- Okklusionsfolie
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Okklusionsfolien (Bangerterfolien) sind selbstklebende Folien, die zur Okklusionsbehandlung direkt auf ein Brillenglas geklebt werden. Sie stellen damit eine Alternative zu Augenpflastern bei geringen Amblyopien mit zentraler Fixation oder zur Nachbehandlung dar. Wenn die Pflasterokklusion primär erfolgreich verlaufen ist, kann die sog. Ausschleichokklusion zur Anwendung kommen. Hierbei können einerseits die Abdeckintervalle für das sehstärkere Führungsauge schrittweise verkürzt werden. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von Klebefolien auf dem Brillenglas des Führungsauges, welche mit fortschreitendem Behandlungserfolg von Lichtundurchlässigkeit zu Varianten zu zunehmender Lichtdurchlässigkeit (Perception) zum Einsatz kommen. Ein weitere Anwendungsmöglichkeit von Okklusionsfolien ist das Ausschalten von Doppelbildern (Diplopie), zum Beispiel bei Augenmuskellähmungen nach einem Schlaganfall.
Perception
Die Perception wird in Zahlenwerten angegeben:
- <0.1 lichtundurchlässig, üblicherweise hautfarben, z.T. auch mit Motivaufdruck für Kinder
- 0.1
- 0.2
- 0.3
- 0.4
- 0.6
- 0.8
1.0 wäre die volle Lichtdurchlässigkeit (ohne Folie)
Literatur
- Herbert Kaufmann: Strabismus. Unter Mitarbeit von W. de Decker u. a., Stuttgart: Enke, 1986, ISBN 3-432-95391-7
Kategorien:- Therapeutisches Hilfsmittel in der Augenheilkunde
- Augenoptik
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