- Oxaloacetat
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Strukturformel Allgemeines Name Oxalessigsäure Andere Namen - Oxobutandisäure
- Oxobernsteinsäure
- 1,4-Dicarbonsäure (in der Pflanzenphysiologie auch C4-Dicarbonsäure.)
Summenformel C4H4O5 CAS-Nummer 328-42-7 Kurzbeschreibung weißer bis hellgelber, kristalliner Feststoff [1] Eigenschaften Molare Masse 132,07 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt Löslichkeit gut löslich in Wasser [3]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2] Ätzend (C) R- und S-Sätze R: 34 S: 20-26-36/37/39-45 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Oxalessigsäure ist eine Oxodicarbonsäure und als Metabolit des Citratzyklus ein wichtiger Knotenpunkt im Stoffwechsel. Ihre Salze werden Oxalacetate (OA) genannt.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Oxalessigsäure kommt in höheren Pflanzen in hohen Konzentrationen vor.
Eigenschaften
Oxalessigsäure ist als Dicarbonsäure sowohl α- als auch β-Ketosäure und zeigt die Reaktionen beider Substanzklassen:
- als α-Ketosäure unterliegt sie nukleophilen Angriffen
- wobei sie durch Transaminierung an C-α in die homologe Aminosäure Asparaginsäure überführt werden kann;
- in der Startreaktion des Citratzyklus ist Acetyl-CoA durch ihre H-acide Methylgruppe das Nukleophil, wobei Citrat entsteht;
- als β-Ketosäure zeigt sie die Instabilität dieser Substanzklasse und geht durch Decarboxylierung
- in einer durch das Malatenzym (ME) katalysierten Teilreaktion in Pyruvat (Pyr) oder
- in einer durch Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase (PEPCK) katalysierten Reaktion in Phosphoenolpyruvat (PEP) über; letzteres ist eine wichtige Teilreaktion der Gluconeogenese;
- ATP-Aufwand ermöglicht umgekehrt auch die Carboxylierung von Pyruvat zu Oxalacetat durch das Biotin-abhängige Enzym Pyruvat-Carboxylase. Dieser Vorgang gilt als wichtigste anaplerotische (d. h. den Citratzyklus auffüllende) Reaktion;
- Oxalacetat kann Reduktionsäquivalente aufnehmen und (nach Übergang in Malat, Mal) über die Mitochondrien(-innen-)membran transportieren. Beide Transportrichtungen sind möglich:
- die Reaktionsfolge OA → Mal||Mal → OA führt Reduktionsäquivalente aus dem Cytosol der Atmungskette zu und dient dem ATP-Gewinn;
- das rückwärtige Durchlaufen derselben Reaktionsfolge transportiert (z. B. bei Citratüberschuss) Reduktionsäquivalente in das Cytosol. Diese können dort in Form von NADPH,H+ zur Synthese von Fetten eingesetzt werden. Für diesen Vorgang steht gleichzeitig das Substrat Acetyl-CoA (aus Citrat) zur Verfügung.
Biologische Bedeutung
Biochemie von Oxalacetat
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Quellen
- ↑ Herstellerangaben der Firma Acros Organics: http://search.be.acros.com/msds?for=acros&sup=acros&lang=DE&search=17392&button=Show. 30. Mai. 2007
- ↑ a b Sicherheitsdatenblatt Alfa-Aesar
- ↑ Herstellerangaben der Firma EMD Chemicals Inc.: http://www.merckbiosciences.co.uk/msds/German/5000German.pdf. 30. Mai. 2007
Siehe auch
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