- Opel Kadett Aero
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Opel Opel Kadett C1 Limousine (1973–1977)
Kadett C Hersteller: Adam Opel AG Produktionszeitraum: 1973–1979 Klasse: Untere Mittelklasse Karosserieversionen: Limousine, zwei-/viertürig; Schrägheck, dreitürig; Kombi, dreitürig; Coupé/Cabriolet, zweitürig Motoren: Ottomotoren:
1,0 - 2,0 Liter
29 - 85 kWLänge: 4.124 mm Breite: 1.570 mm Höhe: 1.375 mm Radstand: 2.395 mm Leergewicht: 765 kg Vorgängermodell: Opel Kadett B Nachfolgemodell: Opel Kadett D Der Opel Kadett C war ein Fahrzeug der Kompaktklasse der Adam Opel AG. Der von 1973 bis 1979 in ca. 1,6 Millionen Stück produzierte Wagen übernahm mit dem längs eingebautem Frontmotor und Hinterradantrieb weitgehend die Technik des Vorgängermodells Kadett B. Der 1979 präsentierte Nachfolger Kadett D war eine völlige Neukonstruktion mit quer eingebauten Motoren und Frontantrieb.
Eine sportliche Variante Kadett GT/E wurde 1975 als Konkurrent zum VW Golf GTI auf den Markt gebracht.
Inhaltsverzeichnis
Karosserie
Der Kadett C wurde in fünf Karosserieformen angeboten:
- Limousine, als einziger Typ auch mit vier Türen.
- Coupé, zweitürig
- City, eine dreitürige Schrägheckversion (ab Mai 1975).
- Kombi – bei Opel traditionell Caravan genannt.
- Aero – ein Cabriolet-Limousine-Umbau von Baur/Stuttgart (ab Frühjahr 1976).
Letzteres Modell, ein Cabriolet mit Targadach und verstaubarer Kunststoffheckscheibe, wurde im Frühjahr 1976 zunächst mit dem 1,2 Liter/44kW-Motor angeboten.
Ab Herbst 1977 gab es auch die 1,6 Liter/55kW-Version. Der Wagen hatte serienmäßig 175/70er Reifen und die aufwändige SR-Ausstattung mit Vierspeichen-Lenkrad, Drehzahlmesser, Uhr sowie Zusatzinstrumenten. Ende 1977 lagen die Preise für den "Aero" zwischen 14.500 und 15.335 DM und damit ca. 5.000 DM über dem Preis der Basis-Limousine.[1] Das Auto wurde daher nur 1.224 mal verkauft und im Frühjahr 1978 wieder aus dem Programm genommen. Erst mit dem Kadett E gab es ab 1987 wieder ein Cabriolet von Opel.
Ebenfalls 1977 fand ein Facelift statt (vorher: „C 1“, nachher „C 2“), dessen Änderungen unter anderem äußerlich an den Blinkern, die bis August 1977 unterhalb der Stoßstange angebracht und danach neben den Scheinwerfern in die Kotflügel integriert waren zu erkennen sind. Dies gilt nur bedingt für die Standardausführung, die nach den Werksferien 1977 bis 1978 noch eine Weile mit Blinkern unten produziert wurde. Auf Wunsch gab es den Kadett C auch mit Dreigang-Automatikgetriebe.
Motoren
Der Opel Kadett C wurde mit folgenden Motoren angeboten:
- 1,0 Liter Hubraum, 29kW/ 40PS (1,0N)
- 1,0 Liter Hubraum, 35kW/ 48PS (1,0S) nur für Export, z. B. nach Italien
- 1,2 Liter Hubraum, 37kW/ 50PS (1,2N) nur für Export, z. B. nach Österreich
- 1,2 Liter Hubraum, 38kW/ 52PS (1,2N bis 1976))
- 1,2 Liter Hubraum, 40kW/ 55PS (1,2N ab 1976)
- 1,2 Liter Hubraum, 44kW/ 60PS (1,2S)
- 1,6 Liter Hubraum, 55kW/ 75PS (1,6S) ab 1977
- 1,9 Liter Hubraum, 77kW/105PS (1,9E)
- 2,0 Liter Hubraum, 81kW/110PS (2,0E) (nur Rallye 2.0E)
- 2,0 Liter Hubraum, 81kW/115PS (2,0E) (nur GT/E)
Ausstattungsvarianten
Limousine, City und Caravan:
- Kadett
- Kadett J (fast nur als City, wenige 2-Türige Limousinen, keine Caravan und 4-Türer)
- Kadett Luxus
- Kadett Berlina
- SR-Paket für alle Versionen lieferbar
Coupé:
- Kadett Luxus
- Kadett Berlinetta
- Kadett Rallye
- Kadett GTE
- SR-Paket für alle Versionen lieferbar
Sondermodelle:
- Schneekönig
- Swinger (2 verschiedene Decors -> gelb-grün oder weiß-orange <- nur Limousine mit Blinker unten und runden Scheinwerfer)
- Pirsch als geländefähiger Gebrauchskombi mit 40% Differentialsperre und Klappspaten
- 1000er (nur Coupé)
- Winterfest
- Ahoi-Kadett
- City-Jet (nur City)
- Europa-Kadett (nur Limousine)
- Star-Kadett
- Superstar
Technische Daten
Technische Daten Opel Kadett C 1973–1979 Opel Kadett: 1000 1200 1200 S 1600 S Kadett GT/E 1900 E Rallye-Kadett 2000 E Kadett GT/E 2000 EH Motor: 4-Zylinder-Reihenmotor (Viertakt) Hubraum: 933 cm³ 1196 cm³ 1584 cm³ 1897 cm³ 1979 cm³ Bohrung x Hub (mm) 72 x 62 79 x 61 85 x 69,8 93 x 69,8 95 x 69,8 Leistung
(PS)
bei 1/min:29 kW
(40)
540038–40 kW
(52–55)
5400–560044 kW
(60)
540055 kW
(75)
520077 kW
(105)
540081 kW
(110)
540085 kW
(115)
5600Max. Drehmoment
bei 1/min:69 Nm
280078–83 Nm
340088 Nm
3400113 Nm
4000147 Nm
4000159 Nm
3400159 Nm
3000Verdichtung: 7,9 : 1 7,8 : 1 9,0 : 1 8,8 : 1 9,2 : 1 9,4 : 1 9,6 : 1 Gemischaufbereitung: 1 Fallstromvergaser 1 Register-Fallstromvergaser Einspritzung (Bosch L-Jetronic) Ventilsteuerung: OHV
seitlich untenliegende Nockenwelle
Antrieb über Einfach-RollenketteCIH
obenliegende Nockenwelle
Antrieb über Duplex-RollenketteKühlung: Wasserkühlung Getriebe: 4-Gang-Getriebe, Knüppelschaltung
a. W. für 1200 S und 1600 S GM-Dreigangautomatik4- oder 5-Gang-Getriebe 5-Gang-Getriebe Radaufhängung vorn: Doppelquerlenkerachse, Schraubenfedern Radaufhängung hinten: Starrachse (Zentralgelenkachse) mit Schraubenfedern und Panhardstab Karosserie: Stahlblech, selbsttragend Spurweite vorn/hinten: 1300/1299 mm Radstand: 2395 mm Länge: 4127 mm (Caravan: 4140, City: 3922 mm) Leergewicht: 775–960 kg Antrieb: Hinterradantrieb Höchstgeschwindigkeit: 127 km/h 139–142 km/h 141–146 km/h 155–160 km/h 180 km/h 189 km/h 190 km/h 0-100 km/h: 26 s 19–20 s 17,5–21 s 13–15,5 s 10,0 s 9,5 s 8,5 s Verbrauch (Liter/100 Kilometer): 9,0 N 9,5 N 9,5–10,5 S 11,0–11,5 S 10,5 S 11,0 S 11,0 S Verwandte Modelle
Der Kadett C wurde von General Motors als Weltauto konzipiert und als Basis für folgende andere Fahrzeuge genutzt:
- Vauxhall Chevette (in Großbritannien produziert) bzw.
- Opel Chevette (in Großbritannien bei Vauxhall produziert).
Von 1980 bis 1982 wurde die Opel Chevette sowohl als Limousine mit zwei und vier Türen als auch als Schrägheckvariante und Kombi parallel zum Opel Kadett D als preisgünstigstes Opel-Fahrzeug in Deutschland angeboten. Sie entsprach dem Vauxhall Chevette mit dessen Armaturenbrett und dem an den Opel Manta B erinnernden Frontbereich. Die Vauxhall Chevette wurde noch bis 1984 produziert, während andere Modelle bis in die zweite Hälfte der 1990er Jahre produziert wurden.
- Isuzu Gemini bzw. Isuzu I-Mark (in Japan produziert)
- Holden Gemini (Australien)
- Chevrolet Chevette (Brasilien)
- Chevrolet Chevette (USA)
- Pontiac Acadian/T1000 (USA)
- Opel K 180 (Argentinien)
- Daewoo Maepsi-Na (Korea)
Sonstiges
Interessant ist auch die Tatsache, dass der Kadett C City als Vorlage für den Corsa A eingesetzt wurde. Der Kadett C ist der letzte kompakte Opel mit Heckantrieb und beendete somit 1979 eine lange Tradition. Hauptproduktionsstätte war das 1962 gebaute Werk Bochum, wo bereits die Herstellung des damals neu auf den Markt gebrachten Opel Kadett A erfolgte. Der Kadett C wurde zusätzlich auch im Werk Antwerpen produziert.
Motorsport
Der Opel Kadett C wurde auch im Motorsport eingesetzt. Noch heute werden diverse Coupé-Modelle bei Youngtimer-Veranstaltungen, wie z. B. Slalom, Bergrennen, Gleichmäßigkeitsfahrten etc. eingesetzt.
Quelle
- ↑ Hans-Jürgen Schneider: 125 Jahre Opel, Autos und Technik, Seite 300, Verlag Schneider+Repschläger 1987 (ohne ISBN)
Weblinks
Private Kadett C Homepage mit umfangreichen Informationen zum Thema
Die österreichische Kadett C Seite
Siehe auch
Aktuelle Opel-ModelleCorsa | Tigra TwinTop | Astra | Ampera | Insignia | GT | Zafira | Agila | Meriva | Antara | Movano | Vivaro | Combo
Aktuelle Modelle für das Ausland: Astra/Astra Classic II | Corsa | Corsa Lite | Corsa Joy | Corsa Sail | Corsa Swing | Corsa Utility | Zafira
Nicht mehr produzierte Opel-ModelleKleinwagen: Chevette | Tigra | Corsa (A B C)
Kompaktklasse: Olympia A (1967–70) | Kadett (ab 1962) A B C D E | Astra (ab 1991) F G
Mittelklasse: Ascona A B C | Vectra A B C | Signum | Manta | Calibra
Obere Mittelklasse: Olympia Rekord | Rekord (P1 P2 A B C D E) | Commodore | Senator | Monza | Omega A Omega B
Oberklasse: Kapitän (1948–1958) | Kapitän P 1 (1958/59) | Kapitän P 2,6 (1959–63) | Kapitän/Admiral/Diplomat (Serie A: 1964–68 | Serie B: 1969–77)
Sportwagen/Roadster: GT | Intermechanica Indra | Speedster
Vans: Sintra
Geländewagen/SUV: Monterey | Frontera
Nutzfahrzeug: Blitz | Bedford Blitz | Campo | Arena
Modelle bis 1940 (Auswahl): „Lutzmann“ | „Doktorwagen“ | „Laubfrosch“ | RAK2 | P4 | Olympia (1935) | Kadett (1936) | Super 6 | Admiral (1937) | Kapitän (1938)
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