Orendelsall

Orendelsall
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Zweiflingen
Zweiflingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Zweiflingen hervorgehoben
49.259.5166666666667308Koordinaten: 49° 15′ N, 9° 31′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Hohenlohekreis
Höhe: 308 m ü. NN
Fläche: 32,1 km²
Einwohner: 1759 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner je km²
Postleitzahl: 74639
Vorwahl: 07948
Kfz-Kennzeichen: KÜN
Gemeindeschlüssel: 08 1 26 094
Gemeindegliederung: 7 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Eichacher Straße 21
74639 Zweiflingen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Klaus Gross
Lage der Gemeinde Zweiflingen im Hohenlohekreis
Bretzfeld Dörzbach Forchtenberg Forchtenberg Ingelfingen Krautheim Künzelsau Kupferzell Mulfingen Neuenstein Niedernhall Öhringen Pfedelbach Schöntal Waldenburg Weißbach ZweiflingenKarte
Über dieses Bild

Zweiflingen ist eine Gemeinde im Hohenlohekreis (Region Heilbronn-Franken), 8 km nördlich von Öhringen im Nordosten Baden-Württembergs. Die Gemeinde wurde erstmals 1230 urkundlich erwähnt und hat heute etwa 1700 Einwohner (Stand 2006). Zweiflingen liegt am UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gemeindegliederung

Zu Zweiflingen gehören die ehemaligen Gemeinden Orendelsall und Westernbach. Zur ehemaligen Gemeinde Orendelsall gehören das Dorf Orendelsall sowie die abgegangene Ortschaft Bergheim. Zur ehemaligen Gemeinde Westernbach gehören das Dorf Westernbach sowie die abgegangene Ortschaft Bongartten oder Baumgarten. Zur Gemeinde Zweiflingen in den Grenzen vom 31. März 1972 gehören die Dörfer Zweiflingen, Eichach, Friedrichsruhe, Pfahlbach und Tiefensall und die Häuser Heiligenhaus und Schönau sowie die abgegangenen Ortschaften Archenbrunnen, Baningen, Bradbach, Büttelhausen, Eselsdorf, Fockenweiler, Poppenrodt und Schweinebuch.[2]

Die Gemeinde hat mit der Großen Kreisstadt Öhringen und der Gemeinde Pfedelbach eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Geschichte

Zweiflingen wird erstmals 1230 urkundlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert kommt das gesamte Gebiet der heutigen Gemeinde unter hohenlohische Herrschaft. Die Landesteilung 1553 führte zur Zugehörigkeit zur Grafschaft Hohenlohe-Neuenstein. Als die hohenlohischen Lande aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses 1806 ihre Unabhängigkeit verlieren, kommt auch Zweiflingen zum Königreich Württemberg und dort zum Oberamt Öhringen (seit 1938: Landkreis Öhringen. Mit der Kreisreform 1972 fällt die Gemeinde an den neugebildeten Hohenlohekreis.

Eingemeindungen

Am 1. April 1972 wurde die Gemeinde Orendelsall eingemeindet; am 1. September 1972 folgte die Gemeinde Westernbach.

Einwohnerentwicklung

  • 1672: 140
  • 1807: 222
  • 1819: 216
  • 1880: 1106
  • 1939: 796
  • 1950: 1053
  • 1961: 912
  • 2005: 1723

Politik

Wappen und Flagge

Die Blasonierung des Zweiflinger Wappens lautet: In Silber unter einem schreitenden, hersehenden schwarzen Löwen (Leoparden) mit untergeschlagenem Schweif, drei mit den Stielen gekreuzte grüne Ähren. Die Flagge der Gemeinde ist Grün-Weiß.

Nach der Gemeindereform nahm die Gemeinde ein Wappen an, das auf die Landwirtschaft und auf die vom Hohenloher Leoparden repräsentierte Zugehörigkeit zu Hohenlohe als Gemeinsamkeiten aller Ortsteile Bezug nimmt. Wappen und Flagge wurden der Gemeinde am 1. März 1974 vom baden-württembergischen Innenministerium verliehen.[3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Zweiflingen ist auch heute noch eine überwiegend landwirtschaftlich geprägte Gemeinde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Beim Ortsteil Pfahlbach ist der römische Grenzwall (Limes) auf fast 300 m Länge mit Wall und Graben besonders gut erhalten.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 241–244
  3. Heinz Bardua: Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart. Theiss, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0801-8 (Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg, 1). S. 146

Weblinks


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