Olympische Geschichte Benins

Olympische Geschichte Benins
Die Olympischen Ringe

BEN

BEN

Dachverband der olympischen Bewegung Benins ist das Comité National Olympique et Sportif Béninois (CNOS). Das CNOS wurde 1962 gegründet und noch im gleichen Jahr vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Eineinhalb Jahre nach der Unabhängigkeit des Landes von Frankreich entstand der Gedanke der eigenständigen Mitgliedschaft in der olympischen Familie. Im Februar 1962 wurde das Sekretariat des IOC über diese Pläne informiert. Schließlich kamen am 5. Mai 1962 die Vertreter von sieben nationalen Sportverbänden (Leichtathletik, Basketball, Boxen, Radsport, Fußball, Volleyball und Tennis) zur Gründung des Comité Olympique Dahoméen zusammen. Aus ihren Reihen wählten sie Justin Durand, den Präsidenten des Leichtathletikverbandes, zu ihrem Vorsitzenden. Zum Generalsekretär wurde Adolphe Santos, Präsident des Volleyballverbandes, bestimmt. Einen Monat später gaben die Teilnehmer der 59. Session des IOC in Moskau dem Antrag Dahomeys zur Aufnahme statt.

Teilnahmen

Nachdem 1964 und 1968 eine Teilnahme des Landes noch an den Reisekosten gescheitert war, nahmen 1972 bei den Olympischen Sommerspielen in München erstmals fünf Sportler aus Dahomey teil. Als Protest gegen die Teilnahme der neuseeländischen Mannschaft, dessen Rugbyteam kurz vor den Spielen den internationalen Sportbann gegen Südafrika gebrochen hatte, entschlossen sich die afrikanischen Länder, die Spiele von Montreal zu boykottieren. Benin schloss sich diesem Boykott an. Bei den Olympischen Sommerspielen in Moskau kehrte das Land wieder in den Kreis der Teilnehmer zurück. Seither nahm es an allen Sommerspielen teil.

Olympische Akademie und Olympisches Museum

Am 30. Oktober 1985 wurde in Cotonou im Beisein des IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch die Olympische Akademie der Volksrepublik Benin eröffnet, das seither Studenten Seminare und Kolloquien zu sportbezogenen Themen anbietet. Am 12. Juni 1988 wurde in der beninischen Hauptstadt ein Olympisches Museum eingeweiht. Es stellt anhand von Biografien, Briefmarkensammlungen und einer Kollektion von Anstecknadeln die olympische Geschichte des Landes dar.

Medaillenbilanz

Bislang konnte noch kein Sportler aus Benin eine olympische Medaille erringen.

Olympische Sommerspiele
Jahr Ort Gold Silber Bronze Total Sportler
1972 München 31
1976 Montréal nicht teilgenommen
1980 Moskau 16
1984 Los Angeles 3
1988 Seoul 7
1992 Barcelona 6
1996 Atlanta 5
2000 Sydney 4
2004 Athen 4
2008 Peking 5
Gesamt

1 1972 nahm das Land unter dem Namen Dahomey (DAH) teil.

Siehe auch

Weblinks

  • Benin in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)

Wikimedia Foundation.

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