- Open GIS Consortium
-
Open Geospatial Consortium Typ gemeinnützige Organisation Gegründet 1994 Mitglieder 384 [1] Slogan Entwicklung offener Standards Website http://www.opengeospatial.org/ Das Open Geospatial Consortium (OGC) ist eine 1994 gegründete gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Entwicklung von raumbezogener Informationsverarbeitung (insbesondere Geodaten) auf Basis allgemeingültiger Standards zum Zweck der Interoperabilität festzulegen. Dabei baut sich das OGC aus Mitgliedern von Regierungsorganisationen, privater Industrie und Universitäten auf, deren Mitgliedschaft im OGC aber kostenpflichtig ist. Das registrierte Markenzeichen ist OpenGIS. Derzeit gehören dem OGC über 350 Mitglieder an, hierunter namhafte wie Google, Microsoft, die NASA und Oracle.
Die Entwicklung offener Standards beruht auf der Basis frei verfügbarer Spezifikationen, die von abstrakten Beschreibungen des Aufbaus, der Komponenten und der Funktionsweise eines dienstebasierten GIS im Sinne des OGC bis hin zu detaillierten Spezifikationen der Implementation der Dienste reichen. Hierbei wird jedoch nicht die konkrete Umsetzung der Software vorgeschrieben, sondern die verschiedenen Schnittstellen eines Dienstes, dessen Eigenschaften und Verhalten festgelegt.
Der Weg zu diesen Spezifikationen läuft über einen langen Diskussionsprozess im OGC, dessen Ergebnis schließlich in einer „Spezifikation“ resultiert.
Inhaltsverzeichnis
Web-Dienste
Mit dem dienstebasierten Konzept des OGC wird ein Umschwung in der GIS-Entwicklung von monolithischen Systemen zu verteilten interoperablen Diensten (auch Webservices genannt) bewirkt.
Unter der Bezeichnung OpenGIS Web Service (OWS) werden folgende Dienste zusammengefasst:
Für den Austausch, die Beschreibung und die Speicherung von Geometrien und den zugehörigen Attributen ist der XML-Dialekt GML (Geography Markup Language) entwickelt worden.
Implementation Specifications
Die „Implementation Specifications“ sind detaillierte technische Beschreibungen des Aufbaus der einzelnen Schnittstellen. Bis zur Verabschiedung dieser Spezifikationen muss der komplette Diskussionsweg innerhalb des OGC durchlaufen sein.
Die folgende Liste enthält den Namen der Spezifikation mit der jeweiligen Abkürzung (in Klammern) und aktueller Versionsnummer.
- Catalog Interface (CAT). Version: 1.1.1
- Coordinate Transformation Services (CT). Version: 1.0
- Filter Encoding (Filter). Version: 1.0
- Geography Markup Language (GML3.0). Version: 3.0
- Grid Coverages (GC). Version: 1.0
- OpenGIS Location Services (OpenLS): Core Services [Parts 1–5] (OLS Core). Version: 1.0
- Sensor Observation Service Version 1.0
- Simple Features Access – CORBA (SFC). Version: 1.0
- Simple Features Access – SQL (SFS). Version: 1.1
- Simple Features Access – OLE/COM (SFO). Version: 1.1
- Styled Layer Descriptor (SLD). Version: 1.0
- Web Coverage Service (WCS). Version: 1.0
- Web Feature Service (WFS). Version: 1.0
- Web Map Context (WMC). Version: 1.1
- Web Map Service (WMS1.3.0). Version: 1.3.0 und 1.1.1
Weblinks
- http://www.opengeospatial.org Open Geospatial Consortium (OGC)
- http://www.receiver.vodafone.com/the-geospatial-web [The geospatial web – blending physical and virtual spaces, Autor Professor Arno Scharl]
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.