Optische Fouriertransformation
- Optische Fouriertransformation
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Die Fourieroptik (nach Jean Baptiste Joseph Fourier) ist ein Teilbereich der Optik, in dem die Ausbreitung von Licht mit Hilfe der Fouriertransformation untersucht wird. Die Fourieroptik berücksichtigt die Wellennatur des Lichtes, vernachlässigt aber z. B. die Polarisation.
Hintergrund
Der Ursprung der Fourieroptik ist die Feststellung, dass das Fraunhofer-Beugungsmuster der Fouriertransformierten des beugenden Objekts entspricht. Fällt kohärentes Licht mit der räumlichen Amplitudenverteilung Ee auf eine Struktur mit der räumlichen Transmissionsverteilung τ, so ist die Feldverteilung unmittelbar hinter der beugenden Struktur
Im Fernfeld der Struktur gilt für die Amplitudenverteilung E
z0 ist der Abstand von der beugenden Struktur, x,y sind die transversalen Koordinaten. A ist ein Phasenfaktor. Analog zur Frequenz bei der zeitlichen Fouriertransformation, definiert man als Raumfrequenzen νx,νy
so folgt
Die Feldverteilung im Fernfeld ist also durch die zweidimensionale Fouriertransformierten der Feldverteilung unmittelbar hinter der beugenden Struktur Et gegeben:
Bedeutung der Raumfrequenzen
Ein Strahl vom Punkt (x,y,z0) in der Beobachtungsebene bis zum Punkt (0,0,0) in der Ebene der beugenden Struktur schließt mit der z-Achse die Winkel tan(α) = x / z0 und tan(β) = y / z0 ein. Für nicht zu große Winkel (also für nicht zu große x,y) folgt hieraus:
Licht, welches im Fernfeld nah der optischen Achse liegt entspricht also niedrigen Raumfrequenzen, während weiter außen liegendes Licht zu hohen Raumfrequenzen gehört.
Feine Strukturen im Objekt, also solche die sich räumlich schnell ändern, gehören zu hohen Raumfrequenzen. Gröbere Strukturen stellen entsprechend kleinere Raumfrequenzen dar.
Literatur
- Joseph W. Goodman: Introduction to Fourier optics. 3rd ed. Englewood, Colo. : Roberts & Co., c2005. ISBN 0974707724
- Wolfgang Stößel: Fourieroptik : eine Einführung. Berlin [u.a]: Springer, 1993. ISBN 3-540-53287-0
Siehe auch
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