- Pantokratoras
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Pantokrator (griech. παντοκράτωρ) bedeutet Allherrscher, Weltenherrscher.
Das Wort begegnet erstmals in der Septuaginta als Übertragung des Zeus-Beinamens pantokratis auf Jahwe Zebaot. Im Neuen Testament kommt die Bezeichnung nur einmal im 2. Korintherbrief und neunmal in der Offenbarung des Johannes vor, dort immer auf Gott den Vater bezogen. Die Übertragung des Titels auf den Sohn, sachlich bereits in Matthäus 28,18 u.a. vollzogen, geschah ausdrücklich erst im Verlauf des 4. Jahrhunderts.
Heute ist mit Christus Pantokrator in der Regel ein Typus der Ikonographie gemeint. Das Motiv findet sich vor allem in der byzantinischen Kunst und in den allermeisten griechisch-orthodoxen und russisch-orthodoxen Kirchen. Meist befindet sich die Christusikone in der Wölbung der Apsis oder zentral in der Ikonostase. Typisch sind der Kopf, der den Betrachter gerade anschaut, die Haltung der rechten Hand, die den Betrachter segnet, und das aufgeschlagene Evangelienbuch in der linken, in dem häufig Selbstaussagen Christi zu lesen sind.
Der Pantokrator-Typus betont die Gottgleichheit Christi, seine Weltherrschaft, seine Segensmacht und seine Lehrautorität.
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