- Offenbacher Straßenbahn
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Die Städtische Straßenbahn Offenbach (SSO) war ein kommunaler Straßenbahnbetrieb in Offenbach am Main, der von 1906 bis 1967 als regelspurige elektrische Straßenbahn betrieben wurde.
Von 1884 bis 1906 verkehrten in Offenbach meterspurige elektrische Straßenbahnen des privaten Betreibers FOTG. Nach der Aufgabe des städtischen Straßenbahnverkehrs 1967 gab es noch bis 1996 eine von der benachbarten und gleismäßig verbundenen Straßenbahn Frankfurt betriebene Linie durch die Offenbacher Innenstadt.
Die Offenbacher Straßenbahn war eng mit dem größeren Nachbarbetrieb verflochten. Dies drückte sich am sichtbarsten durch den jahrzehntelangen Gemeinschaftsbetrieb auf der Linie 16 aus. Hinzu kamen zahlreiche Fahrzeugaustausche sowie die Unterordnung der Offenbacher Liniennummern und Baureihenbezeichnungen unter die Frankfurter Schemata.
Inhaltsverzeichnis
Netz
Wichtigster Bestandteil der Straßenbahn in Offenbach war zeit ihrer Existenz von 1884 bis 1996 die Ost-West-Strecke, die, aus Oberrad kommend die Frankfurter Straße bis zum Marktplatz befuhr und bis 1969 weiter nach Osten über den Mathildenplatz bis zum Alten Friedhof reichte. Diese Strecke wurde 1906-96 von der Linie 16 befahren.
Quer dazu verlief eine Nord-Süd-Strecke, die aus dem nördlichen Ast von Bürgel zum Mathildenplatz und dem südlichen Teil vom Marktplatz über die Waldstraße bis Tempelsee bestand und viele Jahre lang von der Linie 27 bedient wurde.
Hinzu kam eine kürzere Strecke, die durch die Goethestraße und Kaiserstraße zum Offenbacher Hauptbahnhof und weiter durch die Bismarckstraße zur Waldstraße verlief und im Laufe der Zeit von verschiedenen Linien befahren wurde.
Der Betriebshof der Straßenbahn lag in der Hebestraße, zwischen Friedhof und Bahndamm. Er wurde später für Oberleitungs- und Dieselbusse genutzt und wird, für letztere, von den Offenbacher Verkehrsbetrieben (OVB) bis heute benutzt.
Linien
Die Offenbach-Frankfurter Gemeinschaftsstrecke trug vom ersten bis zum letzten Betriebstag die Liniennummer 16, die heute an der Stadtgrenze endende Linie heißt bis heute so. Erst ein Jahr vor der Übernahme der Gemeinschaftsstrecke durch beide Städte (1906) waren in Frankfurt Liniennummern eingeführt worden. Dabei erhielt die vom Hauptbahnhof über die Untermainbrücke durch Sachsenhausen zum Lokalbahnhof verlaufende Linie die Nummer 16. Diese Linie wurde durch die Übernahme der FOTG-Strecke nach Osten erweitert.
Vorübergehend führte die Frankfurter Straßenbahn andere Linien bis Offenbach durch, so etwa die Linien 9[1] und 4[2]. Im Zweiten Weltkrieg gab es außerdem eine Verstärkerlinie mit der ortsunüblich dreistelligen Liniennummer 116.[2]
Auch die allein durch die Stadt Offenbach betriebenen Linien orientierten sich am Frankfurter Nummernschema. Während für die städtischen Frankfurter Linien die Nummern 1 bis 23 vergeben wurden, erhielten die beiden Überlandlinien der Frankfurter Lokalbahn die Liniennummern 24 und 25. Die Städtische Straßenbahn Offenbach vergab für ihre drei Straßenbahnlinien demnach die Nummern 26, 27 und 28:
- Eine Linie 26 existierte von 1907 bis zum Kriegsende 1945. Sie verband den Mathildenplatz in der Innenstadt mit dem 1908 eingemeindeten Stadtteil Bürgel. 1941 wurde sie mit der Linie 27 unter deren Nummer zusammengefasst, seitdem wurde die 26 nur noch für kurzlebige Verstärkungs- und Sonderlinien verwendet.[2] Später wurde die 26 noch mehrmals für (ebenfalls wenig erfolgreiche) Frankfurter Stadtlinien vergeben.
- Linie 27 hieß die 1908 eröffnete Strecke von der Goethestraße über die Kaiserstraße zum Hauptbahnhof. Ab 1941 trug die neu geschaffene Nord-Süd-Hauptlinie die Nr. 27 und verlief von Bürgel über Marktplatz, Hauptbahnhof und Waldstraße zur Dietzenbacher Straße (1949 bis Brunnenweg verlängert). Nach der Stilllegung der Bürgeler und der Goethestraßenstrecke verblieb die 27 als letzte Offenbacher Stadtlinie, die vom Brunnenweg zum Marktplatz, von dort zum Hauptbahnhof und wieder zurück zum Brunnenweg fuhr. Die Liniennummer existierte damit von 1908 bis 1963.[1][2]
- Eine Linie 28 wurde 1920 eingeführt, sie fuhr damals von der Goethestraße über den Marktplatz zum Friedhof. 1927 übernahm die 28 die Neubaustrecke durch die Waldstraße. Nachdem sie diese 1941 an die neu konzipierte Linie 27 abgeben musste, bediente sie bis zu ihrer Stilllegung 1951 nur noch das 1,2 km kurze Stück von der Goethestraße zur Kreuzung Frankfurter/Kaiserstraße. Im Zweiten Weltkrieg hatte die 28 eine dreistellige Verstärkerlinie, die unter der Nr. 128 den alten Linienweg der 28 (Goethestraße-Friedhof) bediente.[1][2]
Die Liniennummern 26–28 werden heute von der Nahverkehrsgesellschaft traffiQ für Buslinien des Bündels A im Frankfurter Norden verwendet.
Geschichte
Die Übernahme der FOTG durch die Stadt
In Offenbach fuhr ab April 1884 eine der ersten elektrischen Straßenbahnen in Deutschland. Betreiberin war die Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft, welche auf Bestreben eines Offenbacher Konsortiums gegründet wurde. Die Strecke führte von Sachsenhausen über Oberrad, die Frankfurter Straße und den Marktplatz zum Mathildenplatz.
1906 wurde diese Straßenbahn in städtisches Eigentum übernommen und abschnittsweise auf Regelspur umgebaut. Ende Dezember 1906 war dieser Prozess abgeschlossen und die städtische Straßenbahn fuhr, aus Frankfurt kommend, über den bis zum Offenbacher Friedhof, also noch ein Stück über den Mathildenplatz hinaus. Diese Linie 16 wurde als Gemeinschaftslinie mit der Städtischen Straßenbahn Frankfurt betrieben.
Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung für die Übernahme der Straßenbahn in städtische Regie fiel am 3. März 1905.[3] Die Konzession zum Betrieb einer elektrischen Straßenbahn erhielt die Stadt am 1. August 1905 von Großherzog Ernst Ludwig: „Wir verleihen der Stadt Offenbach auf ihren Antrag unsere landesherrliche Konzession, eine für die Beförderung von Personen und Gepäck im öffentlichen Verkehr bestimmte elektrische Straßenbahn von der Landesgrenze über die Frankfurter Straße, Marktplatz, Bieberer-, Hebe- und über die Friedhofstraße zurück durch die Bieberer Straße, Marktplatz und Frankfurter Straße nach der Landesgrenze (mit Fortsetzung nach Frankfurt am Main) an Stelle der bestehenden Straßenbahn zu bauen und zu betreiben.“[4]
Die Eisenbahnstrecke an der Haltestelle „Landesgrenze“ (die Stadtgrenze zwischen Offenbach und Frankfurt, damals gleichzeitig Landesgrenze zwischen Hessen und Preußen), die von der FOTG-Schmalspurbahn noch niveaugleich gekreuzt werden durfte, erwies sich als Hindernis für die Straßenbahn, da die Eisenbahn die Genehmigung für eine ebenerdige Kreuzung verweigerte. Die Bahnstrecke durfte nur durch ein einzelnes Gleis gekreuzt werden, das ohne Fahrgäste befahren werden musste. Diese mussten vor dem Bahnübergang aussteigen, diesen zu Fuß überqueren, und auf der anderen Seite wieder einsteigen. Dieser unbefriedigende Zustand dauerte bis 1910 an, als beide Verkehre durch den Bau einer Eisenbahnbrücke über die Offenbacher Landstraße entflochten werden konnten.[4]
Aufbau der Offenbacher Stadtlinien
Als erste von dieser Grundlinie abzweigende Strecke wurde 1907 die Linie 26 vom Mathildenplatz nach Bürgel (Hessenstraße) eröffnet. Bürgel hatte im Eingemeindungsvertrag mit Offenbach den Bau einer Straßenbahnstrecke zur Bedingung gemacht.[1] Die Eingemeindung erfolgte am 1. April 1908.
Die zweite innerstädtische Linie diente der Erschließung der dicht bebauten gründerzeitlichen Innenstadterweiterung westlich des alten Stadtkerns. Diese neue Linie 27 fuhr ab 1908 vom Hauptbahnhof über die Kaiserstraße durch die Goethestraße in die nordwestliche Innenstadt.[1]
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs verfügte die SSO über 6,9 km Strecken, 24 Triebwagen und 14 Beiwagen und beschäftigte 25 Straßenbahnfahrer, 38 Schaffner und zwei Fahrdienstleiter.[3]
Ab 1920 fuhr eine Linie 28 in der Hauptverkehrszeit über die schon bestehenden Strecken von der Goethestraße und die Kaiser- und Frankfurter Straße zum Marktplatz.[1] Nachdem die bisher ebenerdig verlaufende Bebraer Bahn aufwendig in Dammlage gebracht war, konnte durch die nun möglichen niveaufreien Bahnquerungen auch eine Straßenbahnstrecke in den Offenbacher Süden gebaut werden, was im Zuge der Waldstraße realisiert wurde. Ab 1927 fuhr die Linie 28 bis zur neuen Endstation Dietzenbacher Straße.[1]
Die Offenbacher Straßenbahn Mitte des 20.Jh.
Die Linien wechselten im Lauf der Jahrzehnte gelegentlich ihren Linienverlauf. 1941 wurden die Linien 26 und 27 zu einer zusammengefasst, 1942 zwecks kriegsbedingter Energieeinsparung drei neue Linien A, B und C eingeführt, die nur noch im 30- bzw. 60-Minuten-Takt verkehrten. Ende 1942 gab es wieder die Linien 16 (Frankfurt Hbf – Friedhof), 27 (Bürgel – Hauptbahnhof) und (Goethestraße – Dietzenbacher Straße), außerdem während der Hauptverkehrszeiten Verstärkerlinien namens 116 (Landesgrenze – Dietzenbacher Straße) und 128 (Goethestraße – Friedhof).[2]
Die Strecken in der Kaiserstraße und in der Waldstraße wurden 1943 durch eine Querverbindung durch die Bismarckstraße miteinander verbunden, die bereits seit 1927 im Bau war[2] und die eine Umfahrung des zentralen Knotens am Marktplatz ermöglichte. Seitdem gab es in der Innenstadt ein von der Straßenbahn befahrenes Rechteck entlang der Frankfurter, Kaiser-, Bismarck- und Waldstraße.
Nach Kriegsende wurde das Liniennetz neu geordnet. Nun fuhr die 27 als Offenbacher Hauptlinie von Bürgel über Marktplatz und Hauptbahnhof zur Dietzenbacher Straße. Die 28 befuhr nur das kurze Stück von der Goethestraße zur Frankfurter/Kaiserstraße, die 26 entfiel. Die Gemeinschaftslinie 16 verkehrte unverändert bis zum Friedhof.[5]
1949 erfolgte die letzte Streckeneröffnung der Offenbacher Straßenbahn, als die Strecke in der Waldstraße (Linie 27) bis nach Tempelsee (Brunnenweg) verlängert wurde. Das Netz erreichte damit eine Ausdehnung von 9,7 km.[2]
Der Niedergang der Offenbacher Straßenbahn
Bereits kurz danach fiel die politische Entscheidung, den Offenbacher Straßenbahnbetrieb durch Trolleybusse zu ersetzen. Im Juni 1951 wurden deshalb die Straßenbahnstrecken zwischen Frankfurter/Kaiserstraße und Goethestraße und zwischen Mathildenplatz und Bürgel stillgelegt und durch die Obuslinie 1 ersetzt, die vom Goethering über Kaiserstraße, Hauptbahnhof, Bismarckstraße, Marktplatz, Schloßstraße und Mainstraße nach Bürgel verkehrte. Die verbleibenden städtischen Straßenbahnstrecken (die Gemeinschaftslinie 16 blieb erneut unverändert) wurden durch eine verkürzte Linie 27 befahren, die von Tempelsee kommend das Innenstadt-Viereck im Ringverkehr gegen den Uhrzeigersinn befuhr.[2]
Nach dem Einrichten von Fahrdraht zu den Städtischen Kliniken und (über die Bieberer Straße) nach Bieber wurde 1953 eine zweite Obuslinie eingerichtet, jetzt fuhr die 1 vom Klinikum nach Bürgel und die 2 vom Goethering nach Bieber. Nach dem Bau einer weiteren Strecke durch die Sprendlinger Landstraße folgte 1955 eine Linie 3 von Bürgel zum Buchrainweiher, das Obusnetz maß damit 14,7 km. Die Linien 1 und 3 wurden 1967 auf Dieselbusbetrieb umgestellt, die Linie 2 1972.[6]
Am 3. November 1963 wurde die Linie 27 stillgelegt. Damit gab es keine allein durch Offenbach betriebene Straßenbahnlinie mehr. Nur die Gemeinschaftslinie 16 fuhr noch durch die Stadt. Offenbach reduzierte seinen Beitrag jedoch immer weiter, indem es Fahrzeuge ausmusterte oder verkaufte. Im Mai 1967 wurden die letzten drei Großraumwagen an die Straßenbahn Bremerhaven verkauft. Danach wurde die Linie 16 nur noch durch Frankfurter Fahrzeuge bedient.[7]
Restbetrieb durch die Frankfurter Straßenbahn
Die letzte Linie in Offenbach, die Linie 16, wurde ab 1967 nur noch durch die Städtische Straßenbahn Frankfurt (SSF) betrieben. 1969 wurde der Abschnitt zwischen Marktplatz und Friedhof stillgelegt. Während es am Friedhof eine große Wendeschleife in Form einer Blockumfahrung gab, konnte am Marktplatz nur eine Stumpfendstelle am Ende der Frankfurter Straße eingerichtet werden, wodurch die Einrichtungsfahrzeuge, die zu dieser Zeit noch ausschließlich verkehrten, nicht mehr eingesetzt werden konnten. Daher wurden 1969 mit Förderung des Landes Hessen acht Zweirichtungsfahrzeuge vom Typ „O“ angeschafft. Da die Frankfurter Straßenbahn seitdem nur noch Zweirichtungswagen beschaffte, wurden auf der Linie 16 später auch Züge der Typen „P“ und „R“ eingesetzt.
Die Strecke verlief entlang der Frankfurter Straße, die zwischen Kaiserstraße und Marktplatz als Fußgängerzone ausgewiesen ist, weshalb die Straßenbahnen hier sehr langsam fahren mussten.
Stilllegung der Linie 16 in Offenbach
Die 1995 erfolgte Eröffnung der unterirdischen Offenbacher S-Bahnstrecke, die die Offenbacher Innenstadt nach Art einer U-Bahn durch drei nah beieinander liegende Bahnhöfe erschließt, stellte den Fortbestand der Straßenbahn in der Frankfurter Straße in Frage. Hinzu kamen seit 1989 erhobene Forderungen der Einzelhändler in der östlichen Frankfurter Straße und der Offenbacher IHK, die die Straßenbahn in ihrer Fußgängerzone als Umsatz- und Verkehrshindernis ansahen, nach einer Stilllegung der Linie 16.[8]
Nach einem Jahr gemeinsamen Betrieb von Straßen- und S-Bahn wurde das Offenbacher Teilstück der Linie 16 am 1. Juni 1996 stillgelegt. Die Linie endet seitdem am August-Bebel-Ring, zunächst an einem vorhandenen Gleisdreieck, nach einem Umbau an einer Stumpfendstelle in der Mitte der Frankfurter Straße. Die neue Endhaltestelle liegt knapp auf Offenbacher Gebiet, so dass es heute noch in Offenbach einige wenige Meter in Betrieb befindliche Straßenbahngleise gibt.
Die stillgelegten Gleise in der Fußgängerzone wurden sehr zeitnah entfernt. In der übrigen Frankfurter Straße blieben die Gleise aufgrund einer Stilllegungsauflage des Regigerungspräsidiums[9] noch zehn Jahre lang liegen und wurden erst 2006 demontiert.
Diskussion über Wiedereinführung
Inzwischen mehren sich die Stimmen, die eine Wiedereinführung der Straßenbahn in Offenbach befürworten. Dazu gehören vor allem Offenbacher Einzelhändler, die nach der Stilllegung 1996 teilweise starke Umsatzrückgänge verzeichneten. Auf Frankfurter Seite hat sich insbesondere Verkehrsdezernent Lutz Sikorski (Grüne) mehrfach für eine Verlängerung der Linie 16 in die Offenbacher Innenstadt ausgesprochen. Erste Gespräche mit Offenbacher Vertretern begannen im November 2006. Der Fraktionschef der Offenbacher FDP befürwortet nur ein Linienführung bis zur Kaiserstraße damit die Fußgängerzone nicht wieder „zerschnitten“ wird. Aktuell soll eine Linienführung zum Offenbacher Hauptbahnhof in Erwägung gezogen werden.
Streckenchronik
Datum E/S* Strecke** Länge Bemerkung 10.04.1884 E Sachsenhausen - Oberrad - Frankfurter Straße - Marktplatz - Mathildenplatz 6,7 Elektrisch betriebene, meterspurige Straßenbahn, betriegen durch die FOTG. Ende 1906 umgespurt und in städtisches Eigentum übernommen. Der Abschnitt auf Offenbacher Stadtgebiet wurde 1996 stillgelegt. 27.10.1906[7] E Mathildenplatz - Friedhof 0,6 Bei der Umspurung der FOTG-Strecke erfolgte die Verlängerung bis zum Offenbacher Friedhof. 1969 stillgelegt. 20.10.1907[7] E Mathildenplatz - Bürgel 2,3 Am 18.08. bereits bis zur Grenzstraße freigegeben. 1951 stillgelegt. 29.10.1908[7] E Hauptbahnhof - Kaiserstraße - Goethestraße 1,8 Strecke entlang der gründerzeitlichen Hauptachse Offenbachs, der Kaiserstraße. 1951/63 stillgelegt. 15.10.1927[7] E Marktplatz - Waldstraße - Dietzenbacher Straße 2,2 Nach der Verlegung der bisher ebenerdig verlaufenden Bebraer Bahn auf einen Damm konnte diese wichtige Neubaustrecke in den Süden der Stadt eröffnet werden. 1949 verlängert, 1963 stillgelegt. 09.11.1943[7] E Hauptbahnhof - Waldstraße 0,4 Kurze Querverbindung durch die Bismarckstraße zwischen den Strecken in Kaiserstraße und Waldstraße. 1963 stillgelegt. 05.06.1949[7] E Dietzenbacher Straße - Brunnenweg 0,6 Verlängerung der Waldstraßenstrecke nach Südosten bis an den Rand des Stadtteils Tempelsee. 1963 stillgelegt. 11.06.1951[7] S Goethestraße - Frankfurter/Kaiserstraße 1,2 Stilllegung der 1908 eröffneten Strecke über die nördliche Kaiserstraße. Sie wurde wenige Tage später durch eine (1972 ihrerseits stillgelegte) Trolleybuslinie ersetzt. 17.06.1951[7] S Mathildenplatz - Bürgel 2,3 Stilllegung der 1907 eröffneten Strecke in den nordöstlichen Stadtteil Bürgel zugunsten einer (1967 ebenfalls stillgelegten) Trolleybusstrecke. 03.11.1963[7] S Marktplatz - Waldstraße - Dietzenbacher Straße - Brunnenweg 2,8 Stilllegung der 1927 eröffneten und erst 14 Jahre zuvor verlängerten Strecke durch die Waldstraße. Ersetzt durch die (1972 ihrerseits stillgelegte) Trolleybuslinie 1. 03.11.1963[7] S Frankfurter/Kaiserstraße - Hauptbahnhof - Bismarckstraße - Waldstraße 1,0 Stilllegung der 1908 und 1943 eröffneten Strecken durch die südliche Kaiserstraße und die Bismarckstraße. Ersetzt durch (1972 ihrerseits stillgelegte) Trolleybuslinie. 01.06.1969[7] S Marktplatz - Friedhof 1,1 Stilllegung des 1884/1906 erbauten, seit 1967 nur noch durch die Frankfurter Straßenbahn betriebenen östlichen Innenstadtabschnitts durch die Mathildenstraße. 01.06.1996 S Stadtgrenze - Marktplatz 1,5 Stilllegung des 1884 eröffneten, von der VGF betriebenen, Offenbacher Abschnitts der Frankfurter Linie 16. * E: Eröffnung S: Stilllegung ** in km
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. 1: Hessen, EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 261.
- ↑ a b c d e f g h i Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. 1: Hessen, EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 266.
- ↑ a b offenbach.de: Das 20. Jahrhundert – Eine Reise durch die Entwicklung des Nahverkehrs
- ↑ a b offenbach.de: 1906: Die Linie 16 nimmt Fahrt auf
- ↑ Liniennetzplan 1950. Höltge, Seite 263.
- ↑ Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. 1: Hessen, EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 274.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. 1: Hessen, EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 268.
- ↑ Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. 1: Hessen, EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 355.
- ↑ Stephan Kyrieleis: Straßenbahn Offenbach auf trampage.de
Siehe auch
Literatur
- Maximilian Krafft: Die Chronik der Städtischen Straßenbahn in Offenbach. In: Straßenbahn Magazin, Heft 19, Stuttgart 1976.
- Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. 1: Hessen, EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 261-278.
- Günter H. Köhler: 100 Jahre ÖPNV in Offenbach am Main. In: Der Stadtverkehr, Heft 8/1984.
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