- Okularauszug
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Ein Okularauszug (OAZ) ist eine Vorrichtung, um ein scharfes Bild in einem optischen Instrument (Teleskop, Mikroskop etc.) zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Okularauszug wird am Instrument befestigt oder ist fest verbaut und nimmt an seinem offenen Ende das Okular auf. Über eine oder mehrere Rändelschrauben am Okularauszug wird die Position des Okulars so lange entlang der Längsachse der Optik verschoben, bis ein scharfes Bild entsteht. Zur genaueren Einstellung besitzen manche Okularauszüge auch eine Untersetzung. Je nach Teleskopart gibt es verschiedene Okularauszugtypen:
- als Hauptauszug, welcher den gesamten Fokusweg zurücklegt
- als Hilfsauszug, um eine hochgenaue Fokussierung zu ermöglichen. Z. B. an einem Schmidt-Cassegrain-Teleskop, wo die Hauptfokuslage durch Verstellen des Hauptspiegels erreicht wird.
Hauptauszüge sind im Allgemeinen wesentlich länger (im unteren Bild über 8 cm) als Hilfsauszüge; diese sind tlw. nur 2,5 cm lang (oberes Bild).
Arten
Zahnstangenauszug
Der Zahnstangenauszug ist eine einfache Methode, den Fokus zu verlegen. Problematisch ist hier das Spiel, das das Antriebszahnrad mit der Zahnstange hat. Es wird häufig durch eine Schicht klebrigen Fetts ausgeglichen, welches die Bewegungen der Teile dämpft.
Crayford-Auszug
Der Crayford-Auszug wurde 1971 von John Wall in Crayford entwickelt. Sein Antrieb beruht auf einer glatten Stahlwelle, welche auf eine raue Metallfläche am Auszug oder auf den Auszug direkt gepresst wird. Durch den geringen Durchmesser der Welle ist ein sehr genaues Einstellen möglich. Zusätzlich ist oft an einer Seite ein zweiter Drehknopf angebracht, welcher über ein Planetengetriebe eine Untersetzung auf ca. 1:10-fach und damit ein noch genaueres Einstellen ermöglicht. Crayford-Auszüge gibt es mit 2-Zoll- 2,5-Zoll- und 3-Zoll-Aufnahmen und entsprechenden Reduzierstücken bis runter auf 1,25 Zoll Okularsteckmaß.
Weblinks
Kategorie:- Optische Teleskoptechnik
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