- Oldtimermuseum Meßkirch
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Oldtimermuseum Meßkirch
Schloss und Remise (rechts) mit dem OldtimermuseumDaten Ort Meßkirch Eröffnung 1999 Betreiber Oldtimer-Freunde Meßkirch und Umgebung e. V. Website http://www.oldtimer-museum-messkirch.de Das Oldtimermuseum Meßkirch im baden-württembergischen Meßkirch befindet sich seit 1999[1] in der Remise, dem ehemaligen Pferde-und Kutschenstall des historischen Meßkircher Schlosses sowie in einem Kellerraum im Südostflügel, in dem Motorräder ausgestellt werden.[2][3] Das Museum ist in den Wintermonaten geschlossen, von April bis Oktober ist es samstags, sonntags und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Gruppenführungen sind nach Voranmeldung ganzjährig möglich.[1]
Betrieben wird das Museum von den Oldtimer-Freunden Meßkirch und Umgebung e. V.
Exponate
Das Museum beherbergt etwa 20 Automobile und 75 Motorräder im Originalzustand,[4] wobei der Schwerpunkt der Ausstellung im Erdgeschoss bei Automobilen aus der Zeit zwischen 1899 und den 1960er Jahren liegt und das Obergeschoss Motorräder aus der Zeit zwischen 1913 und den 1950er Jahren zeigt.
Prunkstücke der Ausstellung sind das einzige noch erhaltene Exemplar der in Radolfzell produzierten Rennmotorrad-Marke Champion aus den 1930er-Jahren, ein hundert Jahre altes Motorrad sowie eines der seltenen Exemplare der Meßkircher Nachkriegs-Automarke Veritas:[5][6]
Bei dem Fahrzeug, Baujahr 1949, handelt es sich um einen silberfarbenen Veritas Saturn Coupé mit einem Sechszylinder-Reihenmotor mit 80 PS. Basismodell für das in Meßkirch gebaute Auto war der BMW 326. Nur 27 Exemplare wurden vom Saturn Coupé gebaut. Die Karosserie des Wagens ist von der Firma Spohn in Ravensburg gefertigt und montiert worden, das Chassis stammt aus dem Veritas-Werk in Meßkirch.[7]Ein komfortables Veritas-Cabrio Skorpion[8] aus Dettenhausen.[9] wurde in 2000 bis 3000 Stunden Arbeit von Grund auf restauriert,[10] Das Auto, Baujahr 1950[11] von dem nur sieben Exemplare hergestellt wurden, steht auf einem BMW-Fahrgestell vom Typ 328 mit dem dazugehörenden Sechszylindermotor aus dem Jahr 1937. Neue Scheinwerfer stammen von VW, die Türgriffe von Opel, das Zündschloss von einem 170er Mercedes-Benz[8]; eine Handbremse hat der Wagen nicht[9][10]. Der blaue Sportwagen war am 7. Oktober 2005 als Requisit der Geschwister Hofmann in der Fernsehserie „Die schönsten Jahre meines Lebens“ des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) zu sehen.[12][9]
Des Weiteren beherbergt das Oldtimermuseum als Besonderheit im Obergeschoss das weltweit einzig erhaltene Schakomobil. Bei diesem viersitzigen Kleinwagen mit Kunststoffkarosserie handelt es sich um einen Prototyp der Meßkircher Firma Ferdinand Schad (Schako) von 1957. Der Bau dieses Fahrzeuges wurde schon kurze Zeit später nach dem Tod des Firmengründers Ferdinand Schad eingestellt.
Einzelnachweise
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