- PF-Wert
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Der pF-Wert (p von Potenz, F von "Freier Energie" des Wassers) ist der negative dekadische Logarithmus des Betrags der Bodenwasserspannung oder Saugspannung. Er kennzeichnet das Matrixpotential ψm - die Energie, mit der das Bodenwasser entgegen der Schwerkraft in der Bodenmatrix gehalten wird.
Inhaltsverzeichnis
Bodenwasserspannung
Bezogen auf den Grundwasserspiegel entspricht der pF-Wert -unter hydrostatischen Verhältnissen- dem vertikalen Abstand zur Grundwasseroberfläche. Je höher die Saugspannung ist, desto geringer ist der Wassergehalt des Bodens. Die Bodenwasserspannung wird in m Wassersäule oder als Druck in der Bodenkunde als hPa und in der Geotechnik kPa angegeben.
Umrechnungstabelle
pF-Wert Druck Wassersäule 0 -1 hPa -0,01 m 1 -10 hPa -0,1 m 2 -100 hPa -1 m 3 -1000 hPa -10 m 4 -10.000 hPa -100 m Anwendungsbeispiele
Im hydrostatischen Zustand entspricht ein Grundwasserstand von 60 cm unter der Bodenoberfläche einer Bodenwasserspannung an der Bodenoberfläche von -60 hPa und damit einem pF-Wert von 1,8.
Die Feldkapazität von Böden liegt bei einem pF-Wert zwischen 1,8 und 2,5
Bei einem pF-Wert von 4,2 (entsprechend ca. 160 m Abstand zum Grundwasser) ist der permanente Welkepunkt PWP definiert; Sonnenblumen, Helianthus annuus, und Kiefern, Pinus sylvestris können selbst bei guter Durchwurzelung dem Boden nicht mehr genug Wasser entziehen und welken irreversibel.
Eine Bodenprobe im Gleichgewichtszustand bei 90 % relativer Luftfeuchte entspricht einem pF-Wert von 5.
Bodenfeuchtegrad
Die Verfügbarkeit des Bodenwassers kann auch mit folgenden Kennzeichen des Wasserzustandes als Bodenfeuchtegrad beschrieben werden:
pF 5 = dürr; pF 4 = trocken; pF 3 = frisch; pF 2 = feucht; pF 1 = nass
Siehe auch
Weblinks
Quellen
- Karl Heinrich Hartge: Einführung in die Bodenphysik, S. 132-140, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-89681-6
- Diedrich Schroeder: Bodenkunde in Stichworten, Unterägeri 1984, ISBN 3-266-00192-3
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