Palast für Kultur und Wissenschaft

Palast für Kultur und Wissenschaft
Der Kultur- und Wissenschaftspalast
Der Kultur- und Wissenschaftspalast
Basisdaten
Ort: Warschau, Polen
Bauzeit: 1952–1955
Status: Baudenkmal
Architekt: Lew Rudnew
Technische Daten
Höhe: 237 m
Höhe bis zur Spitze: 231 m
Höhe bis zum Dach: 187,8 m
Etagen: 42
Nutzfläche: 123.000
Baustoff: Sandstein
Stein

Der Kultur- und Wissenschaftspalast (polnisch Pałac Kultury i Nauki) ist ein zwischen 1952 und 1956 im Baustil des Sozialistischen Klassizismus errichteter 231 Meter hoher Wolkenkratzer in Warschau. Der Kulturpalast war bei seiner Fertigstellung das zweithöchste Gebäude Europas und ist bis heute das höchste in der Republik Polen.

Ursprünglich wurde er nach Josef Stalin benannt. Er war zunächst als Symbol totalitärer Unterdrückung vielfach unbeliebt[1], gilt aber heute als ein Wahrzeichen Warschaus und beherbergt unter anderem einige Kinos, Theater und Museen. Ferner besitzt er im 30. Stock in 114 Metern Höhe auch eine Aussichtsplattform und ein Panoramarestaurant. Der 42 Etagen hohe Kulturpalast wurde vom russischen Architekten Lew Rudnew entworfen. Lew Rudnew fand allerdings Anregungen zu diesem Gebäude auf einer Reise durch Polen. Nach dem Besuch von Krakau, Zamość und Lublin versuchte er die Synthese aus Sozialrealismus und traditioneller Architektur. Insbesondere die polnische Attika aus der Renaissance übernahm er für die niedrigeren Partien des Gebäudes.

Abgesehen vom diskutablen künstlerischen Wert ist der Kulturpalast neben dem MDM-Wohnviertel das einzige komplett erhaltene Baudenkmal der Architektur des sogenannten sozialistischen Realismus Warschaus, ein Dokument der ersten Periode des Wiederaufbaus der polnischen Hauptstadt. Seit einiger Zeit steht er unter Denkmalschutz.

Der Warschauer Kulturpalast beherbergt zahlreiche Sendeanlagen für UKW und TV und besitzt auch entsprechende Sendeantennen auf seiner Spitze.

Im Warschauer Volksmund besitzt er den Spitznamen „Stalinstachel“.

Inhaltsverzeichnis

Abgestrahlte Radio- und Fernsehprogramme

Radio

Program Frequenz Sendeleistung (ERP)
Radio Maryja 89,0 MHz 1,00 kW
Radio WAWA 89,8 MHz 0,50 kW
Polskie Radio 92,0 MHz 0,20 kW
Temporary radio 92,0 MHz 0,20 kW
Radio VOX FM Warszawa 93,3 MHz 1,00 kW
Antyradio 94 FM 94,0 MHz 1,00 kW
Radio RMF Maxxx 95,8 MHz 0,50 kW
Radio Józef 96,5 fm 96,5 MHz 10,00 kW
Akademickie Radio Kampus 97,1 MHz 0,10 kW
Radio TOK FM RTCN Warszawa 97,7 MHz 0,10 kW
Radio RMF Classic 98,3 MHz 0,10 kW
Radio Złote Przeboje Pogoda 100,1 MHz 1,00 kW
RDC - Radio Dla Ciebie 101,0 MHz 10,00 kW
Radiostacja 101,5 MHz 0,20 kW
Radio PiN 102 FM 102,0 MHz 0,50 kW
Radio Kolor 103 FM 103,0 MHz 1,00 kW
Radio 103,7 Roxy FM 103,7 MHz 0,20 kW
Radio Eska Rock Warszawa 104,4 MHz 0,50 kW
Polskie Radio Program 2 104,9 MHz 2,50 kW
Radio Eska Warszawa 105,6 MHz 3,20 kW
Radio Warszawa 106,2 MHz 1,00 kW
Radio Zet 107,5 MHz 10,00 kW

TV

Program Frequenz Kanalnummer Sendeleistung (ERP)
TVP 1 215,25 MHz 11 75 kW
Temporal 471,25 MHz 21 3 kW
TVP 2 519,25 MHz 27 110 kW
TVN 567,25 MHz 33 10 kW
Polsat 583,25 MHz 35 100 kW
DVB-T (Warszawa) 690,00 MHz 48 1,35 kW
TVP 3 711,25 MHz 51 100 kW
DVB-T POT 746,00 MHz 55 1,3 kW
TV 4 767,25 MHz 58 3 kW

Siehe auch

Literatur

  • Birk Engmann: Bauen für die Ewigkeit: Monumentalarchitektur des zwanzigsten Jahrhunderts und Städtebau in Leipzig in den fünfziger Jahren. Sax- Verlag. Beucha. 2006. ISBN 3-934544-81-9
  • Boleslaw Bierut; Stanislaw Jankowski: Der Sechsjahrplan des Wiederaufbaus von Warschau. Warszawa : Książka i Wiedza. 1951.
  • Zabrowksa, Magdalena: The Height of (Architectural) Seduction: Reading „Changes“ through Stalin´s Palace in Warsaw, Poland, in: Journal of Architectural Education 54 (2001), No. 4, pp. 205-217.

Einzelnachweise

  1. http://www.polen-info.de/main/reiseziele/staedte/warschau.html

Weblinks

52.23166666666721.0063888888897Koordinaten: 52° 13′ 54″ N, 21° 0′ 23″ O


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