronenburg | Schloss Lichtenberg | Burg Lindenfels | Burg Lohrbach | Minneburg | Mittelburg | Burg Nieder-Modau | Veste Otzberg | Burg Reichenberg | Burg Reichenstein | Burg Rodenstein | Schloss Rohrbach | Schanzenköpfle | Schauenburg | Wasserburg Schloß-Nauses | Burg Schnellerts | Schloss Schönberg | Schwalbennest | Schauenburg | Starkenburg | Burg Stolzeneck | Strahlenburg | Burg Tannenberg | Vorderburg | Wachenburg | Burg Waldeck | Wambolt’sches Schloss | Weilerhügel | Weinheimer Schloss | Burg Wildenberg | Burg Windeck | Zwingenburg
- Im hessischen Hainstadt (Stadtteil von Breuberg) im Mümlingtal befindet sich ein Steinbruch, der von den Odenwälder Kletterfreunden zum Klettern eingerichtet worden ist. Es gibt zudem einen kurzen mit Drahtseilen gesicherten Klettersteig. Die Odenwälder Kletterfreunde sorgen dafür, dass die Wege gepflegt werden. Der Steinbruch liegt auch im Einzugsbereich der Sektion Darmstadt des DAV.
- Unterhalb des 514 m hohen Felsbergs und nördlich von Lautertal-Reichenbach befindet sich ein Felsenmeer, eine weit ausgedehnte Ansammlung von sehr großen Felsbrocken, das schon von den Römern als Steinbruch benutzt wurde.
- In Eberstadt, einem Stadtteil von Buchen (Odenwald), wurde 1971 eine der bedeutendsten Tropfsteinhöhlen Süddeutschlands entdeckt. Sie ist für Besucher zugänglich.
- Um den Katzenbuckel führt der Kristall-Lehrpfad, der anschaulich vulkanische Entwicklungen im Odenwald zeigt.
- Von Höchst im Odenwald aus schlängelt sich die Obrunnschlucht als romantischer Märchenpfad in Richtung Rimhorn mit zahlreichen Modellbauten (Schlössern, Burgen und Mühlen) talaufwärts.
- Der Odenwald ist durch ein über 10.000 km umfassendes Streckennetz von Wanderwegen erschlossen.
- Wegen seiner kurvenreichen Landstraßen ist der Odenwald ein beliebtes Ausflugsziel für Motorradfahrer.
Wintersport
Trotz häufigen Schneemangels kommen die Skigebiete des Odenwaldes auf einige Betriebstage im Jahr. Die Abfahrten sind -den topographischen Gegebenheiten entsprechend - relativ klein.
- Auf der Neunkircher Höhe befinden sich eine Abfahrt und ein Skilift.
- Beerfelden besitzt mehrere Abfahrten und fünf Loipen mit bis zu sieben Kilometern Länge, die durch einen Skilift und eine Flutlichtanlage erschlossen sind.
- Im Birkenauer Stadtteil Löhrbach besteht die Möglichkeit, im Sommer Grasski auszuüben, im Winter sind zudem Ski- und Liftbetrieb mit Flutlicht möglich.
- Auf der Tromm gibt es eine Abfahrt und mehrere Rundloipen. Ein Skilift brannte 2004 aus und ist seitdem nicht mehr in Betrieb.
Weitere Wintersportmöglichkeiten gibt es in Michelstadt und Erbach.
Musik
Über den Odenwald wurden etliche Lieder geschrieben:
- Es steht ein Baum im Odenwald [1]
- Tief im Odenwald [2]
- Der Bauer aus dem Odenwald [3]
- Es regt sich was im Odenwald [4]
Siehe auch
- Portal:Odenwald
- Dialekte: Odenwälderisch | Odenwäldisch | Hessisch | Kurpfälzisch
- Historische Territorialzugehörigkeiten: Kurpfalz | Kurmainz | Landgrafschaft Hessen | Großherzogtum Hessen | Volksstaat Hessen | Baden
Anmerkungen
- ↑ Text und Melodie auf einer privaten Webseite.
- ↑ Text und Melodie auf einer privaten Webseite.
- ↑ Text und Melodie auf einer privaten Webseite.
- ↑ Text und Melodie auf der Webseite des Katholischen Studentenvereins Markomannia Münster im KV.
Literatur
Monographien und Anthologien
- Marco Lichtenberger: Saurier aus dem Odenwald. Jens Seeling Verlag. Frankfurt 2007. ISBN 3-938973-04-8
- Winfried Wackerfuss (Hrsg.): Zu Kultur und Geschichte des Odenwaldes. 2. unveränderte Auflage 1982. Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1982. ISBN 3-922903-01-0
- Otmar A. Geiger: Sagenhafter Odenwald. Ein Führer durch das Reich der Nibelungen zwischen Worms und Würzburg. Schimper, Schwetzingen 2000. ISBN 3-87742-152-0
- Georg Bungenstab (Hrsg.): Wälder im Odenwald - Wald für die Odenwälder. Dokumente aus 150 Jahren Eberbacher Forstgeschichte. Staatliches Forstamt Eberbach, Eberbach 1999, 288 S.
- Heinz Bischof: Odenwald. 3., überarbeitete Auflage. Goldstadtverlag, Pforzheim 2004. ISBN 3-89550-313-4
- Thomas Biller/Achim Wendt: Burgen und Schlösser im Odenwald. Ein Führer zu Geschichte und Architektur. Schnell & Steiner, Regensburg 2005. ISBN 3-7954-1711-2
- Andreas Stieglitz: Wandern im Odenwald und an der Bergstraße. Aus der Reihe DuMont aktiv. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2005. ISBN 3-7701-5015-5.
- Seipel, Herbert Stephan: Faszination Odenwald. Eine Bilderreise zur Kulturgeschichte des Odenwaldes. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004. ISBN 978-3-89735-140-0
- Keller, Dieter/Keller, Uwe/Türk, Rainer: Der Odenwald zwischen Himmel und Erde. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2003. ISBN 978-3-89735-187-5
Periodika
- Breuberg-Bund (Hrsg.): Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften. Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1977 ff.
- Breuberg-Bund (Hrsg.): Der Odenwald. Vierteljahreszeitschrift des Breuberg-Bundes mit Beiträgen zur Geschichte, Volkskunde, Kunstgeschichte und Geographie des Odenwaldes und seiner Randlandschaften. Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1953 ff.
- Kreisarchiv des Odenwaldkreises (Hrsg.:): Gelurt. Odenwälder Jahrbuch für Kultur und Geschichte. Odenwaldkreis, Erbach 1994 ff.
- Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstrasse (Hrsg.): Geschichtsblätter Kreis Bergstraße. Laurissa, Lorsch 1971 ff.
Der Odenwald in der Literatur
- Adolf Schmitthenner: Das deutsche Herz. 3. Auflage. Stadt Hirschhorn, Hirschhorn, 1999. ISBN 3-927409-00-6 (Erstausgabe 1927)
- Werner Bergengrün: Das Buch Rodenstein. 3. Auflage. Insel, Frankfurt am Main 2002. ISBN 3-458-33493-9 (Erstausgabe 1908)
Weblinks
- Odenwald Offizielle Seite der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG)
- UNESCO Geo-Park Offizielle Seite des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald
- Odenwaldklub Offizielle Seite des Odenwaldklubs
- Regionalentwicklung Odenwald Offizielle Seite der Interessengemeinschaft Odenwald e.V. (IGO)
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