- Operation Bøllebank
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Operation Bøllebank Teil von: Bosnienkrieg Datum 29. April 1994 Ort in der Nähe von Tuzla, Bosnien und Herzegowina Ausgang Sieg der Dänischen Streitkräfte Konfliktparteien Befehlshaber Oberstleutnant Lars R. Møller
Oberst Christer Svensson
Major Carsten Rasmussenunbekannt Truppenstärke 7 Leopard 1A5
3 Leopard 1A5 als Reserve
1 Pansarbandvagn 3023 T-55, Artillerie, Panzerabwehrhandwaffe Verluste 1 Fahrzeug beschädigt[1] 9 Soldaten (Serbische Quelle)
150 Soldaten (inoffiziell)
3 T-55Operation Bøllebank war ein Feuergefecht zwischen den Dänische Streitkräften der United Nations Protection Force und der Armee der Serbischen Republik während des Bosnienkrieges. Der Name Bøllebank wurde nach den Kampfhandlungen vergeben und ist das dänische Wort für Hooligan-Schlägerei.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Das dänische Militär war seit 1991 an der UN-Mission beteiligt. Als Reaktion auf die Übergriffe gegenüber Zivilisten und UN-Mitarbeiter in den UN-Schutzzonen entsandte die dänische Regierung im Herbst 1993 eine Panzerkompanie nach Bosnien. Nach langem Streit über das UN-System der Hilfeleistung und dem Überwinden der bürokratischen Hürden wurde die Kompanie dem Nordic-Bataillon 2 (NORDBAT 2) im Februar 1994 zugeteilt. Das Einsatzgebiet war Tuzla und Umgebung. Aufgrund der Luftangriffe der NATO (Operation Deny Flight) und mehreren Aktionen der UN war die Lage angespannt.
Die als DANSQN (Danish Tank Squadron) bezeichnete und mit dem Leopard 1 A5 ausgerüstete Kompanie war fest eingeplant zum Schutz des zirka 10 km südlich gelegenen Flughafens (Einsatzplan Bøllebank), der Bevölkerung im Einsatzgebiet sowie verbündeter Truppen.
29. April 1994
Der 29. April 1994 war nach Angaben der UN-Streitkräfte ein Tag voller Routine. Gegen 22.00 Uhr wurde vom schwedischen Beobachtungsposten Tango 2 ein Notruf empfangen. Der mit sieben Soldaten besetze Außenposten nahe der Gemeinde Kalesija wurde beschossen. Die darauf entsandten sieben Leopard 1 und ein schwedischer Transportpanzer Pansarbandvagn 302 gerieten 10 km vor dem Ziel im Dorf Saraci unter Feuer, erwiderten dieses jedoch nicht. Kurz vor dem Erreichen von Tango 2 wurden die Panzer mit Panzerabwehrwaffen beschossen. Der Kommandeur Lars R. Møller nannte es einen ugly ambush, einen hässlichen Hinterhalt.
Nach dem Ablehnen der Luftunterstützung entschied sich Møller, das Feuer zu erwidern. In dem zwei Stunden anhaltenden Feuergefecht wurden mehrere Munitionslager sowie Artilleriestellungen getroffen. Insgesamt wurden von den Leopard 1 72 Schuss abgefeuert. Die Verluste auf serbischer Seite beliefen sich laut serbischen Mitteilungen auf neun Personen, inoffizielle Quellen gaben jedoch 150 Tote sowie weitere Verwundete an. Die vom serbischen Militär eingesetzten drei T-55 wurden ebenfalls zerstört, jedoch ist unklar, ob diese vom dänischen Militär getroffen wurden.
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Bosnienkrieg
- Dänische Militärgeschichte
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