Panayiotis Pipinelis

Panayiotis Pipinelis

Panagiotis Pipinelis (Griechisch: Παναγιώτης Πιπινέλης) (* 1899 in Piräus; † 20. Juli 1970) war ein griechischer Diplomat, Politiker und ehemaliger Ministerpräsident.

Pipinelis absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften und Politikwissenschaften an der Universität Zürich sowie von 1920 bis 1922 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1922 trat er in das Diplomatische Korps ein. In den folgenden Jahren war er an mehreren Botschaften tätig. 1936 war er Mitarbeiter der Botschaft in Budapest sowie anschließend 1940 an der Botschaft in Sofia.

Von Januar bis März 1950 war er erstmals für kurze Zeit Außenminister im Kabinett von Ioannis Theotokis. Von 1953 bis 1958 war er dann Ständiger Vertreter Griechenlands bei der NATO. 1963 war er erneut Außenminister.

Am 17. Juni 1963 wurde er nach der Wahlniederlage der Nationalradikalen Union (ERE) von Konstantinos Karamanlis dessen Nachfolger als Ministerpräsident. Während seiner kurzen Amtszeit bis zum 29. September 1963 versuchte er vergeblich eine Änderung des Wahlsystems zu Gunsten der ERE durchzusetzen. Bei einer Wiederholung der Wahl errang jedoch die oppositionelle Zentrumsunion (EK) von Georgios Papandreou einen Stimmenanteil von 53 Prozent. Nach einer Übergangsregierung von Stylianos Mavromichalis wurde Papandreou schließlich am 8. November 1963 Ministerpräsident.

Nach dem Obristenputsch durch Oberst Georgios Papadopoulos vom 21. April 1967 wurde er schließlich erneut Außenminister. In diesem Amt diente er der Militärdiktatur bis zu seinem Tod.

Die von ihm während seiner Zeit als Diplomat und Politiker verfassten Schriften und Notizen sind Bestandteil der Gennadius-Bücherei der American School of Classical Studies in Athen.

Biographische Quellen und Hintergrundinformationen

Weblinks


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