- Ostfriesische Nachrichten (USA)
-
Ostfriesische Nachrichten- Heimatblatt der Ostfriesen in Amerika Beschreibung Deutschsprachige Zeitung für Ostfriesen in den USA Verlag Eigenverlag L. Hündling Erscheinungsweise 14-täglich, später am 1., 10. und 20. jedes Monats Verkaufte Auflage max. 9.000 Exemplare Chefredakteur L. Hündling Herausgeber L. Hündling Ostfriesische Nachrichten (ab 1944 Ostfriesen-Zeitung) war eine deutschsprachige Zeitung in den USA, die von 1882 bis 1971 erschien. Sie war das einzige nichtkirchliche Blatt in Nordamerika, das von Ostfriesen verbreitet und von ostfriesischen Familien gelesen wurde.
Die Zeitung wurde 1882 von Pastor Lübke Hündling in Breda (Iowa), einem Zentrum der ostfriesischen Einwanderung in die Vereinigten Staaten gegründet. Die erste Ausgabe erschien am 1. Januar 1882. Anschließend kam die Zeitung zunächst 14-täglich, später am 1., 10. und 20. jedes Monats heraus. Auf vier Seiten enthielt sie Nachrichten aus verschiedenen Ostfriesischen Siedlungen in den USA sowie Nachrichten aus Dörfern in Ostfriesland. Die Neubürger der USA konnten so weiter Verbindung zu ihrer alten Heimat halten, da die Zeitung Leser in Ostfriesland und den Vereinigten Staaten hatte.
Kurz vor dem ersten Weltkrieg hatte sie über 9000 Abonnenten und war eine wichtige Einnahmequelle für Pastor Hündling. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges sank die Zahl der Abonnenten schlagartig um die Leser in Deutschland, denen die Zeitung nicht mehr zugestellt werden konnte. Am 15. September 1944 wurde das Blatt in Ostfriesen-Zeitung umbenannt. Bis zum Ende des Krieges sank die Zahl der Abonnenten auf 2170. In den Folgejahren konnte keine Auflageerhöhung erreicht werden. 1971 wurde die Zeitung schließlich eingestellt.
Wegen ihrer vielen Familienanzeigen gilt die Zeitung heute für Genealogen als wichtige Quelle.
Kategorien:- Zeitung (Vereinigte Staaten, Erscheinen eingestellt)
- Deutschsprachige Zeitung im Ausland
- Geschichte (Ostfriesland)
Wikimedia Foundation.