Ottendorfer Raubschloss

Ottendorfer Raubschloss

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Arnstein
Alternativname(n): Ottendorfer Raubschloss
Entstehungszeit: um 1436
Burgentyp: Höhenburg, Felsenburg
Erhaltungszustand: Burgstall
Ständische Stellung: Adlige
Ort: Kirnitzschtal-Ottendorf

Die Felsenburg Arnstein, auch Ottendorfer Raubschloss genannt, ist die bedeutendste der Felsenburgen in der hinteren Sächsischen Schweiz in Sachsen (Deutschland). Erhalten sind heute noch eine ganze Reihe ausgehauener Räume, die Balkenauflage der hölzernen Aufbauten und die Zisterne.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Der Arnstein befindet sich in der Hinteren Sächsischen Schweiz an der Einmündung des von dem Ortsteil Ottendorf der Gemeinde Kirnitzschtal herabziehenden Dorfbachgrundes in die Kirnitzsch. In unmittelbarer Nähe - im Kirnitzschtal gelegen - befinden sich die alten Sägemühlen Neumannmühle und Buschmühle.

Geschichte

Eine erste Erwähnung findet der Arnstein erst im 15. Jahrhundert, als die Höhenburg von den besitzenden Berken von der Duba an die Wartenberger aus Tetschen verpfändet war. Diese nutzten den Arnstein wie auch andere Burgen der Umgebung als Stützpunkt für ihre Raubzüge. Überliefert ist, dass 1437 aus sechs Dörfern links der Elbe insgesamt 360 Rinder, 120 Pferde und 200 Schafe geraubt wurden. Aus diesem Grunde wurde der Arnstein zweimal von den Truppen des Lausitzer Sechsstädtebundes und des sächsischen Kurfürsten belagert, um dem ein Ende zu bereiten. 1438 kaufte der sächsische Kurfürst den Arnstein für 500 Groschen. Zeitweilig gehörte dann der Arnstein den Wildensteinern, bis er 1451 wieder kurfürstlicher Besitz wurde. Kurz darauf wurde die Burganlage geschleift.

Zugang

Günstigster Ausgangspunkt für einen Besuch des Arnsteins ist die Buschmühle im Kirnitzschtal. Von dort führt ein markierter Fußweg in 20 min hinauf zum Burgfelsen. Zudem führen am Arnstein mehrere markierte Wanderrouten vorüber.

Literatur

  • Hermann Lemme, Gerhard Engelmann: Werte der deutschen Heimat, Band 2, Zwischen Hinterhermsdorf und den Zschirnsteinen, Akademie-Verlag, Berlin, 1959

Siehe auch


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