- Ostgrönland
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Tunu/Østgrønland (Ostgrönland) war bis 2009 einer der drei Verwaltungsbezirke (amt) Grönlands. Der Verwaltungssitz befand sich in der Hauptsiedlung, Tasiilaq. 2005 belief sich die Bevölkerungszahl auf 3800.
Tunu heißt auf Deutsch übersetzt etwa "der Rücken des Landes".
Der Bezirk bestand aus zwei Gemeinden, Ammassalik und Illoqqortoormiut im Süden, sowie einem Teil des Nordost-Grönland-Nationalparks (Gemeindefreies Gebiet), der die nördliche Hälfte des Bezirks einnahm.
Im Osten grenzte es an die Grönlandsee, das Europäische Nordmeer, die Dänemarkstraße und den Nordatlantik. Im Westen lag der Bezirk Kitaa, und im Norden der Bezirk Avanersuaq.
1931 besetzten norwegische Fischer mit Billigung ihrer Regierung in Oslo die Ostküste Grönlands. Norwegen begründete die geplante Inbesitznahme Ostgrönlands damit, dass Dänemark in den vergangenen Jahrhunderten nur Westgrönland erschlossen, besiedelt und effektiv beherrscht hatte und daher auch nur Ansprüche auf den Westteil der Insel geltend machen könne. Eine Teilung der Insel drohte, nach einem Haager Schiedsspruch zog sich Norwegen 1933 aber zurück.
Mit Wirksamkeit 1. Januar 2009 wurden im Zuge einer umfasseneden Verwaltungsreform die bisherigen Gemeinden und Bezirke durch die vier Großkommunen Qeqqata Kommunia, Kommuneqarfik Sermersooq, Qaasuitsup Kommunia und Kommune Kujalleq ersetzt.
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