- Pachyclavularia violacea
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Pachyclavularia violacea Pachyclavularia violacea in einem Meerwasseraquarium
Systematik Klasse: Blumentiere (Anthozoa) Unterklasse: Octocorallia ohne Rang: Röhrenkorallen (Stolonifera) Familie: Clavulariidae oder Tubiporidae Gattung: Pachyclavularia Art: Pachyclavularia violacea Wissenschaftlicher Name der Gattung Pachyclavularia Roule, 1908 Wissenschaftlicher Name der Art Pachyclavularia violacea Quoy & Gaimard, 1833 Pachyclavularia violacea (Syn.: Clavularia viridis) ist eine im tropischen, westlichen Pazifik weit verbreitete Röhrenkoralle. Sie kommt an den Küsten Nordaustraliens, Indonesiens, der Philippinen, Neuguineas und der Salomon-Inseln vor.
Merkmale
Die Koralle wächst mit einem ledrigen Stolon direkt auf festem Substrat. Das Stolon besteht aus zwei Schichten, die durch unterschiedliche Skleritenformen unterschieden werden können. Die Skleriten der unteren Schicht sind Y-förmig verzweigt, die der oberen Schicht gerade und spindelförmig. durch die farbeigen Skleriten ist das Stolon violett gefärbt. Auf dem Stolon wachsen Röhren aus denen je ein Polyp entsprießt. Die Polypen sind hellbraun oder fluoreszieren grünlich, die Mundscheibe ist grün, gelb oder weiß. Wie alle Octocorallia hat Pachyclavularia violacea acht Tentakel. Die Tentakelfiedern sind sekundär zurückgebildet und nur noch in winzigen Ansätzen vorhanden.
Pachyclavularia violacea lebt in Symbiose mit Zooxanthellen, einzelligen Algen in der Haut der Korallenpolypen. Die Korallen beziehen den Hauptteil der benötigten Nährstoffe von den Zooxanthellen. Die Zooxanthellen betreiben Photosynthese und verbrauchen dabei den Kohlenstoffdioxid, das zusammen mit Sauerstoff zu Kohlenhydraten umgesetzt wird. Die so gebildeten Nährstoffe kommen der Ernährung der Polypen zugute.
Systematik
Pachyclavularia violacea wird traditionell zu den Röhrenkorallen (Stolonifera) gezählt, eine Gruppe, die heute oft als paraphyletisch angesehen wird. Sie wird nach unterschiedlichen Quellen mal in die Familie Clavulariidae oder in die Tubiporidae eingeordnet.
Literatur
- Julian Sprung: Korallen, Dähne Verlag, 2000, ISBN 3-92168-487-0
- Harry Erhardt, Horst Moosleitner: Mergus Meerwasser-Atlas Band 2, Mergus-Verlag, Melle, 1997, ISBN 3-88244-112-7
- S. A. Fosså, A. J. Nilsen: Korallenriff-Aquarium. Band 4, Birgit Schmettkamp Verlag, Bornheim, ISBN 3-928819-05-4
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