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Das Office de Radiodiffusion Télévision Française (ORTF) war von 1964 bis 1974 die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Frankreichs.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit der Gründung von Radiodiffusion Française (RDF) im Jahre 1945 die staatliche Rundfunkanstalt Frankreichs eingerichtet. Sie wurde am 9. Februar 1949 durch Radiodiffusion-télévision française (RTF) ersetzt, diese war als staatliche Institution dem Informationsministerium unterstellt.
Am 27. Juni 1964 wurde aus der RTF die ORTF gegründet. Vorbild für eine freie, unabhängige Institution war das britische BBC. Zur ORTF gehörten mit La première chaîne, La deuxième chaîne und ab 31. Dezember 1972 La troisième chaîne drei Fernsehsender.
Am 8. Juli 1974 wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 1974 die ORTF in sieben Nachfolgegesellschaften aufgegliedert (eine Hörfunkgesellschaft, drei Fernsehsender und drei öffentliche Einrichtungen):
- Radio France (Hörfunkbetreiber)
- TF1 (Fernsehsender)
- Antenne 2 (Fernsehsender)
- FR 3 (Fernsehsender)
- Télédiffusion de France (TDF)
- Société française de production (SFP) (Programmproduktion)
- Institut national de l'audiovisuel (INA) (Archiv)
Toningenieure des Französischen Rundfunks, u.a. Albert Laracine, entwickelten 1960 das ORTF-Stereosystem, eine Mikrofonanordnung für die Tonaufnahme in Äquivalenzstereofonie für Stereo-Lautsprecherwiedergabe.
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